Goldpreis: Gewinnmitnahmen und steigende US-Renditen belasten

Der Goldpreis zeigt sich im frühen Dienstagshandel aufgrund von Gewinnmitnahmen und steigenden US-Renditen etwas schwächer.
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von Jörg Bernhard
Nun warten Anleger auf aktuelle US-Konjunkturdaten, um die geldpolitische Ausrichtung der US-Notenbank besser einschätzen zu können. Fed-Chef Powell äußerte sich in einer Rede an der Stanford University am späten Montagabend weder zur Wirtschaft noch zur Geldpolitik. Zu den besonders wichtigen US-Daten in dieser Woche gehören der ADP-Beschäftigungsbericht für November am Mittwoch und der verzögerte PCE-Index für September am Freitag. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Zahl neu geschaffener Stellen von 42.000 (Oktober) auf 10.000 reduziert haben. Beim PCE-Index soll sich ein Anstieg von 2,7 auf 2,8 Prozent p.a. eingestellt haben. Am Freitag stehen auch die von der Uni Michigan ermittelten Inflationserwartungen zur Bekanntgabe. Laut Analystenschätzungen wird hier in zwölf Monaten mit einer jährlichen Teuerungsrate in Höhe von 4,5 Prozent gerechnet. Die zum Wochenstart gemeldeten ISM-Einkaufsmanagerindizes fielen überwiegend schwächer als erwartet aus und deuten auf eine schrumpfende US-Wirtschaft hin. Werte über 50 Punkte, also eine wachsende Wirtschaft, wurden letztmals im Februar gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 31,60 auf 4.243,20 Dollar pro Feinunze.

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Der Ölpreis tendierte im frühen Dienstagshandel seitwärts, nachdem unter den Marktakteuren am Vortag die Risiken durch ukrainische Drohnenangriffe auf russische Energieanlagen, die zunehmenden Spannungen zwischen den USA und Venezuela sowie gemischte Erwartungen an die US-Benzin- und Rohölbestände die Oberhand gewonnen hatten. Auf kurze Sicht dürfte nun der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang um 1,9 Mio. Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,14 auf 59,46 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,09 auf 63,26 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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