Heidelberg Materials-Aktie stark: Heidelberg Materials übertrifft Gewinnerwartungen

Der Baustoffkonzern Heidelberg Materials hat im zweiten Quartal den Umsatz und die Gewinne gesteigert.
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"Neben Preisanpassungen hat vor allem unser striktes Kostenmanagement im zweiten Quartal Wirkung gezeigt", sagte der Vorstandsvorsitzende Dominik von Achten am Donnerstag in Heidelberg. Dabei profitierte der Konzern auch vom Wachstum im Geschäftsgebiet Afrika-Mittelmeerraum-Westasien, während es anderswo weniger rund lief. "Auch wenn die Nachfrage in einigen Regionen noch von Volatilität geprägt ist, setzt sich die Stabilisierung in unseren Kernmärkten fort", erklärte von Achten. Die Ziele für das Gesamtjahr bestätigte das im DAX notierte Unternehmen.
An der Börse kam die Quartalsbilanz gut an. Die Aktie legte am Morgen um 0,6 Prozent zu. Das Papier hatte zuletzt durch das von der Bundesregierung angekündigte Investitionspaket für Infrastruktur über 500 Milliarden Euro kräftigen Rückenwind erhalten: Es hat seit dem Jahreswechsel rund 70 Prozent gewonnen.
Im zweiten Quartal sei der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,2 Prozent auf knapp 5,7 Milliarden Euro geklettert, teilte der Konzern weiter mit. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte um fast acht Prozent auf gut eine Milliarde zu. Damit traf das Unternehmen die Erwartungen der Analysten.
Für das Gesamtjahr peilt der Vorstand weiterhin ein operatives Ergebnis von 3,25 bis 3,55 Milliarden Euro an, nach 3,2 Milliarden ein Jahr zuvor. Erst jüngst steckte sich Heidelberg Materials auch höhere Ziele für die kommenden Jahre. Bis 2030 nimmt das Unternehmen beim operativen Gewinn im Schnitt ein jährliches Plus von 7 bis 10 Prozent ins Visier.
Zum Ergebnisplus im Berichtszeitraum habe vor allem das im November angekündigte Sparprogramm beigetragen, erläuterte Unternehmenschef von Achten. Heidelberg Materials will bis Ende 2026 unter anderem mit einer geringeren Klinkerherstellung, der Verbesserung der Produktion und einem Personalabbau eine halbe Milliarde Euro jährlich einsparen.
Derzeit passt das Unternehmen wegen des deutlichen Absatzrückgangs bei Zement in Europa sowie der verstärkten Ausrichtung des Zementportfolios hin zu CO2-reduzierten Produkten seine Herstellung in mehreren Werken an. So wurde im Zementwerk Hannover und im nordspanischen Werk Añorga jeweils die Klinkerproduktion im Sommer eingestellt. Die französischen Werke in Beffes und Villiers-au-Bouin sollen im Oktober 2025 geschlossen werden.
Währenddessen setzt das Unternehmen weiterhin auf den nordamerikanischen Markt. So sind die Heidelberger dabei, Vermögenswerte von der kanadischen Betonrecyclingfirma Concrete Crushers zu übernehmen. Im April haben die Heidelberger Giant Cement gekauft, einen Zementhersteller an der Ostküste der USA mit starkem Fokus auf den Einsatz von aus Abfällen gewonnenen Sekundärbrennstoffen. Im vergangenen Jahr hatte Heidelberg Materials alleine in den USA fünf Unternehmen übernommen. Hinzu kam auch eine Firma in Kanada.
Heidelberg Materials ist eines der größten Baustoffunternehmen der Welt. In Deutschland ist es nach eigenen Angaben Marktführer bei Zement und Transportbeton sowie bei Sand und Kies. Das Unternehmen mit rund 51.000 Mitarbeitern will bis 2050 klimaneutralen Beton herstellen. Um dieses Ziel zu erreichen, baut Heidelberg Materials das Baustoffrecycling aus, auch mit Übernahmen./mne/tav/jha/
JPMorgan belässt Heidelberg Materials auf 'Overweight'
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Heidelberg Materials nach Quartalszahlen auf "Overweight" mit einem Kursziel von 220 Euro belassen. Der Umsatz des Baustoffkonzerns sei einen Tick schwächer als vom Markt erwartet ausgefallen, das operative Ergebnis (Ebida) etwas stärker, schrieb Elodie Rall in einer am Donnerstag vorliegenden ersten Reaktion.
Via XETRA gewinnt die Heidelberg Materials-Aktie am Donnerstag zeitweise 0,85 Prozent auf 200,70 Euro.
HEIDELBERG (dpa-AFX)
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Bildquellen: Strahlengang / Shutterstock.com
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