ETF-Sparplan

Auf das Rauchen verzichten: So kann man mit ETFs über eine halbe Million Euro verdienen

24.06.25 10:06 Uhr

ETF vs. Zigaretten rauchen: Statt Vermögen zu verbrennen kann man über eine halbe Million Euro verdienen | finanzen.net

Rauchen ist ein teures Laster. Wer darauf verzichtet kann ein Vermögen anhäufen, beispielsweise indem das dadurch gesparte Geld in einen ETF investiert wird.

• Zigaretten werden immer teurer
• Nicht-Raucher können mittels ETF-Sparplan über eine halbe Million Euro Depotvermögen ansparen
• Zinseszins-Effekt macht reich

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Zigaretten wurden in den letzten Jahren immer teurer. Während man vor etwa 30 Jahren noch fünf Deutsche Mark, also umgerechnet rund 2,50 Euro für eine Schachtel der beliebtesten Marken gezahlt hat, liegt der Preis heute bei durchschnittlich 8,70 Euro für ein Päckchen mit 20 Zigaretten.

Wer eine Schachtel pro Tag raucht, gibt dafür laut Verivox in 30 Jahren 169.433 Euro aus. Für diese Hochrechnung hat das Vergleichsportal unterstellt, dass die Zigaretten jedes Jahr um 3,7 Prozent teurer werden - das entspricht der durchschnittlichen Preissteigerung in den letzten 20 Jahren.

ETF-Sparplan statt Zigaretten

Der Verzicht auf 20 Zigaretten pro Tag bringt somit eine Ersparnis in Höhe von rund 265 Euro im Monat. Wer dieses Geld klug investiert, kann laut Verivox in 30 Jahren ein Depotvermögen von beachtlichen 502.712 Euro anhäufen.

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Um auf diese Summe zu kommen wird das eingesparte Geld in der Modellrechnung von Verivox in einen auf dem Welt-Aktienindex MSCI World basierenden ETF-Sparplan investiert. Dabei wurde eine Rendite von jährlich 7,5 Prozent unterstellt, denn das entspricht der historischen Durchschnittsrendite des MSCI World abzüglich 0,2 Prozent jährliche Kosten, die an den ETF-Anbieter gehen. Entsprechend der durchschnittlichen Preissteigerung für Zigaretten werden auch die monatlichen Sparbeträge jedes Jahr um 3,7 Prozent erhöht.

Wichtig ist, dass das gesparte Geld in einen thesaurierenden ETF, bei dem Dividenden nicht ausgeschüttet sondern gleich wieder in neue ETF-Anteile investiert werden, angelegt wird, denn so entfaltet der Zinseszins-Effekt seine volle Wirkung. Nach 30 Jahren sind die Auswirkungen enorm, dann entfallen nur gut ein Drittel (34 Prozent) des Depotwerts von 502.712 Euro auf eigene Einzahlungen, die übrigen rund 333.000 Euro entfallen auf den Wertzuwachs durch Rendite und Zinseszins-Effekt.

Steuerabzug

Allerdings dürfen Anleger nicht vergessen, dass sie beim Verkauf ihrer Anteile ihre Kursgewinne noch versteuern müssen. Nach Abzug von 26,375 Prozent für Abgeltungssteuer plus Soli verbleiben bei der Modellrechnung von Verivox bei einem Verkauf sämtlicher Anteile nach 30 Jahren noch gut 441.000 Euro zur eigenen Verfügung. Tabakverzicht ist somit nicht nur gut für die eigene Gesundheit sondern kann auch reich machen.

Redaktion finanzen.net

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