DAX zwischen Fed-Zinssenkung und Oracle-Enttäuschung: 24.000-Punkte-Marke in Gefahr?

Die Sorge um den DAX nach dem "Oracle-Schock" ist vor dem Hintergrund der jüngsten Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed hochaktuell und bestimmt kurzfristig die Marktstimmung.
Der DAX begann den Donnerstagshandel 0,31 Prozent tiefer bei 24.055,17 Zählern. Auch danach bleiben die roten Vorzeichen bestehen und damit fällt er in Richtung der psychologisch wichtigen 24.000er-Marke.
Aktuelle DAX-Rekorde im Überblick
Am 9. Oktober hatte der DAX bei 24.771,34 Punkten ein neues Rekordhoch markiert. Letztlich war er an jenem Tag bei 24.611,25 Zählern in den Feierabend gegangen, was zugleich ein neuer Rekord auf Schlusskursbasis bedeutete.
Fed senkt Leitzinsen wie erwartet
In Sorge um den heimischen Arbeitsmarkt hat die US-Notenbank Fed erwartungsgemäß zum dritten Mal in diesem Jahr den Leitzins gesenkt. Sie befürchtet Risiken für die Beschäftigung, sodass die hartnäckige Inflation auf erhöhtem Niveau in den Hintergrund geriet. Die Wall Street reagierte darauf positiv.
Oracle als Belastungsfaktor
Oracle führt die Märkte nach dem positiven Fed-Impuls schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Der Kurseinbruch im nachbörslichen US-Handel drückt nun weltweit auf die Stimmung für Technologiewerte. "Die Frage ist, ob Value-Titel die Schwäche der Techs im Handelsverlauf auffangen können", so ein Marktteilnehmer.
Oracle will trotz relativ schwacher Ergebnisse die Investitionen in Rechenzentren noch stärker hochfahren als bisher geplant. Daneben warnen Marktteilnehmer vor einer zu starken Abhängigkeit des Unternehmens von "OpenAI".
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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