dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 23.07.2025 - 15.15 Uhr

23.07.25 15:19 Uhr

ROUNDUP: SAP steigert Gewinn deutlich und bleibt bei Jahresausblick - Kurs sinkt

WALLDORF - Europas größter Softwarehersteller SAP (SAP SE) bleibt nach einem ordentlichen zweiten Quartal bei seinem Ausblick auf das Gesamtjahr. Die Unsicherheit rund um die US-Zollpolitik habe die Entscheidungszyklen bei einigen Kundengruppen verlängert, sagte Finanzchef Dominik Asam am Dienstagabend nach US-Börsenschluss in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Zu diesen Gruppen gehörten unter anderem der öffentliche Sektor in den USA und Industrieunternehmen. Die SAP-Aktie fiel am Mittwoch.

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ROUNDUP 2: Unicredit bläst BPM-Kauf ab - Mehr Gewinn und Commerzbank im Blick

MAILAND - Bei der italienischen Großbank UniCredit laufen die Geschäfte abseits der geplatzten Übernahme der Konkurrentin BPM (Banco BPM) noch besser als gedacht. Zwar beugte sich Unicredit-Chef Andrea Orcel am Dienstagabend dem Widerstand der italienischen Regierung und blies den Kauf von BPM nach monatelangem Ringen ab. Nach dem Rückschlag dürfte nun aber die Commerzbank wieder stärker in den Fokus rücken, um die die Unicredit seit Monaten buhlt. Zudem hob Orcel am Mittwoch seine Gewinnprognosen für die Jahre 2025 und 2027 an.

ROUNDUP/Nach Gewinnsprung: Friedrich Vorwerk erhöht Jahresziele - MBB profitiert

TOSTEDT/BERLIN - Der Energieinfrastruktur-Konzern FRIEDRICH VORWERK hat nach kräftigen Zuwächsen im ersten Halbjahr die Ziele für das Gesamtjahr deutlich angehoben. Von der guten Geschäftsentwicklung profitiert auch die Beteiligungsgesellschaft MBB (MBB SE), die gut die Hälfte des Unternehmens hält. Das mittelständisch familiengeführte Unternehmen blickt nun auch dank starker Zahlen in den ersten sechs Monate ebenfalls zuversichtlicher auf 2025. An der Börse kamen die Nachrichten gut an. Die Aktien beider Unternehmen zogen im frühen Handel kräftig an.

ROUNDUP: Netzwerkausrüster Nokia kappt Gewinnziel wegen Dollar und Zöllen

ESPOO - Der Netzwerkausrüster Nokia streicht wegen des schwachen Dollar und der US-Zollpolitik seine Gewinnprognose zusammen. Der bereinigte operative Gewinn dürfte 2025 noch 1,6 bis 2,1 Milliarden Euro erreichen, teilte der finnische Konzern überraschend am Dienstagabend in Espoo mit. Zuvor hatte Nokia-Chef Justin Hotard noch ein Ergebnis zwischen 1,9 und 2,4 Milliarden Euro in Aussicht gestellt, nach 2,6 Milliarden Euro in 2024. An der Börse kamen die Neuigkeiten schlecht an. Am Mittwoch fiel die Aktie um 7,3 Prozent und markierte den tiefsten Stand seit September des Vorjahres. Sie setzte damit ihren Abwärtstrend der Vormonate fort.

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Mehr Projekte: Hochtief legt weiter kräftig zu - Jahresziele bestätigt

ESSEN - Der Baukonzern HOCHTIEF hat im zweiten Quartal 2025 von einer guten Auftragslage profitiert. Umsatz und operatives Ergebnis legten kräftig zu. "Zu diesem Wachstum haben alle operativen Segmente beigetragen", sagte Unternehmenschef Juan Santamaría Cases, der auch Chef der Hochtief-Mutter ACS ist, am Mittwoch laut dem Quartalsbericht. Wichtige Projekte habe das Unternehmen in strategischen Wachstumsmärkten wie Hightech, kritische Metalle, Energiewende und nachhaltige Infrastruktur erhalten.

ROUNDUP: Munich-Re-Chef Wenning geht - Finanzvorstand Jurecka wird Nachfolger

MÜNCHEN - Der weltgrößte Rückversicherer Munich Re (Münchener Rückversicherungs-Gesellschaft) bekommt einen neuen Chef. Der Vorstandsvorsitzende Joachim Wenning wolle seinen Vertrag nicht verlängern und übergebe den Posten zum 1. Januar 2026 an den bisherigen Finanzvorstand Christoph Jurecka, teilte der Dax-Konzern (DAX) nach einem Beschluss des Aufsichtsrats am Mittwoch im München mit. Neuer Finanzchef wird Andrew Buchanan.

Energietechnikkonzern GE Vernova erhöht Prognose

CAMBRIDGE - Der Energietechnikkonzern GE Vernova wird nach einem robusten zweiten Quartal optimistischer für das Gesamtjahr. Dabei profitiert der Konkurrent von Siemens Energy von einer anhaltend hohen Nachfrage in seinem Gas- und Netztechnikgeschäft. So dürfte der Umsatz 2025 eher am oberen Ende der Spanne von 36 bis 37 Milliarden US-Dollar liegen (bis zu 31,6 Mrd Euro), teilte das Unternehmen am Mittwoch in Cambridge, Massachusetts, mit. Die Marge auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) dürfte acht bis neun Prozent erreichen. GE Vernova war bislang von einem hohen einstelligen Prozentbereich ausgegangen.

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/mis