US-chinesische Gespräche: DAX beendet Handel unter 24.000 Punkten -- Wall Street schließt in Grün -- BYD, Apple, Plug Power, Robinhood, AppLovin, Rheinmetall, RENK und HENSOLDT im Fokus
HPE und NVIDIA: Partnerschaft bei neuem Supercomputer "Blue Lion". BioNTech-Gründer erhalten Deutschen Nationalpreis. ABB mit Großauftrag. Deutsche Bank feuert Mitarbeiter wegen Unterschlagung. Daimler Truck und Toyota: Fusion von Lkw-Töchtern in Asien festgezurrt. Trump sorgt erneut für Aufsehen: Eskalation bei Protesten in Los Angeles. Kontron sichert sich millionenschweren Auftrag von tschechischer Bahn.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag schwächer.
Der DAX eröffnete die Sitzung marginal tiefer und bewegte sich auch im weiteren Verlauf im Minus. Er beendete den Tag 0,77 Prozent niedriger bei 23.987,56 Punkten.
Der TecDAX startete ebenso in Rot und verharrte anschließend in der Verlustzone. Er verabschiedete sich 0,19 Prozent tiefer bei 3.928,88 Stellen.
Bereits am Pfingstmontag hatte der Leitindex in einem ruhigen Umfeld leicht nachgegeben. Laut Händlern fehlt es derzeit an klaren Impulsen für eine eindeutige Richtung. Neue Dynamik könnten allerdings die laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China bringen. Nach Berichten chinesischer Staatsmedien werden diese heute in London fortgesetzt, mit dem Ziel, den Handelskonflikt zu lösen.
Laut Jürgen Molnar, Marktstratege bei Robomarkets, könnte der Umgang mit den sogenannten seltenen Erden zum entscheidenden Faktor in den Verhandlungen werden. Da rund 90 Prozent dieser strategisch wichtigen Industriemetalle aus China stammen, verfüge das Land über ein starkes Druckmittel. Dieses könnte Peking nutzen, um die US-Seite unter Donald Trump in eine schwierige Position zu bringen - mit potenziell negativen Folgen für die Börsenstimmung.
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Die europäischen Börsen zeigen sich am Dienstag stabil.
Der EURO STOXX 50 bewegte sich auf rotem Terrain, nachdem er bereits tiefer gestartet war. Im Späthandel schloss er zur Nulllinie auf. Sein Schlussstand: 5.415,38 Punkte (-0,11 Prozent).
Im Fokus standen vor allem die Ergebnisse der Handelsgespräche zwischen den USA und China, die derzeit in London stattfinden. Zugleich richteten sich die Blicke auf die zunehmenden Spannungen bei den Protesten in Los Angeles. Trotz der Gespräche bleiben viele Investoren vorsichtig. Ein Händler betonte, dass gewisse Zölle voraussichtlich bestehen bleiben und sich die Gesamtkosten selbst bei einer Einigung verschlechtern könnten. Matthew Tuttle von Tuttle Capital Management sieht aktuell zwar Rückenwind für Aktien, warnt jedoch vor Gegenwind, sobald sich die Kurse wieder Allzeithochs nähern.
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An den US-Börsen ging es am Dienstag ruhig zu.
Der Dow Jones notierte anfänglich minimal tiefer, konnte sich anschließend jedoch in die Gewinnzone absetzen und die Sitzung 0,25 Prozent höher bei 42.866,81 Punkten beenden.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite startete etwas höher und bewegte sich auch im weiteren Verlauf auf grünem Terrain. Letztlich schloss er die Sitzung 0,63 Prozent stärker bei 19.714,99 Einheiten ab.
Anleger hielten sich angesichts der weiter laufenden Handelsgespräche zwischen den USA und China mit einer klare Positionierung zurück. Ulrich Urbahn, Leiter Multi-Asset-Strategie und Research bei der Privatbank Berenberg sieht die Märkte laut der Deutschen-Presseagentur als "etwas überkauft" an. Auf der anderen Seite würden Kursrisiken begrenzt erscheinen: "Sollte es zu einer Korrektur kommen, ist die Wahrscheinlichkeit eines größeren Ausverkaufs diesmal geringer."
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Die Aktienmärkte in Fernost präsentierten sich am Dienstag uneinheitlich.
In Tokio gewann der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich 0,32 Prozent auf 38.211,51 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite derweil 0,44 Prozent tiefer bei 3.384,82 Indexpunkten.
Der Hang Seng in Hongkong hat marginale 0,08 Prozent auf 24.162,87 Zähler nachgegeben.
An den Finanzplätzen in Asien bestimmte am Dienstag weiterhin das Geschehen, dass sich die Vereinigten Staaten und China in ihren Gesprächen über die künftige wirtschaftliche Zusammenarbeit einander annähern könnten. Die Unterredungen treten in London in ihre zweite Runde, und laut Informationen des Wall Street Journal soll Präsident Trump erwägen, Einschränkungen bei der Lieferung von Halbleitern nach China zu lockern. Im Gegenzug habe China signalisiert, die Ausfuhr strategisch wichtiger Seltene-Erden-Materialien wieder zu intensivieren.
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