Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Nachlassende Risikoaversion belastet

10.06.25 08:09 Uhr

Goldpreis unter Druck: Sinkende Risikoaversion belastet Anlegerstimmung | finanzen.net

Der Optimismus über eine Entspannung der US-chinesischen Handelsbeziehungen dämpfte die Nachfrage nach sicheren Häfen und belastete dadurch im frühen Dienstagshandel den Goldpreis.

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von Jörg Bernhard

Hochrangige Handelsgespräche zwischen den USA und China begannen am Montag in London und sollten heute fortgesetzt werden. Beide Seiten bemühen sich darum, einen fragilen Waffenstillstand in einem Streit zu festigen, der sich von Zöllen auf Beschränkungen seltener Erden ausgeweitet hat. US-Finanzminister Scott Bessent bezeichnete die Gespräche am Montag als ein "gutes Treffen", während Handelsminister Howard Lutnick sie als "fruchtbar" beschrieb - was die Hoffnung auf Fortschritte bei der Entspannung der Beziehungen zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt stärkte. Nun warten die Investoren auf die Bekanntgabe aktueller US-Inflationsdaten, die am morgigen Mittwoch anstehen und Hinweise auf den weiteren geldpolitischen Kurs der US-Notenbank Fed geben könnten. Unterdessen zeigte eine am Montag veröffentlichte Umfrage der New Yorker Fed, dass sich die Sorgen der Amerikaner über die zukünftige Inflation im Mai verringert haben, während das Vertrauen in ihre persönliche Finanzlage gestiegen ist.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 17,10 auf 3.337,80 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Weiter auf Erholungskurs

Positive Nachrichten über die US-chinesischen Handelsverhandlungen haben dem Ölpreis zu einer anhaltenden Erholung verholfen. Auch geopolitische Spannungen stützten die Ölpreise weiterhin, da es im Krieg zwischen Russland und der Ukraine keine Fortschritte in Richtung eines Waffenstillstands gab und Unklarheit über ein mögliches Atomabkommen zwischen den USA und Iran herrscht. Ausgebremst wurde der Aufwärtsdrang des fossilen Energieträgers allerdings durch Saudi-Arabien. Das Land hat die OPEC+-Staaten kürzlich dazu aufgefordert, die Ölproduktion im August um mindestens 411.000 Barrel pro Tag zu erhöhen - und möglicherweise im September erneut. Bei den Marktakteuren löste dies Sorgen über ein mögliches Überangebot aus.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,09 auf 65,38 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,14 auf 67,18 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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