Goldpreis: Markante Talfahrt nach geopolitischer Entspannung

Nach den Entspannungssignalen aus dem Nahen Osten zeigte sich der Goldpreis signifikant schwächer, da nach dem iranischen Alibi-Angriff auf eine US-Militärbasis in Qatar derzeit keine weitere Eskalation droht.
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von Jörg Bernhard
Eine Waffenstillstandsvereinbarung zwischen Israel und dem Iran hat das Interesse an Gold spürbar verringert. US-Präsident Donald Trump verkündete am Montag, dass beide Nationen einem vollständigen Waffenstillstand zugestimmt hätten. Demnach werde der Iran die Feuerpause umgehend einleiten, gefolgt von Israel zwölf Stunden später. Unterdessen erklärte die US-Notenbank-Gouverneurin Michelle Bowman, sie würde eine Zinssenkung im Juli unterstützen, falls der Inflationsdruck gedämpft bleibt - und schloss sich damit den jüngsten zinspolitisch lockeren Äußerungen von Gouverneur Christopher Waller an. Anleger blicken nun gespannt auf die Anhörung von Fed-Chef Jerome Powell vor dem US-Kongress am Dienstag und Mittwoch, in der sie sich mehr Klarheit über den künftigen Kurs der Geldpolitik erhoffen.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit fallenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 51,40 auf 3.343,60 Dollar pro Feinunze.

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Die Ölpreise sind im frühen Dienstagshandel nach den Entspannungssignalen aus dem Iran regelrecht eingebrochen, da die Sorgen über mögliche Angebotsunterbrechungen mittlerweile deutlich abgeklungen sind. Damit hat sich der fossile Energieträger innerhalb von lediglich zwei Handelstagen in der Spitze um über zehn Dollar verbilligt, weil das Risiko, dass der Iran die Straße von Hormus blockieren könnte, erst einmal vom Tisch sein dürfte. Nun sorgt der für den Abend angekündigte Wochenbericht des American Petroleum Institute (22.30 Uhr) für erhöhte Aufmerksamkeit. Zur Erinnerung: Vor einer Woche wurde ein Lagerrückgang um über zehn Mio. Barrel gemeldet.
Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 2,62 auf 65,89 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,51 auf 68,01 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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