GAIN AI Act vor dem Aus - was das für die NVIDIA-Aktie und den US-Chipmarkt bedeutet

Die Debatte um den GAIN AI Act spitzt sich in den USA zu: Während das Weiße Haus den Gesetzesentwurf ablehnt, plant man in Washington bereits gleichzeitig neue Exportkontrollen.
Werte in diesem Artikel
• Debatte um GAIN AI Act in den USA
• NVIDIA im Fokus der Debatte
• Weitere US-Exportkontrollen im Blick
USA debattieren über Exportbeschränkungen für KI-Chips
In den Vereinigten Staaten sorgt ein Streit über die künftige Regulierung von KI-Chip-Exporten nach China für Spannungen zwischen Politik und Technologiebranche. Das Weiße Haus hat sich laut finanzmarktwelt unter Berufung auf Bloomberg zuletzt klar gegen den umstrittenen GAIN AI Act ausgesprochen - ein Gesetzesentwurf, der Chiphersteller wie NVIDIA verpflichten würde, zunächst den US-Markt zu bedienen, bevor sie Exporte in Länder wie China tätigen dürfen. Damit sinken die Chancen, dass die Regelung in das jährliche Verteidigungsgesetz aufgenommen wird. Das Weiße Haus stellt sich damit auf die Seite von NVIDIA, das sich bereits seit Langem für eine Lockerung der Exportbeschränkungen einsetzt. China war bis vor Kurzem einer der wichtigsten Absatzmärkte des Unternehmens, bevor NVIDIA das Land aufgrund wachsender politischer Spannungen und chinesischer Bestrebungen zur technologischen Eigenständigkeit aus seinen Umsatzprognosen gestrichen hatte, berichtet investing.com.
NVIDIA als möglicher Gewinner der Entscheidung
Für NVIDIA wäre die Entscheidung ein wichtiger Erfolg. Vertreter der Trump-Regierung, darunter der KI-Beauftragte David Sacks, sollen sich ebenfalls aktiv für die Streichung des Entwurfs eingesetzt haben, so IT Boltwise. Während das Vorgehen den Handlungsspielraum amerikanischer Tech-Unternehmen stärken könnte, bleibt offen, wie sich die Entscheidung langfristig auf die geopolitische Balance und die US-Wettbewerbsfähigkeit im Bereich Künstliche Intelligenz auswirken wird. Eine finale Entscheidung wird im Dezember erwartet.
Trotz der möglichen Entlastung bleibt der Zugang zum chinesischen Markt jedoch stark eingeschränkt: Peking hatte bereits im September den Kauf amerikanischer Chips und neue Geschäftsbeziehungen mit US-Anbietern verboten, so Finanzmarktwelt weiter.
Weitere US-Initiative zu Exportkontrollen geplant
Doch auch wenn der GAIN AI Act offenbar scheitern wird, ist ein Kurswechsel in Washington eher unwahrscheinlich. Die US-Regierung verschärft ihren Fokus weiter auf Exportkontrollen und nationale Sicherheit. Ein neues Gesetz, der sogenannte Secure and Feasible Exports Act (SAFE), soll das Handelsministerium dazu verpflichten, für 30 Monate sämtliche Anträge auf den Export fortschrittlicher KI-Chips nach China abzulehnen. Für US-Unternehmen wie Microsoft und andere Hyperscaler, die den GAIN AI Act ursprünglich unterstützt hatten, um ihren Zugang zu Hochleistungs-Hardware zu sichern, wäre ein Scheitern ein Rückschlag. Gleichzeitig zeigt die Debatte, dass der Kongress zunehmend Einfluss auf die strategische Steuerung der Halbleiterindustrie nimmt - einem zentralen Schauplatz im globalen Technologie- und Handelskonflikt zwischen Washington und Peking.
Redaktion finanzen.net
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