Analysten: Darum steht die aktuelle Rally am US-Aktienmarkt auf tönernen Füßen

Der US-Aktienmarkt hat sich von seinem Einbruch, der im Februar begann und seinen Tiefpunkt im April fand, wieder erholt. Analysten warnen jedoch, dass die Erholung auf tönernen Füßen steht.
Werte in diesem Artikel
• US-Aktienmarkt markierte 52-Wochen-Tief Anfang April
• Seither Bullenrally im Gang, angetrieben durch Kleinanleger
• Analysten warnen vor erneutem Kurseinbruch
In diesem Jahr hat der US-Aktienmarkt bereits starke Schwankungen erlebt. Während das Jahr 2025 auf einem relativ hohen Niveau begann, kam es Ende Februar zu einem deutlichen Einbruch, ausgelöst unter anderem von der erratischen Zollpolitik des US-Präsidenten Donald Trump. So fiel der marktbreite US-Index S&P 500 von seinem 52-Wochen-Hoch bei 6.1247,43 Punkten, welches am 20. Februar markiert wurde, bis zum 7. April auf ein Jahrestief von 4.835,04 Stellen zurück. Dies entspricht einem Minus von 21,35 Prozent, womit gemäß Definition ein Bärenmarkt eingeläutet wurde.
Was folgte war jedoch eine ebenso stetige und rasante Erholung, die den S&P 500 jüngst schon wieder zurück zur 6.000er-Marke steigen ließ. Von seinem 52-Wochen-Tief hat sich das Börsenbarometer ebenso wieder mehr als 20 Prozent nach oben entfernt, weshalb man technisch gesehen schon wieder von einem Bullenmarkt sprechen kann.
Kleinanlegern sei Dank
Wie MarketWatch schreibt, sei es insbesondere zahlreichen Kleinanlegern zu verdanken, dass die Rally so schnell voranschritt. Sie hätten sich den Kursrückgang zu Nutze gemacht und zu günstigen Kursen zugegriffen, während institutionelle Investoren und Hedgefonds von der Seitenlinie aus zugeschaut hätten.
Analysten sehen diese Entwicklung jedoch skeptisch. Sie warnen, dass dem US-Aktienmarkt ein weiterer, kräftiger Rückgang bevorstehen könnte: "Während Privatanleger wieder stärker in US-Aktien investieren, setzen Hedgefonds weiterhin verstärkt auf internationale Aktien und gegen die US-Märkte. Historisch gesehen war dies die schlechteste Zeit, um in US-Aktien zu investieren", schrieben die Panmure Liberium-Analysten Susana Cruz und Joachim Klement in einem Bericht, der MarketWatch vorliegt. Zudem warnte das Analystenpaar vor einer Überbewertung bei US-Aktien, die konträr zu den Fundamentaldaten in den USA in den letzten zehn Jahren sei. "Das letzte Mal, dass wir eine ähnliche Überbewertung hatten, war im August 2022, bevor der S&P 500 um fast 20 Prozent fiel, und davor im März 2019, bevor der Index um fast 10 Prozent fiel", warnten die beiden Experten.
Kleinere KI-Aktien gefragt - Magnificent Seven-Aktien abgemeldet
Im Zuge der jüngsten Rally hätten sich die Kleinanleger vermehrt von den Tech-Größen der Magnificent Seven - Tesla, NVIDIA, Meta, Amazon, Alphabet, Microsoft und Apple - abgewendet und sich getraut, mehr Geld in kleinere KI-Unternehmen zu stecken, analysierten unterdessen Marco Iachini und Lucas Mantle vom Analysehaus Vanda Research in einem Bericht, aus dem MarketWatch zitiert. "Dieses Verhalten ist zwar nicht ungewöhnlich, deutet aber auf ein Maß an Selbstzufriedenheit hin, dass möglicherweise nicht mit den immer noch bestehenden makroökonomischen Risiken in Einklang zu bringen ist und somit unser Gefühl verstärkt, dass wir uns in den letzten Zügen der aktuellen Aktienrally befinden", interpretieren die beiden die risikoreichen Investments der Kleinanleger.
So seien laut Vanda Research im letzten Monat im Russel 2000 besonders KI- und Quanten-Aktien wie D-Wave Quantum, Applied Digital, SoundHound AI, IonQ, Rigetti Computing, BigBear.ai und CoreWeave gefragt gewesen. Allerdings gehen diese Titel mit höherer Volatilität und entsprechend höherem Risiko einher.
Es bleibt abzuwarten, ob die Marktexperten Recht behalten, und dem US-Aktienmarkt tatsächlich ein erneuter Einbruch bevorsteht.
Redaktion finanzen.net
Übrigens: Alphabet C (ex Google) und andere US-Aktien sind bei finanzen.net ZERO sogar bis 23 Uhr handelbar (ohne Ordergebühren, zzgl. Spreads). Jetzt kostenlos Depot eröffnen und als Geschenk eine Gratisaktie erhalten.
Ausgewählte Hebelprodukte auf Alphabet C (ex Google)
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alphabet C (ex Google)
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Weitere Alphabet C (ex Google) News
Bildquellen: Ilkin Zeferli / Shutterstock.com, Holmes Su / Shutterstock.com
Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
03.06.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
30.05.2025 | NVIDIA Kaufen | DZ BANK | |
29.05.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
29.05.2025 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.05.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
03.06.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
30.05.2025 | NVIDIA Kaufen | DZ BANK | |
29.05.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
29.05.2025 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.05.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für NVIDIA Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen