Alternative Investments

Früher NVIDIA-Bulle setzt nun auf diese möglichen Höhenflieger-Aktien

03.12.25 03:11 Uhr

Von NASDAQ-Aktie NVIDIA zu neuen Höhenfliegern: Auf fiese Aktien setzt T. Rowe Price-Experte Wang | finanzen.net

Nachdem NVIDIA seit Jahren zu den größten KI-Gewinnen zählt, schauen sich Anleger nach alternativen Investments um. T. Rowe Price-Experte und früher NVIDIA-Bulle Wang nennt diese Namen.

• NVIDIA-Aktie mit starkem Wachstum in den letzten Jahren
• T. Rowe Price-Experte Tony Wang pochte schon früh auf NVIDIA-Investment
• Wang gibt Tipps für weitere mögliche Höhenflieger

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Angesichts der rasanten Entwicklung, die die NVIDIA-Aktie in den letzten Jahren hingelegt hat, hätten sich sicher viele Anleger gewünscht, sie wären schon früh bei dem KI-Platzhirsch eingestiegen. Einer, der in NVIDIA schon vor vielen Jahren ein großes Wachstumspotenzial gesehen hat, ist T. Rowe Price-Experte Tony Wang.

So erklärte Wang, der nun als Portfoliomanager bei dem Vermögensverwalter tätig ist, in einem Interview mit MarketWatch: "Ich bin seit zwei bis drei Jahren Portfoliomanager, aber ich war der Analyst, der NVIDIA betreute und 2017-18 darauf drängte, die Aktie zu kaufen". Heute trägt er die Verantwortung für den mit 13 Milliarden Dollar dotierten Science & Technology Fund von T. Rowe Price.

Dieser hat seit Jahresbeginn 25,56 Prozent auf zuletzt 64,95 US-Dollar zugelegt. Mit Blick auf die letzten fünf Jahre zeigt sich gar ein Plus von 93,69 Prozent. Die durchschnittliche 52-Wochen-Rendite liegt derweil bei 27,67 Prozent. Zum Vergleich: Der marktbreite US-Index S&P 500 hat 2025 bisher lediglich 16,11 Prozent auf zuletzt 6.829,37 Punkte gewonnen (Schlusskurs vom 02.12.2025).

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Früher NVIDIA-Bulle

Auf seinen Rat hin wurde T. Rowe Price zu einem Top-NVIDIA-Anteilseigner. Auch frühe Investments in Tesla und Apple gehen auf das Konto von Wang. Zu seinem Science & Technology Fund gehören außerdem Beteiligungen an weiteren Tech-Größen wie die A- und C-Aktien der Google-Mutter Alphabet, Facebook-Mutter Meta Platforms sowie AMD, Broadcom und Microsoft.

Auch wenn am Markt mittlerweile Sorgen rund um eine Überbewertung des Tech-Sektor umgehen, insbesondere mit dem Fokus auf KI, glaubt Wang weiter an NVIDIA & Co. und ist sich sicher, dass sich seine Investments auszahlen werden.

Er sieht auch die Marktdominanz von NVIDIA nicht in Gefahr, wie er gegenüber MarketWatch in einer Follow-up-E-Mail zu verstehen gab: "Was zählt, ist, dass die Gesamtinvestitionen in KI steigen und nicht sinken und dass NVIDIA weiterhin die wichtigste Plattform für diese Ausgaben bleibt."

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Die jüngste Verkaufswelle bei Tech-Aktien sieht der Portfolioverwalter als Chance für Langzeitinvestoren. Seiner Einschätzung nach dürften gereifte Technologieunternehmen weiterhin wachsen und ihren Wert steigern, wobei sie über die Größe und Verbreitung verfügen, um KI zu nutzen. Der jüngste Abschwung sei wahrscheinlich eher auf eine technische Risikominderung aufgrund extremer Positionierungen zurückzuführen.

Auf der Suche nach der "S-Kurve"

Natürlich ist Wang immer auf der Suche nach neuen Höhenfliegern, um seinem Fonds auch langfristig zu einer kräftigen Rendite zu verhelfen. Dabei sucht er nach jenen Unternehmen, die am Anfang der sogenannten "S-Kurve" stehen, womit der Verlauf des Wachstums eines Unternehmens im Laufe der Zeit gemeint ist. So sieht Wang hier den besten Punkt bei den ersten 20 oder 30 Prozent der S-Kurve, da hier "die meisten Renditen zu erzielen sind".

Mögliche KI-Profiteure

Dabei hat der T. Rowe Price-Experte auch einige Unternehmen bereits im Blick. Ein Konzern, der dabei eher nicht zu den Underdogs zählt, ist Google. So schätzt Wang, dass der Tech-Riese zu einem führenden Player im KI-Bereich werden könnte. Der Konzern verfügt bereits über seinen KI-Chatbot Gemini und besitzt die Rechenleistung, um eine Führungsposition im Bereich KI anzustreben, sowie über die digitalen Ressourcen, um diese zu monetarisieren, wie Google, YouTube und Gmail.

Neben Alphabet hält Wang auch den Hype rund um Chip-Hersteller AMD für gerechtfertigt: "Sie entwickeln ihre Systeme auf wirklich clevere Weise. Ich glaube, dass sie viel mehr verdienen könnten, als die Wall Street erwartet", da ihre Produkte an Zugkraft gewännen.

Ebenso im Halbleiter-Sektor tätig, ist ein neueres Investment des Investmentprofis: KLA stellt Werkzeuge her, die zur Fertigung von Chips benötigt werden. "Ich würde sagen, dass dieses Unternehmen interessant ist, weil mit zunehmender Komplexität der Technologie auch die Anforderungen an die Inspektion steigen", so Wang. "Die Werkzeuge dieses Unternehmens sind im Wesentlichen die Lösung für viele Probleme im Fertigungsprozess, sodass sie sicherlich an Bedeutung gewinnen werden."

Ähnlich sieht es bei Cisco aus, einem Entwickler, Hersteller und Vertreiber von Netzwerkausrüstung und -software. In dieser Beteiligung sieht Wang ein möglicherweise unterschätztes Wertwachstumsunternehmen, das einen Platz im Bereich der KI einnehmen könnte.

Daneben nennt Wang noch Celestica als möglichen KI-Profiteur. Das Unternehmen bietet Design-, Fertigungs- und Lieferkettenlösungen für Tech-Riesen wie Alphabet an und könnte nach Meinung des T. Rowe Price-Experten insbesondere vom Aufbau großer Rechenzentren als KI-Auftragnehmer profitieren: "Das Unternehmen hat sich mit seiner Software in der Wertschöpfungskette nach oben gearbeitet und ist gut positioniert, um diese KI-Boards und -Systeme herzustellen", sagte er.

Gleich mehrere S-Kurven bei Shopify

Als letztes Unternehmen nannte Wang noch den E-Commerce-Anbieter Shopify, der zwar noch als kein wirklich großes Licht im KI-Bereich gilt, aber wegen anderer Faktoren ein interessantes Investment sei. So weise Shopify "mehrfache S-Kurven" aus und verfüge über eine starke Präsenz in den USA und international. Darüber hinaus stehe auch das Zahlungsgeschäft vor einer weiteren Verbreitung, schätzt Wang.

Ob es sich bei den genannten Beteiligungen jedoch tatsächlich um die Höhenflieger von Morgen handelt, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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Bildquellen: Below the Sky / Shutterstock.com, Katherine Welles / Shutterstock.com

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