DAX schwächelt trotz Zollhoffnung -- 1&1 meldet Gewinnwarnung -- Buffett spendet Milliarden -- Novo Nordisk, Droneshield, Zalando, BYD, Eutelsat, NVIDIA, Rüstungsaktien, Metaplanet im Fokus
Lufthansa darf Minderheitsbeteiligung an Airbaltic erwerben. KWS SAAT trennt sich von Maisgeschäft in Nordamerika. VW-Partner Rivian erhält zweite Milliarden-Spritze. Dürr verkauft Mehrheit des Umwelttechnikgeschäfts. USA könnten wichtigen Handelspartnern bei Zöllen länger Frist geben. VW meldet Rückruf.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt setzt zum Wochenauftakt nur zu einer mäßigen Erholung an.
Der DAX verbuchte zum Ertönen der Startglocke einen Aufschlag von 0,32 Prozent auf 24.109,15 Punkte. Im weiteren Verlauf ebben die Gewinne wieder etwas ab und der Leitindex tendiert mittlerweile etwas tiefer.
Der TecDAX legt daneben zu. Er ist zuvor mit einem Zuwachs von 0,82 Prozent bei 3.870,92 Zählern in den Tag gestartet.
Der DAX legte zunächst leicht zu, konnte dieses Plus jedoch nicht verteidigen und fiel im Verlauf des Vormittags zeitweise wieder unter die viel beachtete Marke von 24.000 Punkten. Die Zinssenkungsfantasie für die USA sei zuletzt wieder größer geworden, schrieb Mislav Matejka, Aktienmarktstratege von JPMorgan. Bis Jahresende signalisierten die Fed-Futures inzwischen sogar etwas mehr als die zwei Zinssenkungen im September und Dezember um jeweils 0,25 Basispunkte. Mit dieser Aussicht könnten andere Unsicherheiten von den Anlegern ausgeblendet werden.
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Die europäischen Aktienmärkte starten zurückhaltend in die neue Woche.
Der EURO STOXX 50 gibt leicht nach, nachdem er zu Handelsbeginn noch ein Plus von 0,47 Prozent bei 5.268,82 Punkten ausgewiesen hatte.
Nach anfänglichen moderaten Gewinnen haben Europas Börsen am Montag einen Teil ihrer jüngsten Kursgewinne abgegeben. Anleger setzen dennoch auf Fortschritte bei den Zollverhandlungen mit den USA. Nachdem US-Präsident Donald Trump die Gespräche mit Kanada am Freitag abgebrochen hatte, signalisiert Kanada nun Entgegenkommen: Eine geplante Digitalsteuer soll nun doch nicht eingeführt werden. Überdies erwägen die USA dem US-Finanzminister Scott Bessent zufolge, wichtigen Handelspartnern für die Verhandlungen eine Frist über den 9. Juli hinaus zu gewähren. Konjunkturseitig stehen Einzelhandelsumsätze sowie Preisdaten aus Deutschland im Blick. Zur kompletten Index-Übersicht hier klicken
Die Wall Street verabschiedete sich mit höheren Notierungen ins Wochenende.
Der Dow Jones zeigte sich besonders freundlich und legte um 1,0 Prozent auf 43.819,27 Punkte zu.
Beim Techwerteindex NASDAQ Composite fiel der Zuwachs etwas schwächer aus. Er schloss 0,52 Prozent höher bei 20.273,46 Zählern.
Etwas fester haben sich die US-Börsen am Freitag aus einem von Volatilität geprägten Handel verabschiedet. Anleger schwankten beim Thema Zollstreit zwischen Hoffen und Bangen. Hatten die Investoren noch auf Fortschritte bei der Beilegung des Zollstreits der USA mit verschiedenen Ländern gewettet, so erhielten ihre Hoffnungen einen herben Dämpfer, als US-Präsident Donald Trump den Abbruch der Gespräche mit Kanada bekanntgab.
Präsident Trump begründete den Abbruch der Verhandlungen mit dem nördlichen Nachbarn mit dessen seiner Meinung nach "ungeheuerlichen" Steuern auf Molkereiprodukte und digitale Dienstleistungen für US-Technologieunternehmen. Vor seiner Mitteilung hatte die Aussicht auf weitere Vereinbarungen zwischen den USA und Handelspartnern die Anleger optimistisch gestimmt. Hintergrund war ein Bericht, wonach die USA und China eine Vereinbarung zur Wiederherstellung des Handelsfriedens unterzeichnet haben sollen. Dazu sollen laut Handelsminister Howard Lutnick zehn weitere Handelsabkommen unmittelbar bevorstehen. Seitens der EU hieß es zuletzt, dass man in Zollfragen auf die USA zugehen wolle. Am Freitag zeigte sich US-Präsident Donald Trump zuversichtlich, bald ein Handelsabkommen mit Indien zu schließen. Er schürte auch Hoffnung auf ein Ende des Nahostkonflikts. Der Iran wolle ein Treffen, sagte er während einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Er glaube nicht, dass die Iraner ihr Atomprogramm schon bald wieder aufnähmen, fügte er hinzu.
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Zum Wochenauftakt ging es an den Aktienmärkten in Fernost überwiegend freundlich zu.
In Tokio zog der japanische Leitindex Nikkei 225 letztendlich um 0,84 Prozent an auf 40.487,39 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland gewann der Shanghai Composite unterdessen 0,59 Prozent auf 3.444,43 Zähler.
Der Hang Seng gab in Hongkong daneben schlussendlich um 0,87 Prozent nach auf 24.072,28 Einheiten.
Positive Vorgaben von der Wall Street sowie die Spekulation auf günstige Handelsvereinbarungen mit den USA vor Ende der von Präsident Trump gesetzten Frist am 9. Juli stützten die Börsen in Asien am Montag teils. US-Handelsminister Lutnick sowie Finanzminister Bessent hatten angekündigt, die USA stünden davor, zahlreiche Handelsabkommen abzuschließen. Zuvor hatte in der Vorwoche die Meldung für Zuversicht gesorgt, wonach die USA und China eine Vereinbarung gefunden haben.
Unterdessen sorgten neue Wirtschaftsdaten aus China kaum für Bewegung - sie sind nah an den Erwartungen ausgefallen. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe verharrte im Juni wie erwartet im Schrumpfung anzeigenden Bereich, verbesserte sich aber zumindest gegenüber dem Vormonat leicht. Der Index des Dienstleistungsgewerbes übertraf die Erwartung leicht, er liegt weiter knapp über der Schwelle, die Wachstum signalisiert.
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