21.02.2015 08:00

Die Zeichen stehen auf Wachstum

Ökonomen-Barometer: Die Zeichen stehen auf Wachstum | Nachricht | finanzen.net
Ökonomen-Barometer
Folgen
Das Ökonomen-Barometer von €uro am Sonntag und n-tv hat im Februar seinen Aufwärtstrend fortgesetzt - ungeachtet der Zuspitzung der Ukraine-Krise und des Schuldenstreits mit Griechenland.
Werbung
€uro am Sonntag
von Wolfgang Ehrensberger, €uro am Sonntag

Mit 59,1 Punkten liegt der Barometerwert nicht nur um rund drei Punkte über dem Januar-Stand, sondern auch 20 Punkte über dem Tiefstand von Oktober 2014. Der Wert zeigt deutlich in Richtung höheren Wirtschaftswachstums jenseits der 50-Punkte-Linie, die Stagnation darstellt.

Auch die Prognose für die kommenden zwölf Monate legte um knapp sechs Prozent auf 63 Punkte zu. Insgesamt orientieren sich die Experten nicht an den Krisenherden, sondern an den wieder günstigeren Konjunkturdaten, dem niedrigen Ölpreis und dem schwächeren Euro. So wuchs das deutsche Brutto­inlandsprodukt im vierten Quartal mit 0,7 Prozent mehr als doppelt so stark wie das der Eurozone.

In eine ähnliche Richtung hat bereits das Konjunkturbarometer des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim gewiesen. Der am Dienstag veröffentlichte ZEW-Indikator war zum vierten Mal in Folge gestiegen und liegt mittlerweile bei 53 Punkten - der höchste Wert seit einem Jahr.

Kritik an EZB-Anleihekäufen
Das geplante Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank (EZB) sehen die meisten Ökonomen kritisch - gemessen an den damit verbundenen Zielen, also Stimulierung der Kreditvergabe und Vermeidung von Deflationsrisiken (siehe Grafik). EZB-Präsident Mario Draghi hatte im Januar das Programm angekündigt. Es sieht vor, dass die EZB zwischen März 2015 und September 2016 Wertpapiere im Volumen von bis zu 1,1 Billionen Euro aufkauft.

Zwei Drittel der im Ökonomen-Barometer befragten Experten glauben, dass das Programm letztendlich zu einer Haftungsunion führt und zu einer indirekten Staatsfinanzierung. 42 Prozent sehen große Risiken für den deutschen Steuerzahler. Lediglich ein Fünftel der Befragten erwartet, dass das Programm zur wirtschaftlichen Erholung in E­uropa beitragen wird.

Oliver Landmann (Uni Freiburg) nimmt dabei EZB-Chef Mario Draghi aus der Schusslinie: "Die Politik hat die EZB mit der Aufgabe der Stabilisierung der Eurozone weitgehend ­allein im Regen stehen gelassen. Jetzt, da Mario Draghi versucht, noch zu retten, was zu retten ist, ist Kritik wohlfeil." Ökonomen wie Wilfried Fuhrmann von der Uni Potsdam sehen den Zweck des Programms in der Entschuldung zulasten der privaten Sparer und Steuerzahler. "Die EZB betreibt politisch gebilligte Umverteilung."

Nach Einschätzung von Michael Heise, Chefvolkswirt der Allianz, bringt das Kaufprogramm schwerwiegende negative Nebenwirkungen: Finanzmarktblasen, Enteignung der Sparer, verzögerte Bereinigung von Bankbilanzen und verringerte Anreize für nötige Reformen in den einzelnen Ländern.

Ausgewählte Hebelprodukte auf Allianz
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Allianz
Long
Short
Hebel wählen:
5x
10x
Name
Hebel
KO
Emittent
Bildquellen: S.Borinov / Shutterstock.com

Nachrichten zu Allianz

  • Relevant
  • Alle
  • vom Unternehmen
  • Peer Group
  • ?

Um Ihnen die Übersicht über die große Anzahl an Nachrichten, die jeden Tag für ein Unternehmen erscheinen, etwas zu erleichtern, haben wir den Nachrichtenfeed in folgende Kategorien aufgeteilt:

Relevant: Nachrichten von ausgesuchten Quellen, die sich im Speziellen mit diesem Unternehmen befassen

Alle: Alle Nachrichten, die dieses Unternehmen betreffen. Z.B. auch Marktberichte die außerdem auch andere Unternehmen betreffen

vom Unternehmen: Nachrichten und Adhoc-Meldungen, die vom Unternehmen selbst veröffentlicht werden

Peer Group: Nachrichten von Unternehmen, die zur Peer Group gehören

Analysen zu Allianz

  • Alle
  • Buy
  • Hold
  • Sell
  • ?
24.05.2023Allianz BuyGoldman Sachs Group Inc.
22.05.2023Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
16.05.2023Allianz KaufenDZ BANK
15.05.2023Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.05.2023Allianz BuyDeutsche Bank AG
24.05.2023Allianz BuyGoldman Sachs Group Inc.
22.05.2023Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
16.05.2023Allianz KaufenDZ BANK
15.05.2023Allianz BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.05.2023Allianz BuyDeutsche Bank AG
12.05.2023Allianz Equal WeightBarclays Capital
12.05.2023Allianz NeutralJP Morgan Chase & Co.
10.05.2023Allianz Equal WeightBarclays Capital
21.04.2023Allianz NeutralJP Morgan Chase & Co.
03.04.2023Allianz Equal WeightBarclays Capital
06.08.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets
02.08.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets
21.04.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets
19.02.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets
27.01.2021Allianz UnderperformRBC Capital Markets

Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Allianz nach folgenden Kriterien zu filtern.

Alle: Alle Empfehlungen

Buy: Kaufempfehlungen wie z.B. "kaufen" oder "buy"

Hold: Halten-Empfehlungen wie z.B. "halten" oder "neutral"

Sell: Verkaufsempfehlungn wie z.B. "verkaufen" oder "reduce"
mehr Analysen
Werbung
Werbung
Werbung
Werbung
Neue Funktionen als Erstes nutzen
Sie nutzen finanzen.net regelmäßig? Dann nutzen Sie jetzt neue Funktionen als Erstes!
Hier informieren!
Werbung
Börse Stuttgart Anlegerclub
Werbung

Heute im Fokus

US-Zahlungsausfall abgewendet: US-Börsen gehen höher ins Wochenende -- DAX beendet Handel über 16.000-Punkte-Marke -- Telekom-Aktien unter Druck -- Lufthansa, Apple, BioNTech, Boeing, EVOTEC im Fokus

Amazon will Prime-Kunden wohl Mobilfunk anbieten. UBS ist zuversichtlich die Credit Suisse-Übernahme in den kommenden Tagen abschließen zu können. Bundeskartellamt geht möglicher Behinderung von 1&1 durch Vantage Towers nach. Reifenhersteller Goodyear plant Stellenabbau. Ceconomy will profitabler werden. Bank of Japan hat keinen starren Zeitrahmen für die Erreichung ihres Inflationsziels. Lululemon-Ausblick gibt adidas und PUMA Aufwind.

Umfrage

Wie wird es mit dem Goldpreis bis Jahresende weiter gehen?

finanzen.net zero
finanzen.net zero

Oskar

ETF-Sparplan

Oskar ist der einfache und intelligente ETF-Sparplan. Er übernimmt die ETF-Auswahl, ist steuersmart, transparent und kostengünstig.
Zur klassischen Ansicht wechseln