Außer Spesen (lange) nichts gewesen?

Während die europäischen Aktienmärkte im abgelaufenen Jahr praktisch durchweg im Minus notiert haben, ließen sich mit Discount- und Capped Bonus Zertifikaten ansehnliche Gewinne erzielen. Auch 2017 sollte es für derivative Anlageprodukte wieder gute Gelegenheiten geben.
Für Aktienanleger war 2016 wahrlich kein berauschendes Jahr. Mit hohen Erwartungen und optimistischen Analystenprognosen ins Jahr gestartet, notierten DAX und EuroStoxx 50 bis Anfang Dezember praktisch durchgängig im Minus. Dabei lagen die beiden Aktienmarktbarometer zum Teil bis zu 18 Prozent unter ihren Schlussständen von Ende 2015. Gleichzeitig sahen sich Anleger insbesondere im Februar (China-Sorgen) sowie rund um das Brexit-Referendum der Briten starken Kursschwankungen ausgesetzt.
Deutlich gelassener dürften die Käufer von Discount-Zertifikaten das vergangene Jahr erlebt haben. So konnten sich Anleger, die zum Jahreswechsel 2015/2016 ein entsprechendes Papier auf den DAX mit einer Laufzeit von zwölf Monaten und einem Cap auf Höhe des damals aktuellen Indexniveaus erworben haben, eine Seitwärtsrendite von 8,5 Prozent sichern. Bei einem Einstieg Mitte Februar waren sogar Renditewerte von über zehn Prozent per annum erzielbar. Der zwischenzeitliche Volatilitätsanstieg hatte zu höheren Optionspreisen und damit verbunden zu noch attraktiveren Konditionen bei Discountern geführt.
Etwas differenzierter stellt sich das Bild bei Capped Bonus-Zertifikaten dar. Ihr Maximalziel haben hier im vergangenen Jahr nur DAX-Papiere mit einer Barriere unterhalb von 8.700 Punkten erreicht. Dabei sorgte die Erholung im Laufe des Jahres allerdings dafür, dass am Ende selbst bei Bonuspapieren mit Barrierebruch noch positive Renditen herauskamen, zumindest sofern bei ihrem Erwerb kein signifikantes Aufgeld gezahlt worden ist.
Für 2017 erwartet die Mehrzahl der von verschiedenen Medien kurz von Weihnachten befragten Analysten per saldo steigende Kurse bei DAX und EuroStoxx 50. Dem amerikanischen Dow Jones trauen sie fast durchweg neue Rekordstände zu. Eine derartige Entwicklung käme natürlich auch Discount- und Capped Bonus-Zertifikaten zugute. Mit erstgenannten lassen sich auf Jahressicht derzeit Seitwärtsrenditen von 7,8 (DAX) bzw. 9,8 Prozent (EuroStoxx 50 Kursindex) erzielen. Nochmals deutlich höher fallen die maximal erzielbaren Seitwärtsrenditen aus, wenn statt der großen Indizes volatilere Einzeltitel als Basiswerte gewählt werden.
Bei Capped Bonus-Zertifikaten hängt der maximal erzielbare Erfolg zu einem großen Teil von der Höhe der Barriere ab. Wird hier bezogen auf den DAX ein Wert gewählt, der ca. 2.500 Punkte unter dem aktuellen Indexniveau liegt, lassen sich mit Papieren ohne Aufgeld bis Ende 2017 Zugewinne von bis zu sieben Prozent erzielen. Bei einem Risikopuffer von ca. 2.000 Punkten sind es noch einmal 1,5 Prozentpunkte mehr - sofern die Barrieren bis Ende dieses Jahres zu keinem Zeitpunkt berührt oder unterschritten werden. Wie hoch die Barrierebruch-Wahrscheinlichkeit dabei jeweils ausfällt, gibt die Citigroup für alle ihre Bonusprodukte auf ihrer Website unter https://de.citifirst.com/DE/Produktsuche/Bonus-Zertifikate an.
Christine Romar ist Director Warrants & Certificates bei der Citigroup Global Markets Deutschland AG. Die Produktexpertin ist für den Bereich der Anlagezertifikate bei der Citi verantwortlich. Die Citigroup ist seit dem Jahr 1989 als Emittent von strukturierten Produkten permanent am deutschen Markt vertreten und feierte 2014 ihr 25-jähriges Jubiläum.
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