MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

12.06.25 13:09 Uhr

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

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DONNERSTAG: In Moskau pausiert der Börsenhandel wegen des Nationalfeiertags.

FREITAG: In Moskau pausiert der Börsenhandel, weil der Weltfrauentag nachgeholt wird.

+++++ AKTIENMÄRKTE (13:05 Uhr) +++++

Index zuletzt +/- % +/- % YTD

E-Mini-Future S&P-500 6.003,50 -0,4% -2,1%

E-Mini-Future Nasdaq-100 21.815,50 -0,3% +0,9%

Euro-Stoxx-50 5.343,29 -0,9% +10,2%

Stoxx-50 4.540,11 -0,7% +6,1%

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DAX 23.698,88 -1,0% +20,3%

CAC 7.721,90 -0,7% +5,4%

SMI 12.241,63 -0,6% +6,2%

Nikkei-225 38.173,09 -0,6% -3,7%

Hang-Seng-Index 24.035,38 -1,4% +21,4%

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

ROHOEL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 67,19 69,12 -2,8% -1,93 -5,4%

Brent/ICE 68,78 70,78 -2,8% -2,00 -6,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

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Gold 3.385,80 3.358,45 +0,8% 27,34 +734,2%

Silber 31,23 31,57 -1,1% -0,34 +3,6%

Platin 1.089,80 1.096,44 -0,6% -6,64 +220,9%

Kupfer 4,81 4,81 -0,0% 0,00 +18,6%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Nachfragesorgen im Zuge des Zollstreits drücken die Ölpreise, die allerdings am Vortag kräftig gestiegen waren.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

An den US-Börsen zeichnet sich ein etwas leichterer Start in den Donnerstagshandel ab, nachdem US-Präsident Donald Trump erneut mit einseitigen Zöllen gedroht hat. Am späten Mittwoch hatte der Präsident zwar von Fortschritten in den Handelsgesprächen gesprochen, aber auch angemerkt, dass die USA voraussichtlich nicht mit allen ihrer mehr als 150 Handelspartner entsprechende Abkommen schließen könnten. Das am Mittwoch verkündete Rahmenabkommen mit China hatte die Märkte nicht überzeugt, zumal zunächst keine Details veröffentlicht wurden.

Konjunkturseitig gilt das Interesse den Erzeugerpreisen aus dem Mai. Die am Mittwoch veröffentlichten Verbraucherpreise waren schwächer ausgefallen als erwartet, was Zinssenkungsfantasien nährte. Daneben werden die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe aus der Vorwoche veröffentlicht.

Unter den Einzelwerten sackt die Boeing-Aktie vorbörslich um 8,5 Prozent ab, nachdem eine Boeing 787 der Air India kurz nach dem Start in der Stadt Ahmedabad abgestürzt ist.

Dagegen zieht die Oracle-Aktie um 7,6 Prozent an. Das Unternehmen hat bei Vorlage von Geschäftszahlen einen optimistischen Ausblick gegeben.

Der Kurs von Gamestop bricht um fast 13 Prozent ein, nachdem der auf Videospiele spezialisierte Einzelhändler die Ausgabe einer Wandelanleihe angekündigt hat.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

Folgende Unternehmenstermine stehen im weiteren Tagesverlauf an:

14:00 US/Blackrock Inc, Investorentag

14:15 DE/Commerzbank AG, CEO Orlopp bei European Financials Conference von Goldman Sachs

22:05 US/Adobe Inc, Ergebnis 2Q

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

Unternehmen Dividende

Bremer Lagerhaus 0,50 EUR

Eurokai 1,50 EUR + 0,50 EUR Sonderdividende

Hawesko 1,30 EUR

Instone 0,26 EUR

Surteco 0,30 EUR

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

- US

14:30 Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)

PROGNOSE: 246.000

zuvor: 247.000

Erzeugerpreise Mai

PROGNOSE: +0,2% gg Vm

zuvor: -0,5% gg Vm

Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie)

