MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
===
+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
FREITAG: In Kopenhagen bleibt die Börse wegen eines Bankfeiertags geschlossen.
MONTAG: In Shanghai findet wegen des Drachenbootfestes kein Handel statt.
+++++ AKTIENMÄRKTE (13:10 Uhr) +++++
ROHOEL zuletzt
Index zuletzt +/- % +/- % YTD
E-Mini-Future S&P-500 5.915,50 -0,1% -3,9%
E-Mini-Future Nasdaq-100 21.383,75 -0,1% -1,1%
Euro-Stoxx-50 5.398,96 +0,5% +9,7%
Stoxx-50 4.549,67 +0,7% +4,8%
DAX 24.159,96 +0,9% +20,2%
CAC 7.803,76 +0,3% +5,4%
Nikkei-225 37.965,10 -1,2% -3,7%
Hang-Seng-Index 23.289,77 -1,4% +17,6%
VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
WTI/Nymex 61,49 60,87 +1,0% 0,62 -15,3%
Brent/ICE 64,44 64,13 +0,5% 0,31 -14,3%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3296,09 3319,80 -0,7% -23,71 +26,5%
Silber 29,21 29,35 -0,5% -0,14 +5,1%
Platin 949,47 955,98 -0,7% -6,51 +9,2%
Kupfer 4,69 4,68 +0,3% 0,01 +15,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise ziehen an. Stützend wirken laut den Analysten von ANZ Research die jüngsten US-Vorratsdaten. Diese hätten einen enormen Anstieg der Benzinnachfrage und einen Rückgang der Lagerbestände vor der US-Sommerurlaubssaison gezeigt. Dass von der Opec+ am Wochenende Produktionssteigerungen für Juli erwartet werden, belaste aktuell nicht. Das genaue Ausmaß der Fördererhöhung des Kartells werde erst auf dem Treffen bekannt gegeben, zu erwarten sei aber, dass es größer ausfallen werde als derzeit geplant, so die ANZ-Experten.
Der festere Dollar drückt derweil den Goldpreis.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
An den US-Börsen zeichnen sich zum Start in den letzten Handelstag der Woche kleine Verluste ab, nachdem ein Berufungsgericht entschieden hat, dass die von der US-Regierung eingeführten Strafzölle vorerst bestehen bleiben dürfen. Die Verluste dürften sich aber Grenzen halten, weil der Markt schon nach dem Verbot der Zölle durch das Gericht für Internationalen Handel, dessen Entscheidung nun durch das Berufungsgericht gekippt wurde, skeptisch gewesen waren. Zudem machte der Berufungserfolg schon während des späten Handels am Donnerstag die Runde. Aussagen von US-Finanzminister Scott Bessent, wonach die Handelsgespräche mit China etwas ins Stocken geraten sind, belasten ebenfalls kaum. Denn dem Minister zufolge stehen mehrere wichtige "Deals" kurz vor dem Abschluss.
An Konjunkturdaten werden am Freitag die Persönlichen Einkommen und Ausgaben aus dem April mit dem viel beachteten PCE-Preisindex veröffentlicht. Er gilt als entscheidendes Preismaß der US-Notenbank für deren geldpolitischen Kurs. Auf der Agenda stehen ferner der Einkaufsmanagerindex für die Region Chicago und der Index der Verbraucherstimmung der Uni Michigan, beide für Mai.
Unter den Einzelwerten steigen Dell vorbörslich um 1,7 Prozent. Der Computerhersteller hat bei der Vorlage von Geschäftszahlen seine Ertragsziele erhöht. Im Bekleidungssektor brechen Gap um fast 18 Prozent ein. Das Unternehmen rechnet damit, dass die US-Strafzölle seine Kosten deutlich erhöhen. American Eagle Outfitters ist im ersten Quartal in die Verlustzone gerutscht und hat deshalb den Jahresausblick kassiert. Der Kurs sackt um 7 Prozent ab. Dagegen hat Marvell Technology die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft, weil das Unternehmen von der starken KI-Nachfrage profitierte. Der Kurs fällt gleichwohl um 3 Prozent, denn der Ausblick liegt nur im Rahmen der Erwartungen, wie es heißt.
Der Kosmetikkonzern Ulta Beauty traut sich im laufenden Jahr mehr zu, was die Aktie um 7,6 Prozent nach oben hievt. Das enttäuschende Ergebnis einer Medikamentenstudie drückt den Kurs von Regeneron dagegen um 12 Prozent.
