MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa -2-

09.06.25 07:29 Uhr

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 64,53 64,80 -0,4% -0,27 -9,9%

Brent/ICE 66,42 66,65 -0,3% -0,23 -10,9%

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YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Die Ölpreise zogen kräftig an. Für die Notierungen von Brent und WTI ging es um bis zu 2,2 Prozent nach oben. Vor allem die Hoffnung auf Fortschritte im Handelskonflikt zwischen den USA und China trieben die Preise an. Die Arbeitsmarktdaten dämpften zudem Konjunktur- und damit Nachfragesorgen.

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.310,68 3.310,66 +0,0% 0,02 +26,2%

Silber 31,58 31,57 +0,0% 0,01 +13,0%

Platin 1.039,85 1026,84 +1,3% 13,01 +17,3%

Kupfer 4,86 4,85 +0,2% 0,01 +19,6%

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YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

Der Goldpreis setzte seine jüngste Abwärtstendenz fort und verlor weitere 1,2 Prozent auf 3.313 Dollar. Mit den geplanten Gesprächen zwischen den USA und China ging die Nachfrage für den "sicheren Hafen" Gold zurück, hieß es. Die besser als erwartet ausgefallenen Arbeitsmarktdaten haben zudem den Optimismus gedämpft, dass die Federal Reserve ihre Geldpolitik in naher Zukunft deutlich lockern wird.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 17.30 UHR +++++

KONJUNKTUR CHINA I

Die Erzeugerpreise sanken angesichts der Unsicherheiten im Welthandel mit dem höchsten Tempo seit über einem Jahr. Der Produzentenpreisindex sank im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent nach 2,7 Prozent im April. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 3,2 Prozent gerechnet. Der Verbraucherpreisindex sank wie im April um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Es war der vierte Rückgang in Folge. Ökonomen waren von einem Minus um 0,2 Prozent ausgegangen. Die Kerninflation, die schwankungsanfällige Preise wie jene für Lebensmittel und Energie ausklammert, stieg dagegen auf das höchste Niveau seit fast einem Jahr.

KONJUNKTUR CHINA II

Die Exporte haben im Mai weiter zugelegt. Sie stiegen um 4,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Im April hatten sie noch um 8,1 Prozent zugelegt. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 5,6 Prozent gerechnet. Die Importe fielen angesichts der anhaltend schwachen Binnennachfrage um 3,4 Prozent, nachdem sie im April noch um 0,2 Prozent gesunken waren. Der Handelsbilanzüberschuss weitete sich im Mai auf 103,22 Milliarden US-Dollar von 96,2 Milliarden Dollar im April aus. Ökonomen hatten mit 100,6 Milliarden Dollar gerechnet.

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KONJUNKTUR JAPAN

Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal weniger stark geschrumpft als ursprünglich geschätzt. Das Risiko einer technischen Rezession besteht aber weiterhin. Das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) sank im Zeitraum Januar bis März annualisiert um 0,2 Prozent, wie aus der zweiten Veröffentlichung hervorgeht. In der vorläufigen Schätzung war noch ein Rückgang um 0,7 Prozent gemeldet worden. Im Vergleich zum Vorquartal war das BIP nahezu stabil. Der private Konsum stieg im Vergleich zum Vorquartal um 0,1 Prozent nach einer stabilen Entwicklung in der ersten Schätzung. Die Binnennachfrage hat 0,8 Prozentpunkte zur BIP-Entwicklung beigetragen, die externe Nachfrage 0,8 Prozentpunkte abgezogen.

RATING ÖSTERREICH

Fitch hat die Bonitätseinstufung für Österreich reduziert. Wie die Agentur mitteilte, hat sie das langfristige Emittentenausfallrating (IDR) auf "AA" von "AA+" gesenkt. Der Ausblick ist stabil.

RATING SLOWENIEN

S&P gesteht Slowenien eine höhere Bonitätseinstufung zu. Wie die Ratingagentur mitteilte, hat sie das Langfrist-Rating auf "AA" von "AA-" erhöht. Der Ausblick ist stabil.

TAG IMMOBILIEN

Knapp ein Drittel der Aktionäre haben sich für die Aktiendividende entschieden. Wie das Immobilienunternehmen mitteilte, entschieden sich 31,3 Prozent dafür, ihre Dividende in neuen Aktien des Konzerns zu erhalten. Auf Basis der Annahmequote wird TAG 1,07 Millionen neue Aktien ausgeben, womit die Gesamtzahl der Aktien um 0,6 Prozent steigt. Die Zahlung der Bardividende in Höhe von 0,40 Euro je Aktie erfolgt voraussichtlich am 17. Juni.

UBS

Die UBS unterstützt grundsätzlich die Mehrzahl der vom Schweizer Bundesrat veröffentlichten regulatorischen Vorschläge. Jedoch lehnte die Bank in einer Stellungnahme die vorgeschlagene extreme Erhöhung der Kapitalanforderungen entschieden ab. Diese Änderungen würden zu Kapitalanforderungen führen, die weder angemessen noch international abgestimmt seien, so die UBS weiter.

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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June 09, 2025 01:30 ET (05:30 GMT)