Geopolitik, Zentralbanken & Trump: Warum Gold jetzt mehr denn je glänzt
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Der Goldpreis hat turbulente Monate hinter sich - und bleibt dennoch bemerkenswert stabil. Seit Wochen pendelt die Feinunze rund um die Marke von 3.300 US-Dollar. Zwar sind kurzfristige Schwankungen zu beobachten, doch der Blick hinter die Kulissen zeigt: Die Grundlagen für einen weiteren Preisanstieg sind längst gelegt.
Fast 30 Mal erreichte der Goldpreis im laufenden Jahr ein neues Allzeithoch. Analysten sprechen bereits vom "gespannten Bogen", der nur darauf wartet, abgeschossen zu werden. Die Gründe? Eine Mischung aus geopolitischen Unsicherheiten, einer bröckelnden Weltwirtschaft - und Donald Trump. Die Rückkehr des ehemaligen US-Präsidenten auf die politische Bühne sorgt für Unruhe. Die sogenannten "Liberation Day"-Zölle, die Trump Anfang April ins Spiel brachte, stürzten die US-Börsen in ihre schwächste Woche seit der Corona-Krise. Gleichzeitig wächst der Druck auf die US-Notenbank - insbesondere, da Trump offen mit der Ablösung von Fed-Chef Powell liebäugelt. Für viele Anleger ein klares Signal: Gold könnte schon bald erneut abheben.
Auch die Zentralbanken positionieren sich entsprechend: Laut Invesco planen fast 50 Prozent der weltweiten Notenbanken, ihre Goldreserven in den kommenden drei Jahren zu erhöhen - ein historischer Höchstwert. Besonders Schwellenländer treiben die Nachfrage, die bereits das dritte Jahr in Folge über der Marke von 1.000 Tonnen liegt.
Ein weiterer Faktor ist die zunehmende Entdollarisierung: Immer mehr Staaten reduzieren ihre Abhängigkeit vom US-Dollar - und setzen stattdessen auf Gold als politisch neutrale Reservewährung. Das Vertrauen in den Dollar schwindet - das Vertrauen in Gold steigt.
Kurzfristig richten sich die Blicke auf zwei wichtige Termine: Die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank sowie die US-Inflationsdaten könnten für erhöhte Volatilität sorgen. Auch der Silberpreis bleibt spannend - bei aktuell rund 39 US-Dollar je Unze fehlt nicht mehr viel bis zur magischen 40-Dollar-Marke.
Fazit:
Gold bleibt der Fels in der Brandung. Wer sich absichern will - sei es gegen Inflation, politische Risiken oder Währungsschwankungen - findet im Edelmetall eine bewährte Antwort. Und womöglich auch die Chance auf den nächsten Aufschwung.
Bildquellen: philoro