Nachhaltiges Reisen trägt zum Kampf gegen den illegalen Wildtierhandel und damit zum weltweiten Schutz der biologischen Vielfalt bei

18.06.25 21:35 Uhr

BEIJING, 18. Juni 2025 /PRNewswire/ -- Als einer der größten Wirtschaftszweige der Welt, der 10 % der Weltwirtschaft ausmacht, sind Reisen und Tourismus zu einem festen Bestandteil des modernen Lebensstils geworden. Nicht nachhaltige Reisepraktiken, einschließlich des Konsums illegaler Wildtierprodukte, üben jedoch einen immensen Druck auf die Ökosysteme aus und beschleunigen den Verlust der biologischen Vielfalt.

Auch der Tourismus trägt in erheblichem Maße zum Klimawandel bei und ist für schätzungsweise 6,5 % der weltweiten Treibhausgasemissionen im Jahr 2023 verantwortlich . In ökologisch sensiblen Gebieten können häufige menschliche Aktivitäten zur Zerstörung von Lebensräumen, zur Umweltverschmutzung und zur Störung von Wildtieren führen. Laut dem Living Planet Report 2024 des World Wide Fund for Nature (WWF) ist die durchschnittliche Größe der überwachten Wildtierpopulationen in nur 50 Jahren zwischen 1970 und 2020 um 73 % zurückgegangen.

Nach der Definition des UN Environment Program und der UN World Tourism Organization ist nachhaltiger Tourismus "ein Tourismus, der seine gegenwärtigen und künftigen wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Auswirkungen in vollem Umfang berücksichtigt und den Bedürfnissen der Besucher, der Branche, der Umwelt und der Gastgebergemeinden Rechnung trägt".  In China zeichnet sich ein Wandel hin zu nachhaltigem Reisen als wirksames Mittel ab, um den Risiken des globalen Klimawandels und des Verlusts der biologischen Vielfalt zu begegnen.

Das Land hat den inländischen Elfenbeinhandel ab 2018 verboten, doch Reisende, die ins Ausland reisen, sind weiterhin illegalen Wildtiermärkten im Ausland ausgesetzt, etwa in Südostasien und Afrika. Nutzergenerierte Inhalte und lokale Reiseführer gehören zu den wichtigsten Quellen, die die Entscheidungen von Touristen beeinflussen und sie in einigen Fällen zu Märkten führen, auf denen illegale Wildtierprodukte verkauft werden. Die Beeinflussung des Reiseverhaltens wird für den globalen Naturschutz immer wichtiger.

Die Akteure des chinesischen Tourismussektors bemühen sich um die Einbeziehung der Nachhaltigkeit. Eine Initiative, die Sustainable Travel Alliance (STA), die von WWF China im Jahr 2020 ins Leben gerufen wurde, soll bis 2025 50 Mitgliedsunternehmen zusammenbringen. Diese Unternehmen sind verpflichtet:

  • Schutz von Wildtieren und natürlichen Lebensräumen, Ablehnung illegaler Wildtierprodukte.
  • Einsparung von Ressourcen und Minimierung von Lebensmittelabfällen.
  • Verringerung der Auswirkungen von Kunststoffabfällen auf die biologische Vielfalt.

Um den Reiseveranstaltern Instrumente zur Förderung nachhaltiger Reisen an die Hand zu geben, haben WWFChina und seine Partner mehr als 1 500 Mitarbeiter geschult und die Unternehmen dabei unterstützt, ihre eigenen Nachhaltigkeitsinitiativen zu starten. Ein vom WWFChina entwickelter Leitfaden für nachhaltiges Reisen, der sich an Hotels, Reisende und Reisebüros richtet, bietet ebenfalls praktische, leicht umzusetzende Empfehlungen zur Unterstützung verantwortungsvoller Tourismuspraktiken in jeder Phase einer Reise.

Auf der Seite der Reisenden spielt die digitale Öffentlichkeitsarbeit eine entscheidende Rolle. Auf der Grundlage von Erkenntnissen über das Entscheidungsverhalten von Reisenden hat WWF China gezielte Social-Marketing-Kampagnen entwickelt, um maßgeschneiderte Botschaften zu verbreiten, die zu nachhaltigem Reisen ermutigen und vom Kauf und Transport illegaler Wildtierprodukte abraten, und die als Erinnerung vor der Abreise dienen. Diese Kampagnen nutzen datengesteuerte Segmentierung über Social-Media-Plattformen, erreichen die richtige Zielgruppe zur richtigen Zeit und sammeln digitale Zusagen, um das Bewusstsein für die Unterstützung nachhaltiger Reisen zu schärfen.

An physischen Berührungspunkten wie Flughäfen, Bahnhöfen, Bordkarten und Medien an Bord von Flugzeugen verstärken die WWF-Spots die Botschaft, nachhaltig zu reisen und illegale Wildtierprodukte abzulehnen.

Reducing demand on endangered wildlife products for practicing sustainable travel

Auf regionaler Ebene haben der WWF China und seine Partner auch Dialoge zwischen China, Thailand und Viet Nam initiiert, die die grenzüberschreitende Zusammenarbeit bei der Eindämmung des Wildtierhandels im Zusammenhang mit dem Tourismus betonen und gleichzeitig innovative Ansätze für die Anwendung von Artificial Intelligence (AI) zum Schutz von Wildtieren, die Förderung von Initiativen für kohlenstoffarme Hotels und die Anwendung von Environmental, Social and Governance (ESG)-Standards zur Förderung eines verantwortungsvollen Reiseverhaltens untersuchen.

Joining Hands with Asia’s Travel Industry Embracing Sustainable Travel

Die biologische Vielfalt ist die Grundlage für die Gesundheit unserer Volkswirtschaften und Gesellschaften, doch sie ist bedroht. Von den Elefantengebieten in Afrika bis zu den Niststränden der Meeresschildkröten im Pazifik - was wir heute praktizieren, können Reisende auch morgen noch erleben.

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