Am Montag schlossen die Papiere des britischen Herstellers von Hightech-Messinstrumenten und -Prüfgeräten an der Börse in London mit 3.274,00 Pence etwa 60,65 Prozent über dem Schlusskurs vom Freitag. Mit bis zu 3.546 Pence hatten sie zuvor den höchsten Stand seit Februar 2022 erreicht.

Das britische Unternehmen bestätigte im Laufe des Montags vorherige Berichte, dass der Finanzinvestor Advent International eine Übernahme anstrebt. Zuerst hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Kreise darüber berichtet. In der Mitteilung wird die Offerte auf 3.763 Pence beziffert, bestehend aus Barmitteln zuzüglich einer vorgeschlagenen Zwischendividende von 28 Pence pro Aktie.

Laut Mitteilung folgt die Offerte auf frühere Anfragen von Advent an den Vorstand. Demnach wurde der Vorschlag mit Beratern geprüft und dieses Mal als werthaltig genug angesehen, um den Spectris -Aktionären die Annahme zu empfehlen, wenn weitere Rahmenbedingungen stimmten. Das Angebot sei attraktiv und die Multiplikatoren angemessen, kommentierte Jefferies-Analyst Andy Douglas.

Er betonte in einem ersten Kommentar, dass die Offerte aber nicht umwerfend genug sei, um nicht vielleicht andere Interessenten auf den Plan zu rufen. Douglas rechnet damit, dass nun auch andere Parteien ein Auge auf Spectris werfen könnten. Das Unternehmen gilt als Spezialist für Präzisionsinstrumente und Prüfgeräte in diversen Industrieanwendungen.

NEW YORK/LONDON (dpa-AFX)