Märkte in Fernost uneinig -- HUGO BOSS mit Umsatz- und Gewinnrückgang -- CrowdStrike mit Gewinnsprung
Erholungsversuch der Merck KGaA-Aktie geht weiter. AstraZeneca mit Klage um möglichen Impfschaden.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt zeigte sich im Dienstagshandel fester.
Der deutsche Leitindex DAX ist mit einem kleinen Aufschlag in den zweiten Handelstag der Woche eingestiegen und blieb auch im Verlauf in der Gewinnzone. Das Plus wurde dabei leicht ausgebaut. Letztlich notierte der DAX 0,51 Prozent fester bei 23.710,86 Punkten.
Der TecDAX startete unterdessen etwas tiefer. Auch im Verlauf gab das Börsenbarometer leicht nach, bevor es sich kurz vor Börsenschluss an die Nulllinie zurück kämpfte und den Handel marginale 0,01 Prozent tiefer bei 3.546,97 Punkten beendete.
Nach einem schwachen Start in den Dezember hatten die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Dienstag wieder zugelegt, wenn auch moderat. Damit kehrt der deutsche Leitindex wieder auf die Gewinnerstraße zurück, nachdem die Gewinnserie am Vortag gerissen war, wie Analyst Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners betont hatte. Als maßgebliche Orientierung bleibe wohl die Durchschnittslinie der vergangenen 200 Börsentage entscheidend, die am Markt als wichtiger langfristiger Indikator gilt. Diese hatte der DAX am Montag kurz unterschritten. "Es ist gut möglich, dass sich hier die zukünftige Richtung des DAX entscheidet", fügte Altmann hinzu.
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Anleger an Europas Börsen fassten im Handelsverlauf etwas Mut.
Der EURO STOXX 50 startete nahezu unverändert in die Sitzung, schaffte es im Verlauf aber deutlicher auf grünes Terrain. Sein Schlussstand: 5.686,17 Punkte (+0,33 Prozent).
Mit moderaten Aufschlägen zeigten sich Europas Börsen am Dienstag. Stürzend wirkte die Entspannung an den Anleihemärkten nach dem deutlichen Renditeanstieg vom Vortag. Weiter als ausgemacht gilt derweil, dass in den USA am 10. Dezember die Zinsen gesenkt werden, was die Aktienmärkte übergeordnet stützte. Nach schwachen Einkaufsmanagerindizes in der Vorwoche untermauerte am Vortag auch der ISM-Index die Schwäche der US-Industrie, was die Zinssenkungsspekulation weiter verfestigte.
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Die US-Börsen präsentierten sich im Handel am Dienstag mit positiven Vorzeichen.
Der Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,39 Prozent bei 47.474,28 Punkten.
Der NASDAQ Composite ging unterdessen 0,59 Prozent höher bei 23.413,67 Zählern in den Feierabend.
Nach dem jüngsten Rückschlag zeigten sich die New Yorker Aktienmärkte am Dienstag mit leichten Gewinnen. "Kursrückgänge bieten weiterhin attraktive Kaufgelegenheiten", erklärte Analyst Michael Brown vom Broker Pepperstone gemäß dpa-AFX. "Die Argumente für einen Bullenmarkt sind nach wie vor überzeugend: Solides Gewinnwachstum, eine widerstandsfähige Realwirtschaft, weiter beruhigte Handelsbeziehungen und eine zunehmend lockere Geldpolitik." Nach wie vor rechnet der Markt mit einer hohen Wahrscheinlichkeit für eine weitere Senkung des US-Leitzinses in der kommenden Woche - begünstigt durch zuletzt schwache Daten vom Arbeitsmarkt und zur Inflation sowie durch entsprechende Hinweise der US-Notenbank Fed.
Zur Wochenmitte finden die wichtigsten asiatischen Indizes keine gemeinsame Richtung.
In Tokio zieht der Nikkei 225 zeitweise um 1,63 Prozent an auf 50.107,32 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland sind unterdessen Verluste zu sehen: Der Shanghai Composite gibt um 0,39 Prozent nach auf 3.882,91 Zähler.
Daneben büßt der Hang Seng in Hongkong um 1,19 Prozent ein auf 25.783,37 Einheiten.
Die asiatischen Aktienmärkte präsentieren sich am Mittwoch ohne klare Richtung. Dort, wo die Kurse zulegen, sorgen vor allem stärkere Werte aus der Industrie- und Technologiesparte für Unterstützung. Auf dem chinesischen Festland wirkt laut Analysten der jüngste Einkaufsmanagerindex (PMI) von Ratingdog (ehemals Caixin) für den Dienstleistungssektor belastend, der von 52,6 auf 52,1 Punkte zurückging. Damit setzt sich die Abschwächung fort, die bereits der staatliche PMI signalisiert hatte - dieser war im November sogar unter die Wachstumsschwelle von 50 Punkten gefallen.
Im Mittelpunkt stehen nun zahlreiche anstehende Konjunkturdaten aus den USA - die letzten wichtigen Indikatoren vor der nächsten Zinsentscheidung der Federal Reserve. Besonders gespannt wartet der Markt auf den ISM-Index für den Dienstleistungssektor, dessen Arbeitsmarktkomponente als besonders präziser und aktueller Stimmungsindikator gilt. Ergänzend wird auch der ADP-Arbeitsmarktbericht erwartet, dessen Aussagekraft jedoch traditionell schwächer mit den offiziellen Zahlen korreliert.
Zusätzlich richten Anleger ihren Blick auf die Entwicklung am Anleihemarkt. Die zuletzt angekündigte Zinserhöhung in Japan hatte weltweit für steigende Renditen gesorgt. Japanische Staatsanleihen mit zweijähriger Laufzeit rentieren aktuell 1 Basispunkt höher bei 1,015 Prozent, zehnjährige Papiere steigen um 2 Basispunkte auf 1,875 Prozent.
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