Nach Marktanteilsverlusten

Apple-Aktie im Fokus: iPhone wieder gefragt - Höchster Smartphone-Umsatzanteil seit Corona-Pandemie

27.06.25 08:06 Uhr

NASDAQ-Aktie Apple mit Comeback: iPhone so gefragt wie lange nicht mehr - selbst in China | finanzen.net

Apple hat zuletzt den höchsten Marktanteil bei Smartphone-Verkäufen seit der Corona-Pandemie erreicht. Angetrieben wurde der Absatz durch US-Zollsorgen und Subventionen in China.

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• Apples Anteil an weltweiten Smartphone-Verkäufen wächst
• iPhone profitiert von Zollsorgen und Subventionen
• Fehlende KI-Siri offenbar nicht relevant

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Laut vorläufigen Daten aus dem "Global Monthly Smartphone Sales Report" von Counterpoint Research hat Apple seinen Anteil an den weltweiten Smartphone-Verkäufen in den Monaten April und Mai 2025 auf den höchsten Stand seit der Corona-Pandemie gesteigert. Dabei stiegen die iPhone-Verkäufe in diesen beiden Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 15 Prozent und erreichten damit laut den Marktforschern den höchsten Stand aller Zeiten.

iPhone-Verkäufe profitieren von Zollsorgen und Subventionen

Starke Zuwächse im Vergleich zum Vorjahr gab es laut Counterpoint bei den iPhone-Verkäufen in Japan, dem Nahen Osten und Indien. Dort lag das Umsatzplus jeweils im zweistelligen Bereich. Aber auch in den USA und China konnte Apple wieder ein positives Wachstum verzeichnen, nachdem es in den letzten drei Jahren im Zeitraum April und Mai, der als weniger saisonabhängig gilt, jeweils Rückgänge gegeben habe. In China habe Apple laut den Marktforschern sogar die Spitzenposition erobert, was "eine bemerkenswerte Wende nach anhaltenden Marktanteilsverlusten und starker Konkurrenz durch Huawei und andere" darstelle.

Ein wesentlicher Treiber für den starken iPhone-Absatz dürfte dabei die im Mai geäußerte Drohung von US-Präsident Donald Trump gewesen sein, Importzölle in Höhe von "mindestens 25 Prozent" auf im Ausland produzierte iPhones zu erheben, sollte Apple die Fertigung nicht in die USA verlagern. Aber auch schon der im April von Trump verkündete Zollhammer gegen China und zahlreiche andere Länder, die auf Apples Zuliefererliste stehen, dürfte dazu beigetragen haben, dass Kunden noch schnell beim iPhone zugriffen, um den Zöllen und damit verbundenen Preissteigerungen zuvorzukommen.
In China hätten laut Counterpoint wiederum Subventionen der Regierung für Geräte unter 6.000 Yuan (rund 833 US-Dollar) geholfen, den iPhone-Absatz zu fördern.

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Vielversprechende Aussichten für gesamtes zweites Quartal

Mit den starken Monaten April und Mai ist Apple beim iPhone ein verheißungsvoller Start ins zweite Quartal gelungen. "Die iPhone-Performance im zweiten Quartal sieht derzeit vielversprechend aus, aber wie immer werden die Schwankungen in beide Richtungen von zwei Märkten bestimmt - den USA und China", wird Senior Analyst Ivan Lam in einer Pressemeldung von Counterpoint zitiert. Allerdings wird sich noch zeigen müssen, ob Apple den Schwung auch im Juni beibehalten und tatsächlich ein sehr erfolgreiches zweites Quartal feiern kann. "Wir fragen uns zwei Dinge: Ging es in den letzten beiden Monaten in den USA um Verbraucherkäufe aufgrund von Zollängsten? Und gibt es in China noch Spielraum angesichts der staatlichen Subventionsoffensive und attraktiven Angeboten zur Ankurbelung der iPhone-Verkäufe?", so Lam weiter. Die Antwort auf diese Fragen dürfte entscheidend dafür sein, ob sich die Verkaufszahlen auch weiterhin nach oben entwickeln oder - wegen vorgezogener Käufe der Kunden - nun in den folgenden Monaten einbrechen.

Im ersten Quartal 2025 hatte Apple mit seinen iPhone-Verkäufen überzeugen können und laut dem "Global Handset Model Sales Tracker" von Counterpoint Research fünf seiner Smartphone-Modelle unter den Top 10 platziert. An der Spitze des Rankings der am häufigsten verkauften Smartphones weltweit stand dabei das iPhone 16 - und damit zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder eine Basisvariante des Apple Flaggschiffs. Auf den Plätzen zwei, drei und vier folgten das iPhone 16 Pro Max, das iPhone 16 Pro und das iPhone 15, während sich das iPhone 16 Plus mit Rang zehn begnügen musste.

Agentic-KI wohl noch kein Kaufargument für iPhones

Dass die iPhone-Verkäufe im April und Mai anzogen, obwohl Apple die KI-Version seiner Sprachassistentin Siri auf unbestimmte Zeit verschoben hat, zeigt auch, dass KI-Agenten den Käufern momentan offenbar noch nicht so wichtig sind. "Die steigende Nachfrage in den USA und insbesondere in China zu dieser Zeit sagt mir, dass der Bedarf an Agentic AI für die meisten Smartphone-Käufer beim Entscheidungsprozess noch keine Rolle spielt - schon gar nicht für diejenigen, die ein iPhone upgraden möchten", sagte Jeff Fieldhack, General Manager bei Counterpoint Research. Für Apple dürfte dies ein Vorteil sein. "Ich würde sagen, Apple hat sich Zeit verschafft, um sich vorzubereiten und mit Siri in den kommenden Versionen etwas ganz Besonderes zu liefern", so Fieldhack weiter. Ob dem Konzern das gelingt, bleibt abzuwarten.

Redaktion finanzen.net

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