PROGNOSE: +0,3% gg Vm

zuvor: -0,4% gg Vm

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Weiter auf Konsolidierungskurs zeigen sich Europas Börsen am Donnerstagmittag. Trotz guter US-Vorlagen vom Vortag geht es auf ganzer Marktbreite abwärts - was Händler angesichts der über 6.000-Punkte-Rally nicht weiter stört. Auch die US-Verbraucherpreise und eine gelungene US-Bond-Auktion am Vortag hatten für Entspannung gesorgt. Im Fokus stehen nun am Nachmittag die US-Erzeugerpreise, die noch voll unter dem Einfluss der US-Zollpolitik standen. Bei den europäischen Branchenindizes sind fast nur Ölwerte und Versorger gesucht. Auch andere Defensivwerte liegen oben. Abwärts geht es mit den Stoxx-Indizes der Autotitel und der rohstoffnahen Basic Resources um bis zu 1,9 Prozent. Ganz am Ende stehen Reisewerte mit 2,7 Prozent Minus. Hier belastet die Kombination aus Ölpreisen, Dollarschwäche und einem Boeing-Absturz in Indien. Der Index der Versicherer fällt um 1,8 Prozent, nachdem die Analysten von Barclays die Branche auf "Neutral" abgestuft haben. Allianz haben sie auf "Untergewichten" gesenkt, der Kurs fällt um 1,9 Prozent. Aegon fallen sogar 3,6 Prozent, Swiss Re um 2,8 Prozent. Kräftige Kursverluste gibt es bei Airlines nach dem Flugzeugabsturz eines Boeing Dreamliners in Indien. Dazu belastet der Ölpreisanstieg vom Vortag. Lufthansa, Easyjet und Ryanair fallen je über 3 Prozent, IAG um 3,9 Prozent und Air France sogar 6 Prozent. Tui brechen sogar um 7,6 Prozent ein. Airbus geben nur 1,5 Prozent nach. Auch SAP können sich der negativen Stimmung nicht entziehen und verlieren 0,8 Prozent. Damit verpufft die gute Vorlage der Oracle-Zahlen. Gewinner sind Telekomwerte angeführt von der britischen BT Group mit 3,7 Prozent. Hier gibt es nach einer gelungenen Roadshow weiter positive Analystenstimmen. Auch Vodafone legen in Folge 1,4 Prozent zu. Deutsche Telekom geben indes 1,5 Prozent nach. Für die Tesco-Aktie geht es in London um 2,8 Prozent nach oben. Das Trading Update für das erste Quartal wertet RBC positiv. Der Umsatz in Großbritannien stieg stärker als erhofft, vor allem der Online-Handel im ersten Quartal. Dies zieht auch andere Supermarktketten wie J Sainsbury um 1,4 Prozent höher.

+++++ DEVISEN +++++

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 18:10 % YTD

EUR/USD 1,1605 +1,0% 1,1488 1,1486 +0,1%

EUR/JPY 166,49 +0,3% 166,05 166,00 +3,2%

EUR/CHF 0,9421 -0,0% 0,9423 0,9415 +0,0%

EUR/GBP 0,8536 +0,7% 0,8478 0,8479 +0,0%

USD/JPY 143,46 -0,7% 144,54 144,52 -12,8%

GBP/USD 1,3595 +0,3% 1,3548 1,3547 +0,1%

USD/CNY 7,1699 -0,2% 7,1865 7,1856 -0,0%

USD/CNH 7,1761 -0,3% 7,1968 7,1968 -0,1%

AUS/USD 0,6517 +0,2% 0,6502 0,6517 +0,0%

Bitcoin/USD 107.248,25 -1,2% 108.536,95 109.400,55 +15114,8%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Dollar setzt seine Talfahrt fort, der Euro steigt auf das höchste Niveau seit November 2021. Der Dollar-Index gibt um 0,4 Prozent nach auf den niedrigsten Stand seit gut sechs Wochen. Auf den Dollar drückt weiter vor allem die Zollpolitik der USA. Die zwischen den USA und China getroffene Rahmenvereinbarung habe den Dollar kaum gestützt, sie werde am Markt eher als "heiße Luft" zur Kenntnis genommen, sagt Commerzbank-Devisenexpertin Thu Lan Nguyen. Gleiches habe zuvor bereits für das Abkommen zuvor mit Großbritannien gegolten. Positive Entwicklungen stützten dagegen kaum noch. So habe der Markt seine US-Zinssenkungserwartungen seit Anfang Mai deutlich zurückgeschraubt, wovon die US-Währung aber nicht sichtbar habe profitieren können. Die seit Mittwoch wieder stärkeren Zinssenkungsspekulationen hätten den Greenback dagegen belastet. Damit dürfte das Abwärtspotenzial des Euro gegenüber dem Dollar vorerst begrenzt bleiben, wohingegen nach oben weiterhin reichlich Spielraum bestehe, so Nguyen.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Überwiegend leicht abwärts ist es am Donnerstag an den Börsen in Ostasien und Australien mit den Indizes gegangen. Nach einer etwas leichteren Vorgabe der Wall Street verunsicherte laut Marktteilnehmern die Entwicklung um den Iran. Die USA reduzieren ihre Präsenz in Teilen der Region um den Iran auf das notwendigste Personal. Dort stationierte US-Truppen sind davon nicht betroffen. US-Präsident Donald Trump hatte gesagt, dass er "weniger zuversichtlich" sei, eine Einigung über das iranische Atomprogramm zu erzielen. Der iranische Verteidigungsminister warnte: "Wenn uns ein Konflikt auferlegt wird, sind alle US-Stützpunkte in unserer Reichweite und wir werden sie in den Gastländern mutig angreifen". Hinzu kam als Bremsfaktor, dass laut US-Präsident Trump die USA in ein bis zwei Wochen Briefe mit Bedingungen für Handelsabkommen an Dutzende von anderen Ländern verschicken wollen. Zugleich ist weiter unklar, was das in London getroffene Rahmenabkommen zwischen den USA und China konkret bedeutet, zumal seitens China dazu bislang kaum etwas zu hören war. Die Tokioter Börse wurde zusätzlich belastet vom festeren Yen. In Seoul stützte derweil weiter die politische Stabilisierung nach der Wahl eines neuen Präsidenten in der vergangenen Woche. Shanghai tendierte kaum verändert. Der HSI in Hongkong zeigte sich schwächer, wobei unter den prominenteren Titeln BYD und Xiaomi deutlicher Federn ließen mit Verlusten von über 3 Prozent. In Tokio ragten im Nikkei-225 Sumitomo

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June 12, 2025 07:09 ET (11:09 GMT)