Goldpreis: Gewinnmitnahmen sorgen für leichten Rückgang

Der Goldpreis tendierte im frühen Donnerstagshandel aufgrund von Gewinnmitnahmen leicht bergab.
Werte in diesem Artikel
von Jörg Bernhard
Vor der US-Zinsentscheidung am nächsten Mittwoch kann man an den Goldmärkten zudem eine vorsichtigere Haltung ausmachen. Eine Zinssenkung um 25 Basispunkte wird immer wahrscheinlicher, nachdem der gestrige ADP-Monatsbericht einen Rückgang der Stellen um 32.000 ausgewiesen hat. Dies stellte den stärksten Rückgang seit mehr als zweieinhalb Jahren dar. Aktuell beläuft sich die vom FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers ermittelte Wahrscheinlichkeit für dieses Szenarios auf 89 Prozent. Am Nachmittag dürfte der Challengerbericht über Stellenstreichungen (13.30 Uhr) sowie die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe (14.30 Uhr) zu weiteren Erkenntnissen führen. Außerdem steht am morgigen Freitag der verzögert veröffentlichte PCE-Index für September auf der Agenda, der bevorzugte Inflationsindikator der Fed.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 14,50 auf 4.218,00 Dollar pro Feinunze.

Partizipieren Sie an Kursschwankungen bei Öl, Gold und anderen Rohstoffen mit Hebel und kleinen Spreads! Mit nur 100 Euro können Sie durch einen Hebel mit der Wirkung von 2.000 Euro Kapital handeln.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Bodenbildung auf niedrigem Niveau
Im frühen Donnerstagshandel tendierte der Ölpreis leicht nach oben, nachdem ukrainische Angriffe auf die russische Öl-Infrastruktur mögliche Angebotsengpässe signalisierten und stockende Friedensgespräche die Erwartungen an ein Abkommen zur Wiederaufnahme russischer Öllieferungen auf die Weltmärkte dämpften. Die seit Längerem zu beobachtenden ukrainischen Angriffe haben die Raffineriedurchsatzmenge zwischen September und November auf rund 5 Millionen Barrel pro Tag reduziert - ein Rückgang von 335.000 Barrel pro Tag im Jahresvergleich. Am stärksten betroffen sei Benzin, aber auch die Gasölproduktion (Heizöl & Diesel) sei deutlich schwächer ausgefallen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,46 auf 59,41 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,40 auf 63,07 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
Weitere Goldpreis News
Bildquellen: Invesco, Worldpics / Shutterstock.com
