ROUNDUP/Aktien Frankfurt Schluss: US-Inflationsdaten stützen Dax nur kurz

11.06.25 18:04 Uhr

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FRANKFURT (dpa-AFX) - Weniger stark als erwartet gestiegene US-Verbraucherpreise haben dem deutschen Aktienmarkt am Mittwochnachmittag nur kurzzeitig etwas Auftrieb gegeben. Letztlich sank der DAX wieder unter die Marke von 24.000 Zählern um 0,16 Prozent auf 23.948,90 Punkte, nachdem er zwischenzeitlich um bis zu 0,7 Prozent zugelegt hatte. In den vergangenen drei Börsentagen hatte der deutsche Leitindex nachgegeben und sich von seinem Rekordhoch aus der vergangenen Woche etwas entfernt. Der MDAX der mittelgroßen Unternehmen gewann zur Wochenmitte 0,27 Prozent auf 30.631,70 Zähler.

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Die um Energie und Nahrungsmittel bereinigten US-Verbraucherpreise sind im Mai weniger stark gestiegen als von Analysten im Mittel erwartet. Damit könnten Anleger nun wieder etwas stärker auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed setzen, was den Aktienmärkten tendenziell zugutekommen dürfte.

Für Vorsicht unter den Anlegern sorgten Aussagen von US-Präsident Donald Trump zu den amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen, wonach sich beide Seiten auf einen Abbau von Exportbeschränkungen bei seltenen Erden verständigt hätten.

"Trump sagte zunächst, der Deal mit China 'ist abgeschlossen', betonte dann aber, dass die finale Zustimmung von ihm und Chinas Präsidenten erst noch gegeben werden müsse. Außerdem schrieb er, dass China 10 Prozent Zoll bekomme, die USA 55 Prozent. Eine Bestätigung dafür fehlt, die Verwirrung auf dem Parkett ist perfekt", kommentierte Analyst Jochen Stanzl von CMC Markets.

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Die Kurse der zuletzt stark unter Druck geratenen Papiere aus der Rüstungsbranche erholten sich. Für Rheinmetall, HENSOLDT und RENK ging es um bis zu 3,5 Prozent aufwärts. Rheinmetall-Chef Armin Papperger nutzte die jüngste Kursschwäche und kaufte für gut eine halbe Million Euro Aktien des von ihm geführten Unternehmens.

Starke Vorgaben aus Asien halfen einigen Aktien aus der Halbleiterbranche. Aixtron (AIXTRON SE) gewannen 7,3 Prozent und Siltronic 8,3 Prozent. Der weltweit größte Chip-Auftragsfertiger TSMC (Taiwan Semiconductor Manufacturing) aus Taiwan hat den Umsatz im Mai um 40 Prozent gesteigert, auch dank einer guten Nachfrage nach Komponenten für Künstliche Intelligenz. Das verhalf der Branche zu Kursgewinnen.

Im Dax lagen die Aktien von Bayer vorn mit einem Aufschlag von 3,8 Prozent. Mit HSBC und Kepler Cheuvreux rieten gleich zwei Investmentbanken zum Kauf der Aktien.

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Die UBS strich unterdessen die Kaufempfehlung für Deutsche Börse, deren Aktien um 1,2 Prozent fielen.

In der zweiten Reihe stiegen K+S (K+S) um 1,8 Prozent auf gut 16 Euro. Kepler Cheuvreux hatte das Kursziel für die Anteile des Düngemittelproduzenten von 16 auf 33 Euro mehr als verdoppelt./edh/jha/

--- Von Eduard Holetic, dpa-AFX ---

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