DAX nach US-Inflationsdaten & Trumps Handelsdeal mit China: Gewinne verpuffen

Der DAX zeigte zur Wochenmitte eine unentschlossene Tendenz, nachdem er zuletzt Verluste verzeichnete. Im Fokus standen US-Inflationsdaten und der sino-amerikanische Zollstreit.
Nachdem der DAX an den ersten zwei Handelstagen der Woche Abgaben verbuchen musste, agierten Anleger zur Wochenmitte wankelmütig.
Er eröffnete die Sitzung marginal fester und zeigte sich im Anschluss volatil. Letztlich blieb dem Börsenbarometer ein Verlust von 0,16 Prozent auf 23.948,90 Punkte - erneut ein Stand unter der psychologisch wichtigen 24.000er-Marke.
Am vergangenen Donnerstag hatte der deutsche Leitindex nach dem Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank bei 24.479,42 Zählern ein neues Allzeithoch erreicht. Auch auf Schlusskursbasis erreichte der DAX an diesem Tag bei 24.323,58 Punkten einen neuen Rekord.
US-Inflationsdaten sorgen für etwas Bewegung
Die US-Verbraucherpreise sind im Mai im Vergleich zum Vormonat weniger stark gestiegen als erwartet, nämlich um 0,1 Prozent statt der prognostizierten 0,2 Prozent.
Im Jahresvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise im Mai um 2,4 Prozent, was genau der Prognose entsprach.
Die sogenannte Kernrate der Verbraucherpreise (ohne Energie und Nahrungsmittel) stieg im Jahresvergleich um 2,8 Prozent, und lag damit leicht unter der erwarteten Zunahme von 2,9 Prozent.
Sino-amerikanischer Zollstreit weiter im Fokus
China und die USA sind bei ihren Handelsgesprächen zu einem Zwischenergebnis gelangt. Beide Seiten hätten sich auf einen Rahmen geeinigt, den Konsens umzusetzen. Die USA und China haben sich laut US-Präsident Donald Trump grundsätzlich auf eine Lockerung der Exportbeschränkungen für Seltene Erden geeinigt. Die offizielle Bestätigung durch Chinas Staatschef Xi Jinping steht jedoch noch aus.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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