Zinshoffnungen: DAX zieht an -- DroneShield im Visier von Shortsellern -- D-Wave, Novo Nordisk, Siemens Energy, Rheinmetall & Co., DHL, Bayer, Lufthansa, Strategy im Fokus
Prosus verdient mehr. AstraZeneca investiert Milliardensumme in Maryland. Snapchat passt sich an Social-Media-Verbot in Australien an. BHP zieht sich erneut bei Anglo American zurück. Übernahme durch BioNTech: CureVac-Aktionäre stimmen am Dienstag ab. United Internet bündelt mit Versatel-Verkauf Telekom-Geschäft bei 1&1. IONOS beschließt Aktienrückkaufprogramm.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt startet stärker in die neue Woche.
So legte der DAX zur Eröffnung 0,82 Prozent zu auf 23.280,32 Punkte und verbleibt im Anschluss in der Gewinnzone.
Der TecDAX eröffnete die Sitzung unterdessen mit einem Plus von 0,56 Prozent auf 3.428,26 Stellen und steigt im weiteren Verlauf deutlicher.
Der DAX zeigt sich am Montag erholt. Damit steigt er wieder über die exponentielle 200-Tage-Linie - eine bedeutende charttechnische Schwelle, die in der vergangenen Woche erstmals seit April unterschritten worden war. Die Unterstützungsmarke von 23.000 Punkten scheint vorerst Bestand zu haben.
Börsenexperte Andreas Lipkow sprach von einer wieder aufgeflammten Zinssenkungsphantasie in den USA. Nach den jüngsten Aussagen von US-Fed-Mitglied John Williams rechnen die Marktteilnehmer nun mit einer Zinssenkung bei der nächsten Fed-Sitzung im Dezember.
Am Freitag war der DAX zwischenzeitlich noch auf 22.943 Punkte und damit auf den niedrigsten Stand seit Mai gefallen. Selbst die starken Quartalszahlen und der optimistische Ausblick des KI-Giganten NVIDIAs konnten die von Zinssorgen belastete Stimmung der Anleger nur kurzzeitig aufhellen. Zum Wochenschluss drehte die zunächst schwache Wall Street allerdings nach dem Ende des europäischen Handels ins Plus und ging mit Gewinnen ins Wochenende. Davon profitierten am Montagmorgen auch einige asiatische Börsen.
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Europas Börsen präsentieren sich zum Wochenstart wenig bewegt.
So begann der EURO STOXX 50 mit leichten Aufschlägen von 0,15 Prozent auf 5.523,63 Punkte und notierte im Handelsverlauf zunächst deutlicher im Plus. Dann gab er seine Gewinne wieder ab und pendelte zuletzt um die Nulllinie.
Hintergrund der eher positiven Stimmung sind neue Signale zu möglichen US-Zinssenkungen. John Williams, Leiter der New Yorker Fed, erklärte, eine weitere a href="/leitzins" target="_blank" rel="noopener">Zinssenkung könnte bereits "in naher Zukunft" angemessen sein. In der Folge kletterte die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei der Dezember-Sitzung von 40 auf über 70 Prozent.
Mit Williams befürworten nun drei führende Fed-Vertreter eine Zinssenkung: Neben ihm auch Fed-Chef Jerome Powell und Fed-Gouverneur Christopher Waller, so Josh Hirt vom Vermögensverwalter Vanguard.
Zusätzlich sorgt die Hoffnung auf ein Ende des Ukraine-Kriegs für weitere Unterstützung der Anlegerstimmung.
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Die US-Börsen setzten sich nach einem vorsichtigen Start nach oben ab.
Der Dow Jones verbuchte zum Handelsstart minimale Gewinne und baute diese im Handelsverlauf schlussendlich bis auf ein Plus von 1,08 Prozent auf 46.245,41 Punkte aus.
Der NASDAQ Composite stieg zur Startglocke etwas deutlicher. Im Tagesverlauf wechselt er einige Male das Vorzeichen. Er legte zum Handelsende 0,88 Prozent auf 22.273,08 Zähler zu.
Die Befürchtung, dass die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) nach dem starken Arbeitsmarktbericht für September vom Vortag bei ihrer Dezember-Sitzung keine weitere Zinssenkung beschließen wird, rückte etwas in den Hintergrund.
Tiffany Wilding, Volkswirtin bei Pimco, äußerte sich laut Dow Jones Newswires zur US-Zinspolitik: Keine klaren Signale seien für die US-Zinspolitik vom US-Arbeitsmarkt gekommen. Nach der Veröffentlichung diverser privater Arbeitsmarktdaten sowie des offiziellen Monatsberichts vom Vortag hält Wilding vor allem den überraschenden Anstieg der Arbeitslosenquote im September für ausschlaggebend. Sie fuhr fort: "Falls die Fed im nächsten Monat keine Zinssenkungen vornimmt, halten wir eine Zinssenkung im Januar weiterhin für wahrscheinlich".
Im weiteren Tagesverlauf richteten sich die Blicke der Anleger auf neue US-Konjunkturdaten: Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im November nicht so stark eingetrübt wie erwartet. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima fiel um 2,6 Punkte auf 51,0 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte.
Die wichtigsten Börsen in Fernost wiesen am Montag positive Vorzeichen aus.
In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 am Freitag mit einem kräftigen Verlust von 2,40 Prozent bei 48.625,88 Punkten. Hier fand am Montag feiertagsbedingt kein Handel statt.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite am Montag letztlich minimale 0,05 Prozent auf 3.836'77 Zähler.
In Hongkong legte der Hang Seng schlussendlich um kräftige 1,97 Prozent auf 25.716,50 Stellen zu.
Zu Beginn der Woche notierten die asiatischen Aktienmärkte überwiegend im Plus. Für Rückenwind sorgte die Hoffnung auf bevorstehende US-Zinssenkung, die bereits am Freitag die Wall Street gestützt hatten. Ausschlaggebend waren dabei Aussagen von Fed-Vertreter John Williams. Er hatte erklärt, eine weitere Zinssenkung "in naher Zukunft" könnte angemessen sein, um die Zinsen näher an ein neutrales Niveau zu bringen, das das Wirtschaftswachstum weder anheizt noch bremst. Beobachter betonten, die Worte des Präsidenten der New Yorker Fed seien besonders beachtenswert, da er als enger Vertrauter von US-Notenbankchef Jerome Powell gilt.
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