Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Fed-Pressekonferenz sorgt für Hochspannung

10.12.25 08:08 Uhr

Hochspannung vor US-Leitzinsentscheidung: So reagiert der Goldpreis | finanzen.net

Der Goldpreis kam im frühen Mittwochshandel kaum vom Fleck. Vor der heutigen Fed-Entscheidung warten Anleger erst einmal ab.

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von Jörg Bernhard

Während eine Zinssenkung um 25 Basispunkte als sehr wahrscheinlich gilt, interessieren sich die Marktakteure vor allem für die Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell auf der anschließenden Pressekonferenz. Derzeit zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von fast 88 Prozent an, dass die oben erwähnte Zinssenkung erfolgen wird. Laut Kevin Hassett, dem Wirtschaftsberater des Weißen Hauses und besonders aussichtsreichen Kandidaten für den Posten des Fed-Vorsitzenden, gebe es "viel Spielraum" für zusätzliche Zinssenkungen. Zugleich merkte der jedoch an, dass eine steigende Inflation diesen Ausblick verändern könnte. Dass eine zu niedrige Inflation problematisch sein kann, zeigt das Beispiel China, wo am frühen Morgen gegenüber dem Vormonat ein Rückgang der Konsumentenpreise um 0,1 Prozent und bei den Produzentenpreisen sogar ein jährliches Minus von 2,2 Prozent gemeldet wurde. In der Wirtschaft gilt eine Deflation in der Regel als besonders problematisch.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 1,30 auf 4.234,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Versuch einer Bodenbildung

Auch an den Ölmärkten herrscht eine überwiegend abwartende Haltung unter den Teilnehmern. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerminus in Höhe von 4,8 Millionen Barrel ausgewiesen hat und damit höher als erwartet ausgefallen war, tendierte der Ölpreis lediglich leicht bergauf. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen laut einer von TradingEconomics veröffentlichten Umfrage mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 1,2 Millionen Barrel.

Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,17 auf 58,42 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,18 auf 62,12 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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