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
Carrefour 0,92 EUR + Sonderdividende 0,23 EUR
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- DE
14:00 Verbraucherpreise (vorläufig) Mai
PROGNOSE: 0,0% gg Vm/+2,0% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+2,1% gg Vj
HVPI
PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,0% gg Vj
zuvor: +0,5% gg Vm/+2,2% gg Vj
-US
14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen April
Ausgaben / Einkommen
PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+0,3% gg Vm
zuvor: +0,7% gg Vm/+0,5% gg Vm
PCE-Preisindex / Gesamtrate
PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,2% gg Vj
zuvor: 0,0% gg Vm/+2,3% gg Vj
PCE-Preisindex / Kernrate
PROGNOSE: +0,1% gg Vm/+2,6% gg Vj
zuvor: 0,0% gg Vm/+2,6% gg Vj
15:45 Index Einkaufsmanager Chicago Mai
PROGNOSE: 45,0
zuvor: 44,6
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Mai
PROGNOSE: 51,5
1. Umfrage: 50,8
zuvor: 52,2
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Freundlich - Einen richtigen Reim auf die gute Laune können sich Marktteilnehmer nicht machen, denn das Hauptthema bleiben die US-Zölle, und das mit negativen Nachrichten. Denn die Zollaussetzung eines US-Gerichts für Internationalen Handel wurde gleich wieder von einem Bundesberufungsgericht zunichte gemacht. Mit Spannung blickt man nun am Nachmittag auf die US-Daten zu den Persönlichen Ausgaben und Einkommen im April. Hier könnten sich schon Belastungen durch die Trump-Zölle zeigen. Leicht positiv werden die bisher vorgelegten Preisdaten aus Europa gewertet. Sie erhöhen die Chance einer EZB-Zinssenkung in der kommenden Woche. Unter den Einzelwerten verlieren Sanofi 4,5 Prozent. Der Medikamentenkandidat Itepekimab hat nur in einer von zwei Phase-3-Studien zu Lungenerkrankungen das gewünschte Ziel erreicht. Kursbewegende Unternehmensnachrichten gibt es abgesehen von Sanofi kaum. Schweizer Werte legen deutlicher zu als andere Europäer, da die dortige Börse am Vortag geschlossen war. So geht es bei Barry Callebaut und Galderma je über 3 Prozent höher. Unter den Sektoren stehen wieder die defensiven Branchen vorn: Bei Versorgern, Immobilien-, Nahrungs- und Gesundheitstiteln geht es je bis 1 Prozent nach oben. Im DAX ragen Rheinmetall (+1,9%) hervor. Hier setzen Marktteilnehmer auf eine bevorstehende Aufnahme in den Euro-Stoxx-50-Index. SAP legen 1,4 Prozent zu. Bei Nebenwerten steigen Brockhaus-Technologies nach Vorlage ermutigender Zahlen um 8 Prozent.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:04 % YTD
EUR/USD 1,1332 -0,3% 1,1371 1,1354 +9,9%
EUR/JPY 163,09 -0,5% 163,88 163,91 +0,6%
EUR/CHF 0,9343 -0,1% 0,9354 0,9358 +0,1%
EUR/GBP 0,8408 -0,2% 0,8426 0,8421 +1,9%
USD/JPY 143,92 -0,1% 144,13 144,36 -8,4%
GBP/USD 1,3477 -0,1% 1,3493 1,3484 +7,7%
USD/CNY 7,1810 -0,0% 7,1814 7,1792 -0,4%
USD/CNH 7,1973 +0,1% 7,1880 7,1863 -1,9%
AUS/USD 0,6421 -0,3% 0,6443 0,6444 +4,1%
Bitcoin/USD 105.946,40 -0,5% 106.441,15 107.575,30 +14,1%
Der Dollar wertet auf, nachdem ein Berufungsgericht entschieden hat, dass die Zölle der US-Regierung doch beibehalten werden dürften. Der Dollarindex gewinnt 0,4 Prozent.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
An den ostasiatischen Börsen machte sich am Freitag Ernüchterung breit und Aktien wurden wieder verkauft, nachdem die Trump-Regierung mit ihrer sofortigen Berufung des Urteils einen Erfolg erzielt hatte und die Zölle zumindest vorläufig beibehalten werden dürfen. In Tokio gab der Nikkei-225 mit einem Minus von 1,2 Prozent auf 37.965 Punkte seine Gewinne vom Vortag wieder ab, belastet auch vom wieder festeren Yen. In Seoul ging es um 0,8 Prozent nach unten, in Sydney, wo der Index am Vortag nur leicht zugelegt hatte, legten die Kurse nun im Schnitt um 0,3 Prozent zu. Schwache australische Einzelhandelsdaten nährten die Hoffnung auf Zinssenkungen der Reserve Bank of Australia, wie Händler sagten. An den chinesischen Plätzen in Shanghai und Hongkong (Späthandel) kamen die Indizes um 0,5 bzw. 1,7 Prozent zurück. Hier könnte außerdem gedrückt haben, dass laut US-Finanzminister Bessent die Handelsgespräche zwischen den USA und China "ein wenig ins Stocken geraten", sind. Der Dollar gab auf breiter Front wieder nach, was an einigen Börsen zusätzlich belastete. Dazu kam aus Japan ein ungünstiger Konjunkturdatenmix. Zum einen zeigte die Inflationsentwicklung im Mai in Tokio nach oben, was die Notenbank in ihrem Straffungskurs bestätigte, zum anderen ist die Industrieproduktion im April zurückgegangen, allerdings etwas schwächer als Ökonomen geschätzt hatten. Bei den Einzelwerten standen in der Region unter anderem die größeren Gewinner vom Vortag unter Druck. Dazu gehörten Autotitel und Papiere von Chipherstellern. Im Chipsektor fielen Advantest und Renesas in Tokio jeweils um 3,6 Prozent. In Seoul verbilligten sich SK Hynix um 3,5 Prozent, während das Indexschwergewicht Samsung Electronics um 0,2 Prozent stieg. Die Aktien der
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
May 30, 2025 07:12 ET (11:12 GMT)