Nike-Aktie nach Zahlen unter Beobachtung: Das sagen Analysten

Nach der jüngsten Ergebnisveröffentlichung zeigt sich die Börse gespalten: So ist die Lage beim US-Sportartikelhersteller Nike.
Werte in diesem Artikel
• Quartalszahlen teils positiv - Aktie fällt dennoch deutlich
• Margenbelastung durch Zölle, Discounting und China-Schwäche sorgt für Kritik
• Analysten sehen langfristiges Potenzial, fordern aber klareren Erholungspfad
Zahlen über Erwartungen - doch die Aktie reagiert negativ
Nike hat im jüngsten Geschäftsquartal zwar Umsatz und Gewinn über den Markterwartungen präsentiert, doch die Reaktion der Aktie fiel negativ aus. Investoren werteten die Ergebnisse vor allem durch die Linse der operativen Herausforderungen, was zu einem deutlichen Kursrückgang führte. So fiel das Papier am Freitag an der NYSE letztendlich um 10,54 Prozent zurück auf 58,71 US-Dollar. Damit summiert sich der Abschlag seit Jahresbeginn mittlerweile auf 22,41 Prozent.
Einige Analysten hoben hervor, dass Nike trotz des leichten Umsatzanstiegs in wichtigen Segmenten sowie positiven Ergebnissen in Nordamerika und dem Großhandel nicht ausreichend überzeugen konnte.
Margendruck & China-Probleme dominieren Kommentare
Ein zentrales Thema in den Analystenaussagen war die sinkende Bruttomarge, die Nike erneut belastete. Höhere Importzölle, verstärkter Discount-Druck zur Lagerbereinigung und ein ungünstiger Mix zwischen Direkt- und Großhandelsverkäufen drückten auf die Profitabilität.
Zudem bleibt China ein Schwachpunkt: Dort gingen die Umsätze deutlich zurück, was nicht nur kurzfristig die Zahlen belastet, sondern auch langfristig die Wachstumsaussichten eintrübt. Wettbewerber vor Ort gewinnen Marktanteile, und Nike wurde für eine noch nicht überzeugend adaptierte Markenstrategie kritisiert.
Analysten-Meinungen: Von vorsichtig optimistisch bis skeptisch
Während einige Analysten die Ergebnisse als Überraschung positiv werteten, betonten andere, dass Nike erst mittendrin sei in einem strukturellen Wandel. Einige Ratings wurden beibehalten oder gar reduziert, wobei besonders die Margenperspektiven und die Unsicherheit im China-Markt als Gründe angeführt wurden.
Einige Experten sehen dennoch langfristiges Potenzial, sofern Nike seine Strategie zur Stabilisierung der Nachfrage, zur Reduzierung von Kosten und zur Stärkung des Markenimages erfolgreich umsetzt. Andere betonen allerdings, dass ohne klaren Pfad zu nachhaltiger Profitabilität die Aktie weiterhin volatil bleiben könnte.
Zum Start in die neue Woche scheinen sich die Anleger aber jedenfalls von ihrem ersten Schock erholt zu haben: Im vorbörslichen NYSE-Geschäft geht es zeitweise um 0,65 Prozent nach oben auf 59,09 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net
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