Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Nach starken US-Arbeitsmarktdaten mit schwacher Tendenz

21.11.25 08:10 Uhr

Goldpreis sinkt: Was steckt dahinter? | finanzen.net

Nach besser als erwarteten US-Arbeitsmarktdaten zeigte sich der Goldpreis im frühen Freitagshandel etwas schwächer und steuert auf einen leichten Wochenverlust zu.

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von Jörg Bernhard

Aktuell beläuft sich das Minus auf 1,3 Prozent. Der viel beachtete Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums, dessen Veröffentlichung sich wegen des Shutdown verzögert hatte, zeigte für September einen Zuwachs von 119.000 Stellen außerhalb der Landwirtschaft - mehr als doppelt so viel wie die erwarteten 50.000. Dies hat die Wahrscheinlichkeit für eine weitere Zinssenkung um 25 Basispunkte am 10. Dezember weiter reduziert. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group beläuft sich diese nun auf lediglich 35,4 Prozent. Zur Erinnerung: Vor der am 29. September abgehaltenen Pressekonferenz mit Fed-Chef Powell lag dieser Wert deutlich über 90 Prozent. Die Unsicherheit an der "Zinsfront" lässt die Krisenwährung in einem Seitwärtstrend verharren, dessen untere Begrenzung knapp unterhalb von 3.950 Dollar verläuft. Um chartinduzierten Verkaufsdruck zu vermeiden, sollte diese Marke nicht nachhaltig unterschritten werden.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 28,30 auf 4.031,70 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Tiefster Stand seit vier Wochen

Diskussionen über einen Friedensplan zwischen Russland und der Ukraine haben den Ölpreis vor dem Wochenende belastet und auf den niedrigsten Stand seit vier Wochen sinken lassen. Selenskyj hat zwar zugesagt darüber zu verhandeln, allerdings zweifeln einige Analysten daran, dass ein Friedensabkommen in absehbarer Zeit zustande kommt. Grund: Die darin enthaltenen Forderungen Russlands wurden in der Vergangenheit stets als inakzeptabel zurückgewiesen. Für erhöhte Spannung sorgen aktuell auch die heute in Kraft tretenden US-Sanktionen gegen die russischen Unternehmen Lukoil und Rosneft. Neue Impulse könnten im weiteren Tagesverlauf aber auch die anstehenden Reden diverser US-Notenbanker, der Konjunkturausblick der Philadelphia sowie der Wochenbericht der US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes über die nordamerikanischen Bohraktivitäten liefern. In der vergangenen Woche wurde ein leichter Anstieg von 414 auf 417 US-Ölbohranlagen gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit rückläufigen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,85 auf 58,29 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,72 auf 62,65 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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