D-Wave-Aktie nach Erholungsversuch tiefer: Insiderverkäufe und Warrant-Deadline belasten weiterhin

Die Aktie von D-Wave Quantum zeigt nach turbulenten Wochen frische Erholungszeichen. Trotz neuer Kursgewinne bleiben fundamentale Risiken und Investorenfragen präsent.
Werte in diesem Artikel
• Insiderverkäufe und technologische Risiken sorgen weiter für Skepsis
• Warrant-Frist beendet, Kapitalzufluss und Strukturvereinfachung
• Analysten bleiben optimistisch
Aktie im Blick: Zwischen Erholung und anhaltender Nervosität
Nach einer längeren Schwächephase schien die D-Wave-Aktie zum Wochenstart eine Erholungsphase einzuläuten. Am Montag legten D-Wave-Titel um satte 13,23 Prozent zu auf 23,11 US-Dollar. Doch der Aufwärtstrend dürfte nur von kurzer Dauer sein: Im NYSE-Handel am Dienstag verliert die Aktie zeitweise 3,72 Prozent auf 22,25 US-Dollar.
Auf Sicht der vergangenen 30 Tage ergibt sich ein Rückgang von 34,05 Prozent, während die Aktie seit Jahresbeginn dennoch stark im Plus liegt. Seit Anfang Januar summiert sich das Plus auf 175,12 Prozent. Die Kursentwicklung bleibt damit schwankungsanfällig, auch wenn der jüngste Anstieg kurzfristig für Erleichterung sorgt.
Warrant-Deadline bringt Kapital und Strukturänderungen
Die jüngsten Bewegungen lassen sich auch vor dem Hintergrund der abgelaufenen Warrant-Frist einordnen. Am 19. November 2025 endete die Möglichkeit zur Ausübung der öffentlichen Warrants, von denen insgesamt 4.746.358 Stück eingelöst wurden. Dies führte zur Ausgabe von rund 6,9 Millionen neuen Stammaktien.
D-Wave flossen dadurch etwa 54,6 Millionen US-Dollar zu, was die Liquiditätslage verbessert und die Kapitalstruktur vereinfacht. Laut den Angaben fielen nicht ausgeübte Optionen - rund 270.820 Stück - symbolisch für 0,01 US-Dollar an das Unternehmen zurück. Analysten schätzen die zusätzliche Verwässerung als moderat ein und sehen sie bei unter 2,1 Prozent.
Insiderverkäufe, Technologie-Debatte und rechtliche Risiken
Trotz des frischen Kapitals bleiben Sorgen bestehen. Insiderverkäufe von Führungskräften haben das Vertrauen vieler Investoren beeinträchtigt. Zudem wird die technologische Ausrichtung kritisch betrachtet. Kritiker hinterfragen, ob das Quantum-Annealing-Modell des Unternehmens gegenüber gate-basierten Quantencomputern langfristig konkurrenzfähig sein kann.
Auch mögliche rechtliche Risiken stehen im Raum. Mehrere Untersuchungen und potenzielle Klagen belasten die Stimmung und beeinflussen die Marktreaktionen. Schon vor Ablauf der Warrant-Frist hatte die Aktie laut finanzen.net unter Druck gestanden, was die Sensibilität des Marktes gegenüber strategischen und technologischen Unsicherheiten verdeutlicht.
Analysten bleiben optimistisch - trotz offener Fragen
Parallel dazu zeigt sich der Analystenkonsens überraschend positiv. Laut den bei TipRanks erfassten Einschätzungen liegen neun Ratings für die Aktie vor, die allesamt eine Kaufempfehlung aussprechen. Das durchschnittliche Kursziel beträgt TipRanks zufolge 38,89 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von rund 68,43 Prozent entspricht.
Damit ergibt sich ein bemerkenswerter Kontrast zwischen Marktverhalten und Expertenerwartungen. Während Investoren auf operative Risiken und die technologische Zukunft des Unternehmens blicken, rechnen Analysten weiterhin mit deutlichem Potenzial.
Redaktion finanzen.net
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