Finanzierungsrunde geglückt

Vulcan Energy-Aktie sackt nach Kapitalerhöhung ab: Milliarden-Finanzierung für Zero-Carbon-Lithium gesichert

04.12.25 10:34 Uhr

Vulcan Energy-Aktie im Sturzflug: Kapitalerhöhung sichert Vulcan Energy Milliarden für Lithiumprojekt in Deutschland | finanzen.net

Vulcan Energy hat eine Milliarden-Finanzierung für sein Lionheart-Projekt abgeschlossen. Die Aktie gerät jedoch nach der damit verbundenen Kapitalerhöhung unter erheblichen Druck.

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• Vulcan sichert sich 3,9 Milliarden AUD für europäisches Zero-Carbon-Lithium-Projekt
• Starke Industriepartner wie HOCHTIEF steigen in Projektgesellschaft ein
• Aktie verliert nach Kapitalerhöhung deutlich

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Meilenstein für europäische Lithiumproduktion erreicht

Vulcan Energy Resources hat einen entscheidenden Durchbruch erzielt: Das Unternehmen sicherte sich im Rahmen einer Finanzierungsrunde 3,9 Milliarden AUD (etwa 2,2 Milliarden Euro) für die erste Phase seines Lionheart-Projekts im Oberrheingraben in Deutschland. Das Unternehmen aus Australien plant, dort Lithium aus geothermischer Sole zu gewinnen. Die gesicherte Finanzierung ermöglichte die finale Investitionsentscheidung für das Zero-Carbon-Lithium-Projekt. "Das Projekt ist vollständig finanziert", sagte Vulcan-Chef Francis Wedin laut "Reuters". Der erste Spatenstich soll laut "tagesschau" bereits am Freitag sein, die Bauzeit werde auf zweieinhalb Jahre geschätzt. Mit diesem Projekt positioniert sich Vulcan als potenziell führender europäischer Anbieter von CO2-freiem Lithium - einem kritischen Rohstoff für die Elektromobilität.

Prominente Industriepartner setzen Vertrauenssignal

Besonders bemerkenswert ist die starke Unterstützung durch renommierte Industriepartner. So ist etwa HOCHTIEF am Bau der Anlagen in Landau und Frankfurt-Höchst beteiligt, wie "tagesschau" berichtet, was als strategisch bedeutsames Signal für die Tragfähigkeit des Projekts gewertet wird. Zudem erwarb der deutsche Baukonzern für 130 Millionen Euro Vulcan-Aktien und ist somit nun an dem australischen Startup beteiligt. HOCHTIEF könnte seinen Anteil an Vulcan Energy künftig sogar auf bis zu 15,7 Prozent erhöhen. Marktbeobachter interpretieren diese Beteiligung als starkes Vertrauensvotum in die Technologie und das Geschäftsmodell von Vulcan.

Produktionsstart für 2028 geplant

Die erste Phase des Lionheart-Projekts sieht eine jährliche Produktion von 24.000 Tonnen Lithiumhydroxid vor - ausreichend für die Batterien von etwa 500.000 Elektrofahrzeugen. Die Abnahme für die ersten zehn Produktionsjahre ist bereits vollständig vertraglich gesichert, was dem Unternehmen Planungssicherheit gibt. Zusätzlich wird die Geothermieanlage jährlich 275 GWh Strom und 560 GWh Wärme erzeugen, was die Nachhaltigkeit des Projekts unterstreicht. Der Produktionsstart ist für 2028 vorgesehen, wobei die LSC-1-Bohrungsergebnisse die Projektfundamentals bereits erfolgreich bestätigt haben.

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Vulcan-Aktie unter Druck nach Kapitalerhöhung

Trotz des bedeutenden Erfolgs geriet die Vulcan-Aktie erheblich unter Druck. Der Hauptgrund liegt in der im Rahmen der Finanzierungsrunde durchgeführten Kapitalerhöhung, die zu einer deutlichen Verwässerung für bestehende Aktionäre führte. So habe Vulcan dabei etwa laut "boerse-express" Aktien im Wert von 710 Millionen AUD bei institutionellen Investoren platziert, die jedoch zu einem Preis von je nur 4,00 AUD und somit mit einem starken Abschlag auf den gestrigen Schlusskurs von 5,129 AUD ausgegeben worden seien. Zusätzlich belastete die Ankündigung des Großinvestors Citigroup, eine signifikante Verkaufsposition zu eröffnen, den Kurs.

Dies führte zu massivem Verkaufsdruck: Am Donnerstag beendete die Vulcan Energy Resources-Aktie den Handel an der australischen Börse in Sydney um 20,06 Prozent tiefer bei 4,10 AUD.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Juan Roballo / Shutterstock.com, Immersion Imagery / Shutterstock.com

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