DAX dürfte Erholung fortsetzen -- Asiens Börsen uneinheitlich -- HPE: Gewinn und Umsatz wachsen moderat -- Netflix vorn im Bieterkampf um Warner Bros.
BP: Offenbar läuft Verhandlung über Milliardenverkauf von Castrol an Stonepeak. SCHOTT Pharma:Prognose bleibt hinter Markterwartungen zurück.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Freitag an seine Vortagesentwicklung anknüpfen.
Der deutsche Leitindex DAX hatte seine Sitzung 0,79 Prozent fester bei 23.882,03 Punkten beendet.
Der TecDAX verbuchte ebenfalls Gewinne, nachdem er bereits freundlich gestartet war. Sein Schlussstand: 3.584,88 Punkte (+0,80 Prozent).
Im DAX zeichnet sich am Freitag ein positiver Start ab. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex rund zwei Stunden vor dem Xetra-Handelsbeginn 0,2 Prozent höher auf 23.937 Punkte.
Damit würde es der DAX knapp über sein Vortageshoch schaffen und den Test einer Chartbarriere vorbereiten. Denn nicht weit entfernt liegen die 100- und 50-Tage-Durchschnittslinien als mittel- bis längerfristige Trendbarometer.
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An Europas Börsen dürfte am Freitag zunächst nur wenig Bewegung zu sehen sein.
Der EURO STOXX 50 hatte am Vortag 0,49 Prozent fester bei 5.722,40 Einheiten geschlossen.
Mit einer Seitwärtsbewegung an Europas Börsen rechnen Händler am Freitag. Der Markt warte auf die US-Zinsentscheidung nächste Woche. Bis dahin werde sich nicht mehr viel tun. Fondsmanager seien ohnehin nur noch darauf bedacht, ihre gute Perfomance ins kommende Jahr zu retten, dies dürfte die Risikobereitschaft weiter senken, heißt es. Am Berichtstag dürfte der Markt verstärkt auf neue Inflationsdaten aus den USA achten, konkret den Preisindex der Konsumausgaben (PCE-Deflator). Allerdings sind die Preisdaten wegen des Shutdowns veraltet, sie stammen aus dem September.
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Die US-Börsen beendeten den Handel am Donnerstag mit gemischten Vorzeichen.
Der Dow Jones schloss bei 47.850,94 Punkten um 0,07 Prozent tiefer. Bereits zum Start hatte er nur marginal hinzugewonnen und war auch im weiteren Handelsverlauf um die Nulllinie gependelt.
Der NASDAQ Composite ging bei 23.505,14 Zählern um 0,22 Prozent höher aus der Sitzung. Er hatte zunächst mit moderaten Aufschlägen eröffnet, seine anfänglichen Gewinne dann jedoch schnell wieder reduziert und schwankte anschließend mit wechselnden Vorzeichen um die Nulllinie.
Nach dem Anstieg auf das höchste Niveau seit drei Wochen fehlte den US-Börsen am Donnerstag die Kraft für weitere Gewinne. Nachdem sich zuletzt die Erwartung gefestigt hatte, dass die US-Notenbank Fed noch in diesem Jahr die Zinsen senken dürfte, blieben neue Impulse aus.
"In den USA warten die Anleger nun zunächst auf die nächste Fed-Sitzung", erklärten die Autoren der Fuchs-Börsenbriefe laut dpa-AFX. Ihren Angaben zufolge rechnen inzwischen wieder rund 90 Prozent der Experten mit einer Zinssenkung in der kommenden Woche. Jüngste Wirtschaftsdaten privater Institute hätten diese Erwartung nicht erschüttert.
Die größten Börsen in Asien schlagen am Freitag unterschiedliche Richtungen ein.
In Tokio dominierten die Bären und schickten den Nikkei 225 schlussendlich um 1,05 Prozent auf 50.491,87 Punkte abwärts.
Auf dem chinesischen Festland geht es für den Shanghai Composite unterdessen leicht nach oben - zuletzt um 0,25 Prozent auf 3.885,68 Zähler.
Wenig Bewegung zeigt sich in Hongkong, wo der Hang Seng zeitweise 0,11 Prozent höher bei 25.959,46 Punkten notiert.
Die asiatischen Aktienmärkte zeigten sich am Freitag im Handelsverlauf uneinheitlich. Nachdem sich an den US-Börsen am Vortag bei den Indizes nur sehr wenig tat und somit klarere Vorgaben fehlen, geht es in Tokio nach dem kräftigen Anstieg vom Vortag deutlicher nach unten. Hier dürften Gewinne mitgenommen werden.
Thema an den Märkten sind geldpolitische Entscheidungen der Notenbanken. Während in den USA am 10. Dezember eine Zinssenkung erwartet wird, hat die indische Notenbank den Zinssatz am Freitag auf 5,25 Prozent von 5,50 Prozent gesenkt. Von den vom Wall Street Journal befragten Ökonomen hatten die meisten mit einer Wiederaufnahme der Lockerung durch die indische Notenbank gerechnet.
Derweil werden in Tokio die jüngsten Signale einer Zinserhöhung möglicherweise noch im Dezember als Belastungsfaktor genannt. Nach einer Anhebung des Leitzinsziels von 0,5 auf 0,75 Prozent auf der Sitzung am 18. und 19. Dezember dürfte die Bank of Japan ihren Leitzins alle sechs Monate weiter anheben, erwartet Volkswirt Takayasu Kudo von der Bank of America. Die Renditen japanischer Staatsanleihen zogen mit den Zinssignalen zuletzt an. Aktuell liegt die Zehnjahresrendite mit rund 1,940 Prozent auf dem höchsten Stand seit 18 Jahren.
Für etwas Zurückhaltung könnte sorgen, dass später am Tag in den USA der Preisindex für die persönlichen Konsumausgaben mitgeteilt wird. Er gilt als bevorzugtes Inflationsmaß der US-Notenbank zur Steuerung ihrer Geldpolitik. Allerdings wird als Folge des wochenlangen Shutdowns lediglich der veraltete Index für September vorgelegt.
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