Illegale Transaktionen

Crypto Crime Report: Neue Gefahren trotz Rückgang der Krypto-Verbrechen

30.06.25 14:28 Uhr

Die Schattenseite von Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und Co.: Crypto Crime Report warnt vor neuen Gefahren | finanzen.net

Illegale Transaktionen mit Kryptowährungen sind laut dem neuen Crypto Crime Report von TRM Labs im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen. Dennoch gibt es wohl keine Entwarnung.

Werte in diesem Artikel
Devisen

85.886,3209 CHF -657,5157 CHF -0,76%

91.865,8600 EUR -562,2645 EUR -0,61%

78.582,8018 GBP -423,7997 GBP -0,54%

15.547.579,1099 JPY -117.070,6070 JPY -0,75%

107.605,6632 USD -798,5292 USD -0,74%

1.963,7021 CHF -33,8607 CHF -1,70%

2.100,4181 EUR -32,9629 EUR -1,55%

1.796,7147 GBP -26,8773 GBP -1,47%

355.479,3610 JPY -6.084,4772 JPY -1,68%

2.460,2925 USD -41,8404 USD -1,67%

0,2213 CHF 0,0002 CHF 0,10%

0,2367 EUR 0,0006 EUR 0,26%

0,2025 GBP 0,0007 GBP 0,33%

40,0569 JPY 0,0464 JPY 0,12%

0,2772 USD 0,0004 USD 0,13%

• Anteil illegaler Krypto-Transaktionen 2024 gesunken
• Hauptnutzung: Umgehung von Sanktionen
• Neue Risiken durch Terrorgruppen und staatliche Akteure

Die Welt der Kryptowährungen entwickelt sich rasant weiter, wird jedoch weiterhin auch von Kriminellen genutzt. Ein Bericht des Blockchain-Analyseunternehmens TRM Labs bringt nun Licht in das Ausmaß der illegalen Transaktionen auf der Blockchain. Die zentrale Erkenntnis: Der Anteil krimineller Aktivitäten ist im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen. Doch trotz dieser positiven Entwicklung warnen die Experten eindringlich vor neuen Risiken.

Wer­bung
Über 500+ Kryptos und 3.000 digitale Assets

Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.

Rückgang illegaler Krypto-Transaktionen: Eine nur scheinbar gute Nachricht

Laut dem im Juni 2025 veröffentlichten Crypto Crime Report lag der Anteil illegaler Transaktionen am gesamten Krypto-Transaktionsvolumen im Jahr 2024 bei lediglich 0,4 Prozent. Das entspricht einem Rückgang um 51 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ein erster Lichtblick für einen oft kritisierten Sektor.

Doch dieser Rückgang relativiert sich bei einem Blick auf das Gesamtvolumen: Laut TRM Labs stieg das gesamte Transaktionsvolumen im Kryptosektor im selben Zeitraum um beeindruckende 56 Prozent auf mehr als 10,6 Billionen US-Dollar. Etwa 45 Milliarden US-Dollar davon stehen in Verbindung mit kriminellen Aktivitäten.

Umgehung von Sanktionen als größter Anteil an illegalen Transaktionen

Ein genauerer Blick auf die Verwendungsformen zeigt, dass die Umgehung von Sanktionen mit 33 Prozent den größten Anteil an den illegalen Geldern ausmacht. Auch terroristische Vereinigungen, staatlich sanktionierte Akteure und Ransomware-Gruppen nutzen Kryptowährungen zunehmend zur Finanzierung oder Geldwäsche, heißt es.

Die meistgenutzten Blockchains für illegale Aktivitäten waren laut TRM Labs Tron, Ethereum und Bitcoin. Besonders auffällig ist, dass Tron mit einem Anteil von 58 Prozent am häufigsten für kriminelle Transaktionen genutzt wurde.

Fortschritt mit Schattenseiten: Neue Herausforderungen am Kryptomarkt

Trotz des insgesamt rückläufigen Anteils an illegalen Transaktionen warnt TRM Labs ausdrücklich vor einer vorschnellen Entwarnung. In dem Bericht heißt es: "Die sich wandelnde Landschaft der Krypto-Kriminalität im Jahr 2024 verdeutlicht das komplexe Zusammenspiel zwischen fortschreitenden Sicherheitsmaßnahmen und immer anpassungsfähigeren illegalen Akteuren".

Besonders besorgniserregend sei laut den Analysten die zunehmende Nutzung von Kryptowährungen durch terroristische Organisationen und staatlich geförderte Akteure. Dies verdeutliche "die zweischneidige Natur technologischer Innovationen, die sowohl Chancen als auch Risiken mit sich bringen", so TRM Labs.

Die zunehmende Raffinesse und Anpassungsfähigkeit krimineller Gruppen zeigt, dass die Herausforderungen nicht kleiner, sondern lediglich komplexer werden. Regulierungsbehörden, Plattformbetreiber und Nutzer sind daher gleichermaßen gefordert, die Risiken der Blockchain-Technologie nicht aus den Augen zu verlieren.

Redaktion finanzen.net

Bildquellen: Lukas Gojda/Shutterstock.com, Wit Olszewski / Shutterstock.com