OTS: INTERHYP AG / Preise neuerer Objekte steigen stärker als bei ...
Preise neuerer Objekte steigen stärker als bei Bestandsimmobilien
München (ots) - Bei den durchschnittlichen Preisen gibt es erstmals seit mehr
als einem Jahr einen leichten Rücksetzer - eine Trendumkehr dürfte das nicht
bedeuten. Der Interhyp-Immobilien-Index zeigt zudem: Unterschiede bei der
Preisentwicklung ergeben sich abhängig vom Baujahr.
Nachdem die Preise für Immobilien im ersten Quartal des Jahres spürbar gestiegen
sind, hat sich diese Entwicklung im zweiten Quartal vorerst nicht fortgesetzt.
Das ergibt die Auswertung der über Interhyp abgeschlossenen Finanzierungen. Der
durchschnittliche Preis für eine Immobilie zum Bau oder Kauf inklusive
Nebenkosten in Deutschland lag im zweiten Quartal 2025 bei 477.000 Euro. Das
sind rund 2,3 Prozent weniger als im Vorquartal.
Der leichte Rücksetzer bei den Preisen hat auch damit zu tun, dass im zweiten
Quartal weniger im vergleichsweise teureren Neubau-Segment finanziert wurde. In
Q1 2025 waren noch 16 Prozent aller über Interhyp abgeschlossenen Finanzierungen
auf ein eigenes Bauvorhaben oder den Kauf eines Neubaus vom Bauträger entfallen
- und damit merklich mehr als noch 2024. Damals lag der Wert im Schnitt bei
zwölf Prozent. In Q2 2025 fiel der Anteil des Neubau-Segments nun mit 13 Prozent
wieder auf ein ähnliches Niveau.
Generell ist eine leichte Verschiebung bei den Energieeffizienzklassen zu
beobachten. Der Anteil der Finanzierungen in den drei höchsten Energieklassen
A+, A und B lag in Q2 bei rund 27 Prozent - nach rund 31 Prozent im Vorquartal.
Der Anteil in den drei niedrigsten Energieklassen F, G und H stieg dagegen um
rund einen Prozentpunkt leicht im Vergleich zum vorherigen Quartal.
Stärkerer Preisanstieg bei neueren Objekten
Neben der Auswertung der durchschnittlichen Preise der über Interhyp
abgeschlossenen Finanzierungen, lohnt sich auch ein Blick auf den
Interhyp-Immobilienindex. Der für Deutschland repräsentative Index rechnet etwa
alle Einflussfaktoren raus (z.B. Lage, Größe, Alter der Immobilien) und
eliminiert jegliche Mischeffekte, die die reale Preisentwicklung verzerren
können (Details zum Index im Abbinder). Blickt man nun auf die Entwicklung des
Index im gesamten ersten Halbjahr, steht in den meisten großen Städten ein Plus.
In München (2,1%), Berlin (2,2%) und Leipzig (+1,9%) fällt dieses seit
Jahresbeginn am stärksten aus, der Anstieg in Frankfurt (+1,4%) sowie Stuttgart
(+1,3%) ist etwas geringer. In Köln (+0,3%) blieben die Preise nahezu
unverändert, während in Hamburg ein leichtes Minus (-0,2%) zu verzeichnen ist.
Interessant ist auch die Entwicklung abhängig vom Baujahr: Besonders die Preise
für neuere Objekte mit höheren Energieeffizienzklassen, die nach 2010 gebaut
wurden, sind laut Interhyp-immobilien-Index im ersten Halbjahr 2025 deutlich
gestiegen. Seit Jahresbeginn fällt der Anstieg mit rund drei Prozent stärker aus
als bei Bestandsimmobilien, die vor 1990 gebaut wurden (+2,4%). Das Preisniveau
bei den neueren Objekten liegt zudem bereits über den Spitzenwerten aus 2022
(+1,7%), während ältere Bestandsimmobilien noch drei Prozent unter ihrem
Höchststand liegen.
"Die Nachfrage nach Immobilien ist weiterhin groß"
"Ich gehe davon aus, dass die Preise für Immobilien im zweiten Halbjahr steigen
werden, denn die Nachfrage ist weiterhin groß", erklärt Jörg Utecht,
Vorstandsvorsitzender der Interhyp Gruppe. "Das Zinsniveau ist im zweiten
Quartal sehr konstant gewesen und mit aktuell rund 3,6 Prozent für zehnjährige
Darlehen weiterhin moderat. Auch in den kommenden Wochen dürfte sich die Zinsen
um das aktuelle Niveau herum bewegen. Abwarten lohnt sich daher nicht."
Wenig Bewegung gab es im zweiten Quartal nicht nur bei den Zinsen, sondern auch
bei anderen Finanzierungsbausteinen. Die durchschnittliche Tilgungsrate lag in
Q2 2025 unverändert bei 2,2 Prozent. Der Beleihungsauslauf, der Auskunft darüber
gibt, wie hoch der Anteil des Eigenkapitals im Vergleich zu dem geliehenen
Kapital ist, ist gegenüber dem Vorquartal leicht (+1%) gestiegen und liegt nun
bei 80 Prozent.
Über den Interhyp-Immobilienpreis-Index
Der Interhyp-Immobilienpreis-Index ist vergleichbar mit dem
Verbraucherpreisindex vom Statistischen Bundesamt. Der Warenkorb im
Interhyp-Index ist eine Selektion von allen über Interhyp finanzierten
Immobilien. Eine Selektion des Warenkorbs war nötig, weil die abgeschlossenen
Finanzierungen von Interhyp nicht gleichmäßig über Deutschland verteilt sind.
Das bedeutet: In die Selektion geht eine Gewichtung ein, um repräsentativ für
Deutschland zu sein. Im nächsten Schritt wurde der Warenkorb für verschiedene
Zeitpunkte berechnet, wodurch Interhyp nun genau sagen kann, wie sich die
Immobilienpreise in einem bestimmten Zeitraum entwickelt haben. Jegliche
Mischeffekte, die die reale Preisentwicklung verzerren würden, sind dadurch
eliminiert. Mixeffekte wären zum Beispiel, wenn in dem Warenkorb in einem Jahr
mehr Immobilien aus München wären. Das würde die reale Preisentwicklung
verzerren.
Über Interhyp
Die Interhyp Gruppe ist eine der führenden Adressen für private
Baufinanzierungen in Deutschland. Mit den Marken Interhyp, die sich direkt an
die Endkundinnen und -kunden richtet, und Prohyp, die sich an
Einzelvermittlerinnen und -vermittler und institutionelle Partner wendet, hat
das Unternehmen 2024 ein Finanzierungsvolumen von 22,4 Milliarden Euro
erfolgreich bei seinen über 500 Finanzierungspartnern platziert. Dabei verbindet
die Interhyp Gruppe die vielfach ausgezeichnete Kompetenz ihrer
Finanzierungsspezialistinnen und -spezialisten mit der Leistungsfähigkeit der
eigenentwickelten Baufinanzierungsplattform HOME sowie kundenorientierten
Digitalangeboten. Die Interhyp Gruppe beschäftigt rund 1.600 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter und ist an über 140 Standorten persönlich vor Ort für ihre
Kundinnen und Kunden und Partner präsent.
Pressekontakt:
Constantin von Harsdorf, Chef vom Dienst, Interhyp AG, Domagkstraße 34, 80807
München, Telefon: +49 (89) 20307 1380, E-Mail: presse@interhyp.de;
https://www.interhyp.de
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/12620/6082745
OTS: INTERHYP AG