Bei Nike-Aktie zugeschlagen: Wieso Apple-Chef Tim Cook seine Beteiligung verdoppelt hat

Inmitten einer schwierigen Phase für den Sportartikel-Giganten Nike sorgt eine prominente Personalie für Aufsehen: Apple-CEO Tim Cook hat seinen Anteil an dem Unternehmen fast verdoppelt.
Werte in diesem Artikel
• Apple-CEO erwarb 50.000 zusätzliche Nike-Aktien
• Als Lead Independent Director im Board von Nike verdoppelt Cook damit nahezu seine Position
• Analysten interpretieren den Schritt als strategischen Vertrauensbeweis in die "Win Now"-Aktionen des neuen Konzernchefs Elliott Hill.
Timing gegen den Trend: Cook setzt auf "Peak Skepticism"
Der Aktien-Kauf durch Apple-Chef Tim Cook erfolgt zu einem Zeitpunkt, an dem die Skepsis gegenüber Nike ihren Höhepunkt erreicht zu haben scheint, wie Benzinga berichtet. Erst am 18. Dezember enttäuschte das Unternehmen mit seinem Bericht zum zweiten Quartal des Fiskaljahres 2026: Der Nettogewinn brach um 32 Prozent auf 792 Millionen US-Dollar ein, während die Umsätze in China um 17 Prozent sanken. Zudem dämpften Erwartungen über höhere Zölle und eine anhaltende Konsumschwäche in Asien die Prognosen für das kommende Quartal.
Experten ziehen laut dem Portal Parallelen zum Boden der Tesla-Aktie Anfang des Jahres: Oft dreht die Stimmung genau dann, wenn die Pessimismus-Erzählung vollständig eingepreist ist. Dass Cook - der nicht für taktische Daytrades bekannt ist - gerade jetzt zugreift, wird am Markt als Hinweis auf ein asymmetrisches Chance-Risiko-Verhältnis gewertet. Es handelt sich um den größten Aktienkauf eines Nike-Direktors am freien Markt seit über einem Jahrzehnt.
Unterstützung für den Turnaround von Elliott Hill
Hinter den Kulissen gilt Tim Cook als enger Vertrauter von Nike-Mitbegründer Phil Knight und war maßgeblich an der Ernennung des neuen CEO Elliott Hill beteiligt. Hill versucht derzeit, die unter seinem Vorgänger vernachlässigten Beziehungen zu Großhändlern zu reparieren und den Fokus wieder stärker auf Innovationen im Bereich Running und Performance-Sport zu legen. Neben Cook zeigte auch Board-Mitglied Robert Swan Zuversicht und erwarb in dieser Woche Aktien im Wert von rund 500.000 US-Dollar.
Was Analysten zur Nike-Aktie sagen
Trotz der operativen Schwierigkeiten bleibt die Analystengemeinschaft für die Nike-Aktie überraschend optimistisch. Das durchschnittliche Kursziel liegt laut TipRanks-Daten bei 80,00 US-Dollar, was einem Aufwärtspotenzial von rund 31 Prozent entspricht. Von insgesamt 29 bewertenden Experten raten derzeit 20 zum Kauf und 9 zum Halten der Aktie, während keine Verkaufsempfehlung vorliegt. Obwohl das Papier im bisherigen Jahresverlauf rund 18 Prozent an Wert verloren hat und deutlich unter dem Allzeithoch notiert, signalisiert das aktuelle Rating-Profil in Kombination mit den prominenten Insider-Käufen ein wachsendes Vertrauen in die langfristige Markendynamik.
Am Freitag ging es für die Nike-Aktie an der NYSE auf 60,93 US-Dollar (+1,55 Prozent) nach oben.
Redaktion finanzen.net
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