OTS: Bundesverband Wärmepumpe (BWP) e.V. / Wärmepumpenmarkt wächst: BWP hebt ...

28.11.25 16:24 Uhr

Wärmepumpenmarkt wächst: BWP hebt Branchenprognose beim FORUM

Wärmepumpe an - unter einer Bedingung (FOTO)

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Berlin (ots) - Bei seinem FORUM Wärmepumpe rechnet der Bundesverband Wärmepumpe

(BWP) e.V. für das Jahr 2025 mit etwa 300.000 abgesetzten Wärmepumpen. Das

entspricht einem Plus von über 50 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Und auch

seine Prognosen für die kommenden Jahre hebt der Verband angesichts der

Marktentwicklung an. Bedingung dafür sei jedoch eine Stabilität bei den

Heizungsregeln und bei der Förderung.

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Der deutsche Wärmepumpenmarkt zeigt laut BWP im Jahr 2025 eine stabile und

positive Dynamik. Seit März bewegen sich die monatlichen Verkaufszahlen demnach

konstant um 25.000 Geräte; im September und Oktober wurden sogar mehr als 30.000

Wärmepumpen abgesetzt. Insgesamt liege der Absatz bis Oktober bereits bei rund

255.000 Geräten - ein Plus von 57 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der

BWP-Vorstandsvorsitzende Claus Fest konstatiert auf dem 23. FORUM Wärmepumpe vor

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350 Teilnehmern in Berlin: "Die Wärmepumpe hat das Rennen gemacht und wird ihren

Status als die neue Standardheizung in Deutschland verteidigen."

Ähnlich positiv äußert sich BWP-Geschäftsführer Dr. Martin Sabel, auch wenn er

die in Teilen immer noch kontroverse Diskussion um die Technologie kritisiert:

"Die Wärmepumpe setzt sich als Heiztechnik weiter durch. Das ist gut für den

Industriestandort und Arbeitsplätze in Europa und Deutschland, denn viele der

abgesetzten Anlagen werden hier entwickelt und gefertigt. Wie schaffen wir mehr

Wirtschaftswachstum? Das ist die zentrale Frage in Deutschland. Die Wärmepumpe

ist ein Gewinnerthema, leider haben noch nicht alle das Potenzial erkannt."

Auf Basis der Marktlage hebt der BWP seine Prognose für 2026 deutlich an -

allerdings unter der Bedingung, dass die Lage bei Förderung und Ordnungsrecht

stabil bleibe. In seinem "Business as Usual"-Szenario rechnet der Verband nun

mit 410.000 verkauften Geräten - ein deutlicher Aufwuchs gegenüber der

Vorjahresschätzung. Dort prognostizierte der Verband in diesem Szenario noch

350.000 Anlagen für das kommende Jahr. Im ambitionierten KLIMASzenario könnten

es sogar mehr als 530.000 werden, wenn zusätzlich zu stabilen Rahmenbedingungen

vor allem Maßnahmen zur weiteren Verbesserung des Verhältnisses von Strom- zu

Gaspreis ergriffen würden - unter anderem die versprochene Senkung der

Stromsteuer. "Damit würde die schwarz-rote Koalition die Zahlen erreichen, die

die Ampel einst ausgegeben hatte und die für das Erreichen der Klimaziele im

Gebäudesektor benötigt werden", kommentiert Sabel.

BWP-Vorstandschef Fest sieht keinen Anlass mehr, die Stromsteuer auf dem

heutigen Niveau aufrecht zu erhalten: "Das Ziel bei der Einführung der

Stromsteuer 1999 war, die Förderung klimapolitischer Ziele durch einen

sparsameren Umgang mit Elektrizität anzureizen. Heute wirkt diese Steuer

kontraproduktiv für den Klimaschutz. Denn wir müssen von ineffizienten, fossilen

Verbrennungsprozessen zu effizienten elektrischen Anwendungen wechseln. Das

funktioniert nur, wenn das Verhältnis von Strom- zu Gaspreisen bei zwei oder

darunter liegt."

Die Aufwärtskorrektur der Prognosen zeige laut Sabel, dass der Markt unter den

aktuellen Bedingungen funktioniere: "Es ist wichtig, dass verlässliche Regeln

gelten. Stetig wiederkehrendes Infragestellen bereits getroffener Entscheidungen

wie beim Gebäudeenergiegesetz oder bei der CO2-Bepreisung erzeugen aus unserer

Sicht nur unnötig Unruhe und verzögern Investitionsentscheidungen." Sabel

betont, dass kein Kritiker der Erneuerbaren-Vorgabe im GEG bisher einen einfach

umsetzbaren Alternativvorschlag vorgebracht habe, der das Ambitionsniveau

aufrechterhalte: "Ein einfaches Abschaffen der Vorgaben beim Heizungstausch oder

ein Unterlaufen der Zielvorgaben würde mit einiger Sicherheit vor dem

Verfassungsgericht landen: Und dann warten Verbraucher, Handwerk und Industrie

schlimmstenfalls jahrelang, bis wieder Gewissheit herrscht. Jede GEG-Novelle

muss also wasserdicht sein, um genau das zu verhindern. Und am sichersten ist

es, die 65-Prozent-Regel so beizubehalten, denn sie wird längst vom Markt

angenommen und umgesetzt."

Pressekontakt:

Katja Weinhold, Pressesprecherin BWP

Hauptstraße 3

10827 Berlin

Telefon: 030-208 799 716

E-Mail: mailto:weinhold@waermepumpe.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/114618/6168596

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