Waffenruhe im Nahen Osten: DAX dreht ins Minus -- Wall Street uneinheitlich -- FedEx mit kleinem Umsatzplus -- Tesla, BYD, Coinbase, Metaplanet, Rheinmetall & Co. im Fokus
Prosus strebt Umsatzverdopplung bis 2028 an. Biosimilar-Vermarktung in Nordamerika bringt neue Einnahmequellen für Formycon. EZB genehmigt Monte-dei-Paschi-Angebot für Mediobanca. Nordex erhält Großaufträge. EU-Automarkt im Mai mit Wachstum. STRATEC ersetzt CompuGroup im SDAX. BVB bestätigt Erkrankung von Gittens.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt dreht zur Wochenmitte in die Verlustzone.
Der DAX startete die Sitzung 0,30 Prozent höher bei 23.713,24 Punkten und pendelte im Anschluss um die Nulllinie. Zuletzt fiel er jedoch auf rotes Terrain.
Der TecDAX zeigte sich unterdessen zu Beginn mit Aufschlägen von 0,43 Prozent auf 3.851,52 Stellen und verbuchte zunächst weiterhin Gewinne, bevor er ins Minus drehte.
Trotz anhaltender Entspannung im Nahostkonflikt reichten die positiven Impulse von der Wall Street nach der kräftigen Rally am Vortag nicht für Auftrieb. Am Dienstag hatten die Meldungen über eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran die Aktienmärkte beflügelt - vor allem, weil die Ölpreise infolgedessen stark nachgaben. Marktexperte Thomas Altmann von QC Partners äußerte sich mit Blick auf die geopolitische Lage laut dpa vorsichtig optimistisch: "Gestern ist die Anspannung entwichen", schrieb er mit Blick auf die Waffenruhe. Eine nachhaltige Aufwärtsbewegung sei jedoch nur bei positiven Impulsen wie steigenden Unternehmensgewinnen oder überzeugenden Wirtschaftsdaten zu erwarten.
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Die europäischen Aktienmärkte notieren am Mittwoch schwächer.
Der EURO STOXX 50 legte zum Börsenstart 0,11 Prozent auf 5.302,94 Einheiten zu und zeigte sich zunächst weiterhin mit positiven Vorzeichen. Aktuell verbucht er jedoch Verluste.
Die zunächst gute Stimmung wurde vor allem von den starken Vorgaben aus den USA getragen - dort konnten die Börsen nach Handelsschluss in Europa ihre Gewinne weiter ausbauen. Auch an den asiatischen Märkten setzte sich der Aufwärtstrend mit freundlichen Kursen fort. "Gestern ist die Anspannung gewichen. Jetzt wird spannend, wie es weitergeht. Denn die Waffenruhe oder auch ein Ende des Krieges werden nicht für eine dauerhafte Aufwärtsbewegung sorgen", heißt es beim Vermögensverwalter QC Partners in Bezug auf die geopolitischen Spannungen in Nahost.
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An der Wall Street verliert die Erholungsrally etwas an Fahrt.
Der Dow Jones startete 0,1 Prozent höher bei 43.130,33 Zählern in die Wochenmitte und rutscht anschließend leicht in die Verlustzone.
Der Techwerteindex NASDAQ Composite bewegt sich klar im Plus, nachdem er 0,51 Prozent fester bei 20.013,95 Einheiten in den Handel eingestiegen ist.
Nach zwei Tagen kräftiger Kursgewinne scheint der Schwung an der Wall Street zur Wochenmitte vorerst etwas nachgelassen zu haben. Zwar hatte der NASDAQ 100 am Dienstag ein neues Rekordhoch auf Schlusskursbasis erreicht, doch so verhält sich der Handel am Mittwoch weitestgehend ruhig.
Die Hoffnung auf eine Deeskalation im Nahostkonflikt bleibt bestehen, doch ein Bericht aus dem US-Verteidigungsministerium sorgt für neue Unsicherheit: Demnach haben die jüngsten Angriffe der USA und Israels das iranische Atomprogramm lediglich um wenige Monate verzögert. Dies wirft die Frage nach möglichen weiteren Militäreinsätzen auf. Zusätzlich verschärfte US-Präsident Donald Trump die Rhetorik, indem er beiden Seiten - Israel und dem Iran - einen Bruch des Waffenstillstands vorwarf. Diese geopolitische Unsicherheit sorgt für Zurückhaltung an den Märkten und lässt auch die Erdölpreise wieder steigen.
Unterstützung durch die Aussicht auf Zinssenkungen, die am Vortag noch für Rückenwind sorgte, scheint zur Wochenmitte zudem an Wirkung zu verlieren. Zwar bestätigte Fed-Chef Jerome Powell erneut die abwartende Haltung der US-Notenbank, ließ jedoch eine mögliche Zinssenkung im Juli offen.
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Die wichtigsten asiatischen Indizes verbuchten am Mittwoch Gewinne.
In Tokio stieg der japanische Leitindex Nikkei 225 letztlich um 0,39 Prozent auf 38.942,07 Punkte.
Auf dem chinesischen Festland notierte der Shanghai Composite um 1,04 Prozent fester bei 3.455,97 Zählern.
In Hongkong zeigte sich der Hang Seng schlussendlich um 1,23 Prozent höher bei 24.474,67 Einheiten.
Gestützt durch positive Vorgaben von der Wall Street verzeichneten die asiatischen Börsen am Mittwoch letztlich Kursgewinne. Die Anleger agierten jedoch zeitweise weiterhin zurückhaltend. Grund dafür waren anhaltende Spannungen im Nahen Osten: Die am Vortag verkündete Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran wurde mehrfach gebrochen. Zudem deutete ein Bericht aus dem Umfeld des Pentagons darauf hin, dass die jüngsten Militärschläge der USA und Israels das iranische Atomprogramm lediglich um wenige Monate verzögert haben. Dies warf die Frage auf, ob weitere militärische Maßnahmen folgen könnten.
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