Wall Street im Feiertag: DAX wenig bewegt erwartet -- Asiens Börsen legen zu -- PUMA-Aktie profitiert von Übernahmespekulationen -- DroneShield, 1&1 im Fokus
Mercedes Benz-CEO warnt vor hartem Wettbewerb in China. VW-Betriebsrat feiert 80 Jahre Mitbestimmung. E-Auto-Interesse in Deutschland steigt wieder. JPMorgan sieht Trendwende bei Deutsche Börse-Aktie.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt dürfte am Donnerstag kaum verändert starten.
Der DAX bewegt sich vorbörslich zeitweise seitwärts.
Der TecDAX notiert dagegen rund eine Stunde vor Börsenstart knapp oberhalb der Nulllinie.
Nach seiner dreitägigen Erholungsphase wird für den DAX am Donnerstag zunächst nur eine geringe Bewegung erwartet. Damit würde der DAX wieder auf seine 21-Tage-Linie zurückkehren. Im Verlauf der Woche hat sich der Index bislang um 2,7 Prozent erholt, nachdem er am vergangenen Freitag zwischenzeitlich auf 22.943 Punkte und damit auf das Niveau vom Mai gefallen war.
Gestützt werden die Börsen zuletzt vor allem durch die Hoffnung auf ein Ende des Kriegs in der Ukraine. In den USA konnte der breite S&P 500 am Vorabend erneut bis an seinen Korrekturtrend heranrücken, der seit dem Rekordhoch Ende Oktober besteht. Am Donnerstag bleibt der Handel in den Vereinigten Staaten aufgrund des Thanksgiving-Feiertags geschlossen.
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Europas Börsen werden am Donnerstag knapp im Minus erwartet.
Der EURO STOXX 50 tendiert vorbörslich zeitweise mit leichten Verlusten.
Für die Sitzung am Donnerstag erwarten Marktteilnehmer einen weitgehend unveränderten Start an den europäischen Aktienmärkten. "Der Thanksgiving-Feiertag in den USA bietet sich für eine Verschnaufpause auf dem erhöhten Niveau an", so ein Händler. Die jüngsten Kursgewinne dürften gehalten werden, und die übergeordnete Lage bleibt positiv. Die Aussicht auf weitere geldpolitische Impulse durch eine mögliche US-Zinssenkung im Dezember hat zuletzt spürbar zugenommen. Für das kommende Jahr erwartet die Deutsche Bank weltweit rund 80 Zinssenkungen, wie die Anlagestrategen der Deutschen Bank Privatkundenbank am Mittwoch im Rahmen ihres Jahresausblicks erklärten.
Die positiven Impulse der Auslandsmärkte scheinen weitgehend eingepreist zu sein und dürften keine zusätzlichen Bewegungen auslösen.
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An den US-Börsen ging es zur Wochenmitte mit den Aufschlägen weiter.
Der Dow Jones hat den Handelstag leicht im Plus begonnen und konnte anschließend weiter zulegen. Er beendete die Sitzung 0,67 Prozent höher bei 47.427,12 Punkten.
Der NASDAQ Composite notierte zur Startglocke ebenfalls fester und verharrte auch im weiteren Verlauf auf grünem Terrain. Er notierte letztlich 0,82 Prozent stärker bei 23.214,69 Zählern.
Zur Wochenmitte setzte sich an der Wall Street vor dem Thanksgiving-Feiertag die Erholung fort. Unterstützung erhielt der Markt durch die wieder gestiegene Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank am 10. Dezember sowie durch positive Signale zu möglichen Fortschritten in den Friedensgesprächen für die Ukraine.
Die Zinsspekulationen werden sowohl durch dovishe Äußerungen einzelner Fed-Mitglieder als auch durch schwächere US-Konjunkturdaten genährt. Nach der datenarmen Phase infolge des Shutdowns werden derzeit nachträgliche und aktuelle Berichte veröffentlicht - darunter Einzelhandels- und Preisdaten aus dem September, die Anleger als freundlich für eine Lockerung der Geldpolitik werten.
Die nachgereichten Daten zu den Auftragseingängen langlebiger Güter im September entsprachen weitgehend den Erwartungen. Größere Beachtung fanden jedoch die aktuellen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die als wichtiger Gradmesser für den US-Arbeitsmarkt gelten. Diese sanken um 6.000, während Experten eigentlich einen Anstieg um 5.000 prognostiziert hatten - ein Zeichen für anhaltende Robustheit am Arbeitsmarkt, das in der geldpolitischen Bewertung der US-Notenbank eine zentrale Rolle spielt.
Die wichtigsten Börsen in Fernost legen am Donnerstag zu.
In Tokio steigt der Nikkei 225 zeitweise um kräftige 1,35 Prozent auf 50.227,38 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notiert daneben der Shanghai Composite 0,78 Prozent höher bei 3.894,18 Punkten.
In Hongkong zeigt sich unterdessen der Hang Seng mit einem Plus von 0,65 Prozent bei 26.097,92 Punkten.
An den Börsen in Fernost ziehen die Kurse am Donnerstag an, getragen von den freundlichen Vorgaben der Wall Street. Marktteilnehmer führen die Kauflaune vor allem auf die allgemeine Erwartung zurück, dass die US-Notenbank am 10. Dezember die Leitzins weiter senken wird. Unterstützt wird dies zusätzlich durch neue und nach dem Shutdown vor allem aktuelle Konjunkturdaten aus den USA. Am Vortag wurde der Einkaufsmanagerindex der Region Chicago für November veröffentlicht, der überraschend stark auf 36,3 fiel - deutlich unter der 50er-Marke, ab der eine wirtschaftliche Expansion signalisiert wird.
An den chinesischen Märkten stützen laut Händlern außerdem Spekulationen auf zusätzliche staatliche Stimulierungsmaßnahmen angesichts erneuter Sorgen über eine Schuldenkrise im Immobiliensektor. Immobilienwerte zeigen sich jedoch schwach und bremsen die Indexgewinne.
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