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10.12.25 11:02 Uhr

zeb.European Asset Management Study 2025 / Asset-Manager wachsen in

Zeiten der Ungewissheit/ Retailkunden gewinnen an Bedeutung /

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Technologische Innovationen und Regulatorik als Herausforderung (FOTO)

Münster/Frankfurt (ots) - Die Asset-Management-Branche in Europa steht nach

mehreren erfolgreichen Jahren vor einem Wendepunkt. Trotz global wachsender

Märkte müssen sich die Akteure auf erheblich verschärfte Rahmenbedingungen

einstellen, denn in einem von Margendruck, steigenden Kosten und geopolitischen

Unsicherheiten geprägten Umfeld haben Kundenbedürfnisse und Produktpräferenzen

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sich spürbar gewandelt und tief in die strategische Ausrichtung der Anbieter

eingegriffen. Das zeigt die aktuelle European Asset Management Study 2025 von

zeb. Die jährlich durchgeführte Studie basiert auf der Analyse von 38

Asset-Managern mit signifikanten Geschäftsaktivitäten in Europa und einem

verwalteten Vermögen von 100 Milliarden bis 11 Billionen Euro. Zusätzlich haben

die Studienautoren eine Befragung der Marktakteure vorgenommen sowie zentrale

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strategische Handlungsfelder für die Zukunft der Branche abgeleitet.

Wachstum durch Marktperformance dominiert

Im Einzelnen ergab die European Asset Management Study, dass die Assets under

Management der untersuchten Unternehmen im Jahr 2024 um insgesamt 18 Prozent

gestiegen sind, während die Erträge lediglich um 14 Prozent zunahmen. Die

Cost-Income-Ratio (CIR) lag 2024 bei 67 Prozent, eine leichte Verbesserung im

Vergleich zum Vorjahr. Gegenüber 2023 haben sich die Nettomittelzuflüsse im

Untersuchungszeitraum 2024 verdoppelt, was etwa 25 Prozent des Gesamtwachstums

ausmachte - entsprechend entfielen 75 Prozent auf außergewöhnliche

Marktperformance. Besonders auffällig aus Sicht der Studienautoren und seit

Jahren beobachtbar: Die fünf größten Anbieter vereinten zwei Drittel der

Zuflüsse auf sich. Damit setzte sich der "Winner-takes-it-all"-Trend der letzten

Jahre fort.

"Die Branche steht vor der Herausforderung, Wachstum nicht nur durch

unkontrollierbare Marktbewegungen, sondern auch durch organische oder

anorganische Kundengewinnung zu erzielen", so Dr. Carsten Wittrock, Partner bei

zeb und Co-Autor der Studie. "Dazu braucht es klare Strategien und weiterhin

erhebliche Investitionen in Vertrieb und Technologie."

ETFs und Retailkunden als Wachstumstreiber

Die Studie weist eine spürbare Verschiebung des Geschäfts der Asset-Manager zu

Retailkunden nach. Endkundenfreundliche Investmenttools, Cross-Selling und eine

stärkere Vertriebsorientierung gewinnen deutlich an Bedeutung. Parallel haben

sich ETFs als zentrale Produktkategorie im Retailsegment weiter etabliert. So

wuchs der gesamte verwaltete ETF-Markt im Jahr 2024 um 38 Prozent, getrieben

durch die Marktperformance und insbesondere zum Jahresende steigende

Mittelzuflüsse. Der Anteil von aktiv gemanagten Produkten am global verwalteten

ETF-Vermögen wuchs 2024 von 6,4 Prozent auf 8 Prozent. Während dieser Anteil in

Europa erst bei gut 2 Prozent liegt, hat er sich doch in den letzten fünf Jahren

fast vervierfacht. Private Markets bleiben zudem für Investoren unabhängig von

der Zinssituation attraktiv und werden zunehmend auch kleineren Anlegen

zugänglich gemacht.

Technologische Innovationen und Regulatorik als zentrale Herausforderungen

Für die Asset-Management-Branche in Europa bleibt die Digitalisierung entlang

der gesamten Wertschöpfungskette ein zentrales Handlungsfeld. 40 Prozent der

befragten Unternehmen sehen den Einsatz technologischer Neuerungen wie Clouds

und KI als größtes Handlungsfeld, während 49 Prozent das Dauerthema des

regulatorischen Umsetzungsaufwands nannten. Gleichzeitig ergaben die in der

Studie bis 2029 berechneten Szenarien, dass sich Effizienzgewinne nur im "Best

Case" mit stabilem Provisionsniveau und hohem Anteil an Nettozuflüssen

realisieren lassen. Im "Worst Case" drohen dagegen Gewinnmargeneinbrüche von bis

zu 45 Prozent, bei gleichzeitig steigender CIR auf bis zu 83 Prozent.

Wolfgang Schlaffer, Partner bei zeb und Co-Autor der Studie, bemerkt

abschließend: "Die Agenda der Asset-Manager in Europa ist herausfordernd. In den

kommenden Jahren wird sich zeigen, wer in der Lage ist, Technologien sinnvoll

einzusetzen, Nettomittelzuflüsse zu generieren und regulatorisch resilient zu

bleiben. Dabei bleibt Effizienz kein Selbstzweck, sondern Voraussetzung für ein

nachhaltiges und profitables Wachstum."

Details zur European Asset Management Study 2025 von zeb sind abrufbar unter

European Asset Management Study 2025 | zeb consulting

(https://zeb-consulting.com/de-AT/european-asset-management-study-2025).

Pressekontakt:

Dr. Matthias Kuck

Senior Advisor, Public & International Affairs

Phone: +49.251.97128187

E-Mail: mailto:matthias.kuck@zeb.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/119614/6176364

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