Heidelberger Druckmaschinen: Zieht der Rüstungs-Joker wieder?
SmartCaps ist ein Angebot des redaktionellen Partners StockXperts.
finanzen.net GmbH ist für die Inhalte dieses Artikels nicht verantwortlich.

Um die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen ist es zuletzt etwas ruhiger geworden. Das könnte sich durch die angekündigten Militärausgaben der Regierung ändern.
Der Einstieg in die Verteidigungsbranche hat die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen auf eine neue Wahrnehmungsstufe gehoben. Die angekündigte Zusammenarbeit mit VINCORION im Bereich von Stromversorgungssystemen für sicherheitskritische Branchen drückt dem Unternehmen nun den Stempel „rüstungsnah“ auf.
Intaktes Umfeld
Damit reagiert die Aktie aber auch stärker auf Nachrichten zur Rüstungsindustrie. Allerdings ist die aktuelle Kooperation mit VINCORION doch eher einer präventiven Schutzmaßnahme zuzuordnen als einer direkten Bedrohung. Dennoch ist ein grundsätzlich freundliches Investitionsklima immer positiv für die Papiere der begünstigten Branchen.
Sind die Erwartungen zu hoch?
Die Aktie reagierte seinerzeit mit starken Kursaufschlägen auf den Einstieg in den Defense-Sektor. Doch irgendwann wollen die Investoren für ihren Vertrauensvorschuss einen handfesten Rückfluss in Form von steigenden Umsätzen und Erträgen sehen. Hier dürfte noch etwas Geduld erforderlich sein: Die Zusammenarbeit soll 2025/26 zwar erste Beiträge liefern, diese dürften aber überschaubar bleiben. Die Hoffnung ruht auf 2026/27: Hier wären laut Unternehmensangaben dann „größere finanzielle Beiträge“ zu erwarten.
Fazit
Die Aktie der Heidelberger Druckmaschinen ist kein klassischer Rüstungswert und die VINCORION-Kooperation ändert daran nichts. Unstrittig ist aber, dass sich Deutschland besser auf einen möglichen Verteidigungsfall vorbereiten und sicherheitskritische Infrastrukturen schützen muss. Insofern ist die Zuversicht der Investoren auf zukünftig steigende Aufträge nicht aus der Luft gegriffen. Die Aktie hat zuletzt wieder die Marke von 2 Euro ins Visier genommen. Anstelle eines erneuten Gipfelsturms auf das Jahreshoch scheint eine Seitwärtsbewegung momentan aber wahrscheinlicher.
Aktuell ebenfalls noch seitwärts läuft die Aktie von Matador Secondary Private Equity, allerdings könnte die positive Entwicklung des Secondary-Marktes für Rückenwind sorgen: zum Artikel
Seit dem Sommer bereits im Aufwärtstrend ist die Aktie von B+S, die u.a. von der ausgeprägten Cashflow-Stärke des Unternehmens profitiert: zum Artikel
Autoren: Die SmartCaps-Redaktion. Über uns: Das Team von SmartCaps zählt seit mehr als zwei Jahrzehnten mit dem „Anlegerbrief“ zu den erfolgreichsten Nebenwerteinvestoren in Deutschland. Das Musterdepot des Anlegerbriefs hat seit 1999 eine Rendite von mehr als 3.137 Prozent oder 14,0 Prozent p.a. (Stand 06.12.25) erzielt. Mehr dazu finden Sie hier.