APA ots news: Studie: Einmal Unternehmer, immer Unternehmer

22.07.25 08:57 Uhr

Mehr als drei Viertel der österreichischen Unternehmer können

sich nicht vorstellen, wieder in ein Angestelltenverhältnis

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zurück zu wechseln.

Wien (APA-ots) - Trotz der anhaltenden wirtschaftlichen Herausforderungen

erklären 76

% der österreichischen Unternehmer, dass sie auch weiterhin lieber

selbständig als angestellt sind. Bei den jüngeren Unternehmern haben

die Themen Ausbau, Expansion und Wachstum oberste Priorität. Das

ergibt die aktuelle Unternehmer:innen-Studie 2025 des Volksbanken-

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Verbundes, die heuer bereits zum achten Mal durchgeführt wurde.

Gute Nachrichten von den Wirtschaftsforschern: Laut WIFO und IHS

kehrt die österreichische Wirtschaft heuer der Rezession den Rücken.

Das WIFO geht von einer gleichbleibenden Wirtschaftsleistung aus, das

IHS rechnet sogar mit einem Zuwachs von 0,1 %. Nach zwei Jahren in

der Rezession, die jetzt wohl hinter uns liegt, hat sich die Stimmung

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der österreichischen Unternehmer zwar etwas eingetrübt, sie ist aber

noch immer deutlich besser als am Ende der Pandemie. 44 % der

Unternehmer sind mit ihrem Unternehmertum sehr zufrieden, nach dem

Ende der Pandemie 2022 waren es lediglich 40 %. Weitere 43 % sind,

laut der aktuellen Unternehmer:innen-Studie des Volksbanken-

Verbundes, mit dem Unternehmertum eher zufrieden. Insgesamt

betrachtet ist die Anzahl der sehr bzw. eher Zufriedenen im Vergleich

zum Vorjahr nur leicht zurückgegangen. Die Unternehmer:innen-Studie

wird gemeinsam mit dem Gallup-Institut jährlich durchgeführt. Im

Rahmen der repräsentativen Studie werden österreichweit 1.000

Unternehmerinnen und Unternehmer zu ihren Einstellungen, ihren Werten

und ihrer Motivation befragt.

Überraschend hoch ist weiterhin der Anteil jener, die angeben,

dass sie auch heute noch lieber Unternehmer als Angestellter sind. 76

% erklärten dies, im Vorjahr waren es 78 %. "Diese Werte zeigen, dass

sich Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer nicht so leicht

unterkriegen lassen. Wer einmal den Schritt ins Unternehmertum

gesetzt hat, steht zu dieser Entscheidung, auch wenn der Wind in der

Wirtschaft etwas rauer bläst", kommentiert Gerald Fleischmann,

Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-

Verbundes.

Zwtl.: Aufbau und Wachstum - bei Jungen vorrangig

Was die Zukunft des eigenen Unternehmens betrifft, zeigt sich ein

deutlicher Unterschied zwischen den Generationen. Bei den jüngeren

Unternehmern (bis 40 Jahre) haben wie im vergangenen Jahr Aufbau,

Expansion, Wachstum und Investieren oberste Priorität. Nahezu jeder

zweite Befragte (49 %) sieht im Ausbau des eigenen Unternehmens und

in Investitionen die Zukunft. Hingegen sehen Unternehmer zwischen 41

und 55 Jahren zu 57 % in der Absicherung des Erreichten die erste

Priorität. An zweiter Stelle rangiert in dieser Altersgruppe Wachstum

und Expansion (36 %). Wohingegen die Generation der 56- bis 65-

Jährigen zu

55 % an die Übergabe, Pension, den Rückzug bzw. den Verkauf denkt.

Bei den Unternehmern über 65 tun dies 53 %.

Zwtl.: Unsicherheit gestiegen: Prioritäten haben sich verschoben

Speziell was die Zukunft betrifft, blieb der raue Wind, mit dem

die Unternehmer seit mehr als zwei Jahren zu kämpfen haben,

allerdings nicht ganz ohne Folgen. Das zeigt sich bei einer

Gegenüberstellung der Zukunftspläne 2025 vs. 2024. Über alle

Altersgruppen hinweg bleibt die Absicherung des Erreichten bzw. eine

Stabilisierung mit 52 % weiterhin das wichtigste Ziel (2024: 62 %).

Bei den restlichen Zielen gab es allerdings deutliche Änderungen.

2024 gaben noch 42 % aller befragten Unternehmer an, dass

Modernisierung und Innovation ein wichtiges Bestreben für die

kommenden fünf Jahre sei, 2025 waren es nur mehr 26 %. Auch was das

Thema "besser werden" betrifft, hat sich das Bild verändert. Gaben

2024 noch 38 % der Unternehmer an, dass dies eine Vision sei, waren

es heuer nur mehr 20 %. Die Studienautoren kommentieren das Ergebnis

im Bereich der Zukunftspläne folgendermaßen: "Zum Teil kommt es zu

sehr deutlichen Einbrüchen bei den Zukunftsvisionen, insbesondere bei

sozialen Aspekten und Umweltschutz." Die entsprechenden Werte fielen

auf 16 % ("Umweltschutz nachhaltig fördern", 2024: 29 %) bzw. 14 % (

"Soziale Aspekte nachhaltig fördern",

2024: 29 %). Was die Förderung der sozialen Aspekte betrifft, liegt

die Zahl jener, die dies in den kommenden fünf Jahren als Schwerpunkt

sehen, bei den jüngeren Unternehmern (unter 40 Jahre) mit 18 % um

vier Prozentpunkte über dem Gesamtergebnis.

