MÄRKTE USA/Wall Street hievt sich nach Bondauktion ins Plus

12.06.25 22:46 Uhr

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(Wiederholung)

DOW JONES--Die Wall Street hat am Donnerstag nach anfänglichen Verlusten leicht im Plus geschlossen. Anleger atmeten am Donnerstag auf, nachdem eine Auktion von 30-jährigen US-Treasuries die Sorgen etwas zerstreuten, dass US-Schuldenpapiere bei Anlegern in Ungnade fallen könnten. Die Auktion stieß auf eine solide, wenn auch nicht sehr große Nachfrage. Es nahmen weniger ausländische Anleger teil, aber es gab genügend Käufer, um die Befürchtungen zu zerstreuen, dass sich Anleger von langfristigen Staatsanleihen abwenden. Zuletzt führten die steigenden Zinssätze und die wachsende US-Verschuldung zu einem immer größeren Nachfragerisiko nach langfristigen Staatsanleihen. Auch die jüngsten Konjunkturdaten stützen, denn die Erzeugerpreise legten im Mai weniger stark zu als Volkswirte erwartet hatten. Das gab den Zinssenkungsfantasien neue Nahrung.

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Im Großen und Ganzen bezeichneten Händler die Stimmung am Markt als eher angeschlagen. Denn US-Präsident Donald Trump hatte erneut mit einseitigen Zöllen gedroht. Zwar betonte Trump die Fortschritte in den Handelsgesprächen, zugleich merkte er aber auch an, dass die USA voraussichtlich nicht mit allen ihrer mehr als 150 Handelspartner entsprechende Abkommen schließen könnten. Zudem drückten die zunehmenden Spannungen im Nahen Osten aufs Gemüt.

Der Dow-Jones-Index verabschiedete sich mit einem Plus von 0,2 Prozent auf 42.968 Punkte und konnte sich von den Tagestiefs erholen. Belastet wurde der Index vor allem von Boeing nach dem Absturz einer Maschine der Air India. Der S&P-500-Index verzeichnete einen Gewinn von 0,4 Prozent und der Nasdaq-Composite gewann 0,2 Prozent. An der Nyse wurden nach vorläufigen Angaben 1.569 (Mittwoch: 1.307) Kursgewinner und 1.184 (1.463) -verlierer gezählt. Unverändert schlossen 85 (61) Titel.

US-Regierung gibt Staatsanleihen im Wert von 22 Milliarden US-Dollar aus

Das Finanzministerium verkaufte Anleihen im Wert von 22 Milliarden Dollar mit einer Laufzeit von 30 Jahren. Anleger akzeptierten eine Rendite von 4,844 Prozent, etwa 1,5 Basispunkte unter der Rendite vor Ablauf der Angebotsfrist. Das bedeutet, dass Anleger alle angebotenen Anleihen kauften, ohne einen höheren Zinssatz zu verlangen, was für das Finanzministerium positiv ist, da es einen niedrigeren Zinssatz für seine Schulden zahlen wird. Die Rendite 30-jähriger Staatsanleihen ging nach der Auktion auf 4,839 Prozent zurück, zum Beginn des Handels lag sie noch über 4,9 Prozent. Zur Schlussglocke an der Wall Street verlor die Rendite der dreißigjährigen US-Staatsanleihen 7 Basispunkte auf 4,840 Prozent.

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Die Erwartung sinkender Zinsen und der Zollstreit belasten den Dollar. Der Dollarindex fiel um 0,7 Prozent. Gold war als "sicherer Hafen" gesucht und wurde zusätzlich vom schwächeren Dollar gestützt. Der Preis für die Feinunze legte mit den zunehmenden geopolitischen Spannungen um 0,9 Prozent zu. Der Iran hat im eskalierenden Streit über sein Atomprogramm den Bau einer weiteren Nuklearanlage bekannt gegeben. Die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEA) wirft dem Mullahstaat vor, seine Verpflichtung zur Nichtverbreitung von Atomwaffen zu verletzen.

Nach der Rally des Vortages kamen die Ölpreise um bis zu 1,7 Prozent zurück im Vergleich zu den späten und sehr hohen Kursen am Mittwoch. Nachfragesorgen im Zusammenhang mit dem Zollstreit drücken die Preise. Laut Marktanalyst Peter Cardillo von Spartan Capital wird Rohöl aber weiterhin durch eine Risikoprämie gestützt, die sich auf den Iran und die schwindenden Erwartungen an ein Atomabkommen mit den USA konzentrierten. Händler nähmen nur kurzfristig Gewinne mit.

Boeing unter Druck

Unter den Einzelwerten sackte die Boeing-Aktie um 4,8 Prozent ab, nachdem eine Boeing 787 der Air India kurz nach dem Start in der Stadt Ahmedabad abgestürzt war. Der Kurs des Triebwerksherstellers GE Aerospace gab um 2,3 Prozent nach.

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Dagegen zog die Oracle-Aktie um 13,3 Prozent an. Das Unternehmen hatte bei Vorlage von Geschäftszahlen einen optimistischen Ausblick geliefert. Die Übernahme durch Biontech katapultierte Curevac um 37,6 Prozent nach oben. Der Kurs von Gamestop brach um 22,5 Prozent ein, nachdem der auf Videospiele spezialisierte Einzelhändler die Ausgabe einer Wandelanleihe angekündigt hatte. Oxford Industries stürzten nach einem gesenkten Ausblick um 13,4 Prozent ab.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 42.967,62 +0,2% 101,85 +321,6%

S&P-500 6.045,26 +0,4% 23,02 +157,2%

NASDAQ Comp 19.662,49 +0,2% 46,61 +305,1%

NASDAQ 100 21.913,32 +0,2% 52,52 +848,6%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 18:10 % YTD

EUR/USD 1,1580 +0,8% 1,1488 1,1486 +0,1%

EUR/JPY 166,23 +0,1% 166,05 166,00 +3,2%

EUR/CHF 0,9390 -0,4% 0,9423 0,9415 +0,0%

EUR/GBP 0,8511 +0,4% 0,8478 0,8479 +0,0%

USD/JPY 143,56 -0,7% 144,54 144,52 -12,8%

GBP/USD 1,3605 +0,4% 1,3548 1,3547 +0,1%

USD/CNY 7,1693 -0,2% 7,1865 7,1856 -0,0%

USD/CNH 7,1741 -0,3% 7,1968 7,1968 -0,1%

AUS/USD 0,6531 +0,4% 0,6502 0,6517 +0,0%

Bitcoin/USD 106.708,95 -1,7% 108.536,95 109.400,55 +15114,8%

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,16 69,12 -1,4% -0,96 -5,4%

Brent/ICE 69,60 70,78 -1,7% -1,18 -6,9%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.388,46 3.358,45 +0,9% 30,01 +734,2%

Silber 31,41 31,57 -0,5% -0,16 +3,6%

Platin 1.117,05 1.096,44 +1,9% 20,61 +220,9%

Kupfer 4,84 4,81 +0,6% 0,03 +19,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cbr/flf

(END) Dow Jones Newswires

June 12, 2025 16:46 ET (20:46 GMT)

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01.07.2021CureVac BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
18.02.2021CureVac buyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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