Krypto-Wette

Trotz Kursschwankungen: ARK-Invest-Chefin Cathie Wood hält an bullischer Millionenprognose für Bitcoin fest

17.11.25 03:46 Uhr

Cathie Wood bullish für Krypto: ARK-Invest-Chefin erwartet Bitcoin bis 2030 bei über 1 Million US-Dollar | finanzen.net

Trotz einer deutlichen Korrektur am Kryptomarkt hält ARK-Invest-Chefin Cathie Wood an ihrer langfristigen und durchaus überraschenden Bitcoin-Prognose fest.

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• Die jüngste Korrektur drückt Bitcoin unter die Marke von 100.000 US-Dollar
• Cathie Wood bekräftigt ihr Kursziel von 1 Million US-Dollar, auch wenn Stablecoins Marktanteile gewinnen
• Institutionelle Nachfrage und makroökonomische Stabilisierung gelten für Wood als entscheidende Wachstumstreiber

Bitcoin fällt unter 100.000 US-Dollar - Wood bleibt gelassen

Nach dem jüngsten Allzeithoch Anfang Oktober hat der Bitcoin-Kurs in den vergangenen Wochen deutlich nachgegeben. Daten von CoinMarketCap zufolge liegt der Preis der größten Kryptowährung aktuell bei 94.202 US-Dollar (Stand: 16. November 2025).

Damit verzeichnet Bitcoin auf Sicht von 30 Tagen ein Minus von rund 11,5 Prozent, bleibt im bisherigen Jahresverlauf aber mit einem Plus von 3,79 Prozent noch im grünen Bereich (Stand: 16. November 2025).

Cathie Wood, CEO von ARK Invest, zeigt sich davon unbeeindruckt. In einem Podcast bekräftigte sie laut Benzinga ihre langfristige Prognose, wonach der Bitcoin-Preis auf eine Million US-Dollar steigen könne. "Wir bleiben überzeugt, dass Bitcoin das Potenzial hat, als führendes digitales Asset global an Bedeutung zu gewinnen", so Wood.

Das starke Wachstum des Stablecoin-Marktes mit inzwischen über 300 Milliarden US-Dollar Gesamtwert deute auf eine zunehmende Reife des Kryptosektors hin. Auch wenn kurzfristige Schwankungen möglich seien, markiere dies laut Wood einen wichtigen Schritt in Richtung eines stabileren Ökosystems.

Stablecoins nehmen Bitcoin Marktanteile ab

"Stablecoins übernehmen einen Teil der Rolle, die wir Bitcoin zugeschrieben hatten", räumte Wood zuletzt im Gespräch mit CNBC ein. Vor allem in Schwellenländern dienen diese digitalen, an Fiatwährungen gekoppelten Token als Zahlungsmittel und Transferlösung.

Dennoch sieht Wood darin keine große Gefahr für ihre langfristige Bitcoin-Prognose. Laut CNBC hat sie ihr bullisches Szenario lediglich leicht angepasst: Statt 1,5 Millionen US-Dollar pro Bitcoin hält sie nun 1,2 Millionen US-Dollar für realistischer, da Stablecoins weitere Teile des Marktes übernehmen könnten. Damit sieht Wood weiterhin erhebliches langfristiges Potenzial.

"Ich denke, das ganze Ökosystem wird größer", betonte sie. Stablecoins würden den Kryptomarkt nicht schwächen, sondern vielmehr dessen Reichweite erhöhen und neue Anwendungsfelder erschließen.

Langfristiger Optimismus: Bitcoin als digitales Gold

Trotz der jüngsten Kursverluste und kurzfristigen Unsicherheiten bleibt Wood bei ihrem Grundszenario. Wie Benzinga berichtet, sieht sie in Bitcoin weiterhin das "digitale Gold" des 21. Jahrhunderts. Institutionelle Anleger hätten bislang nur "ihre Zehen ins Wasser getaucht", sagte Wood im Gespräch mit CNBC.

Sie gehe davon aus, dass mit zunehmender Regulierung und einer stabileren makroökonomischen Lage, etwa ab Mitte Dezember nach neuen Arbeitsmarktdaten und Fed-Entscheidungen, frischer Kapitalzufluss in den Markt komme.

Wood vergleicht das Wachstumspotenzial von Bitcoin mit der historischen Entwicklung des Goldmarktes. Sollte Bitcoin auch nur die Hälfte der heutigen Marktkapitalisierung von Gold erreichen, wäre ihr zufolge ein sechsstelliger Preis gerechtfertigt. Auf längere Sicht, so Wood, könne Bitcoin sogar ein globales monetäres System werden. Für Anleger bleibe Bitcoin damit aus ihrer Sicht eine langfristige Wette auf den Wandel der Finanzwelt.

Redaktion finanzen.net

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