Dass die heurigen Ergebnisse in punkto Zukunftsvisionen nichts

mit der persönlichen Einstellung der befragten Unternehmer zu tun

haben, zeigen die Ergebnisse aus dem Vorjahr, wo auch die persönliche

Wichtigkeit von Themen abgefragt wurde. Bei der Frage nach der

persönlichen Wichtigkeit von Themen hatte die soziale Verantwortung

die oberste Priorität (Score 1,62) vor dem Thema Nachhaltigkeit (1,67

).

Zwtl.: Volksbanken liefern Treibstoff für Wirtschaftsmotor

Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und

Sprecher des Volksbanken-Verbundes, kommentiert: "Auch wenn unsere

Studie natürlich nur eine Momentaufnahme darstellt, zeigt sich - nach

zwei Jahren Rezession - doch eine gewisse Verunsicherung bei den

Unternehmerinnen und Unternehmern. Vor allem, was die Zukunft

betrifft. Dem gilt es entgegenzusteuern, um der österreichischen

Wirtschaft wieder Aufwind zu geben. Wir als regionale Hausbanken

stehen jedenfalls bereit, um dem KMU-Motor, der die Wirtschaft

unseres Landes antreibt, den nötigen Treibstoff zur Verfügung zu

stellen. Wir stehen unseren Unternehmerinnen und Unternehmern auch

dann zur Seite, wenn der Wind einmal rauer bläst."

Dass Österreichs Unternehmer durchaus bereit sind, mit

antizyklischen Investitionen die Zukunft zu gestalten, zeigt das

Beispiel des Gartenbau-Betriebes Merschl, ein Familienunternehmen in

Wien Donaustadt, dessen Wurzeln bis ins Jahr 1898 zurückreichen. Mit

einer Finanzierung der VOLKSBANK WIEN AG wird gerade ein nachhaltiges

und vor allem zukunftsweisendes Projekt umgesetzt. Statt wie bisher

auf Gas, setzt der Betrieb, der jährlich an die 3.000 Tonnen

Paradeiser produziert, zur Wärmegewinnung künftig auf feste Biomasse.

Die geplante Biomasse-Anlage, die mit Hackschnitzel betrieben wird,

ist an eine hochinnovative Carbon-Capture-Anlage zur Trennung des CO2

angeschlossen. Während klassische CCS-Anlagen (Carbon Capture Store)

das CO2 speichern, wird es bei der Gärtnerei wiederverwendet. Über

eigene Leitungen wird das CO2 in die Gewächshäuser eingeblasen und

von den Pflanzen aufgenommen, was deren Wachstum fördert. So wird aus

dem negativen CO2 positives CO2 - ein Meilenstein für die Post-Carbon

-Wirtschaft. Anfang April hat der Spatenstich stattgefunden. Mehr

dazu hier: "Biomasse statt Gas"

"Angesichts der gesunkenen Zinsen - die EZB hat mittlerweile acht

Zinsschritte nach unten gemacht - können Investitionen wie die der

Gärtnerei Merschl dazu beitragen, das Wirtschaftswachstum in den

Regionen wieder anzufachen", erklärt Gerald Fleischmann: "Als rein

österreichisches Finanz-Institut finanziert der Volksbanken-Verbund

Investitionen in den Regionen und fördert damit die lokale

Wirtschaft. Mit unseren Finanzierungen unterstützen wir regionale

Wirtschaftskreisläufe und investieren die Gelder unserer Kundinnen

und Kunden vor Ort. Das verstehen wir unter

nachhaltigkeitsorientiertem Handeln, und dieses Denken gehört zu den

Genossenschaftsgrundsätzen, nach denen die Volksbanken wirtschaften."

Der Volksbanken-Verbund

Der Volksbanken-Verbund ist eine österreichweit tätige

Bankengruppe, zu der die acht regionalen Volksbanken, die

Österreichische Ärzte- und Apothekerbank sowie die Marke SPARDA-BANK

zählen. Die Zentralorganisation des Verbundes ist seit Juli 2015 die

VOLKSBANK WIEN AG. Der Volksbanken-Verbund verfügt über eine

Bilanzsumme von rd. 32,1 Mrd. Euro und betreut mit 3.158

Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente) in 231 Vertriebsstellen rd. 1

Mio. Kundinnen bzw. Kunden in ganz Österreich (Stand: 31.12.2024).

Weitere Informationen auf www.volksbank.at bzw.

www.volksbank.at/nachhaltigkeit. Die hier dargestellten Angaben

dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der

unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

VOLKSBANK WIEN AG

Die VOLKSBANK WIEN AG ist mit 1.306 Mitarbeitenden (

Vollzeitäquivalente Konzern) und 54 Vertriebsstellen in den Regionen

Wien, Burgenland, Weinviertel, Waldviertel und Industrieviertel sowie

der österreichweiten Marke SPARDA-BANK die größte der

österreichischen Volksbanken. Neben dem eigenen Retailgeschäft

erfüllt die VOLKSBANK WIEN AG seit Juli 2015 als Zentralorganisation

auch übergeordnete Aufgaben für den Volksbanken-Verbund (Stand:

31.12.2024). Weitere Informationen auf www.volksbankwien.at bzw.

www.volksbankwien.at/nachhaltigkeit. Die hier dargestellten Angaben

dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der

unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

Hinweis: Der Volksbanken-Verbund legt großen Wert auf Diversität

und die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Aus Gründen der

besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher,

weiblicher und diverser Sprachformen verzichtet. Sämtliche

Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service

sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

VOLKSBANK WIEN AG

Mag. Karin Werner

Telefon: +43 1 40 137 6002

E-Mail: karin.werner@volksbankwien.at

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