Reif für KI: Was Deutschlands Ärzte und Patienten über Künstliche Intelligenz denken

20.05.25 08:00 Uhr

Das Gesundheitswesen ist bereit für KI: Zu diesem Schluss kommt eine repräsentative Civey-Umfrage im Auftrag von jameda.* Nur noch 20% aller Befragten lehnen KI in der Versorgung ab, während Patienten sie zunehmend erwarten – vor allem, wenn mehr Zeit zur Sprechstunde bleibt. Ärzte möchten mit KI-gestützter Dokumentation und Terminplanung Zeit sparen, aber nicht zwingend in die Patientenbetreuung investieren.

BERLIN, 20. Mai 2025 /PRNewswire/ -- Bloße Faszination oder echter Wandel? Dass der Leistungsfähigkeit von KI im Gesundheitswesen zunehmend vertraut wird, zeigt eine repräsentative Online-Befragung unter 200 Ärzten und 5.000 Patienten im Auftrag von jameda.

 

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KI in der Versorgung: Ärzte wollen Chancen nutzen

Auf die Frage, ob sie Künstliche Intelligenz im Patientenkontakt als Chance oder Risiko beurteilen, stufen 48% der Ärzte die Technologie als Chance ein. Für 27% bestehen sowohl Chancen als auch Risiken, während nur ein Fünftel der Befragten hauptsächlich Risiken wahrnimmt (21,7%).

Im Hinblick auf den konkreten Zweck des KI-Einsatzes in Praxen und Kliniken gibt es klare Antworten: 52,5% erwarten sich Unterstützung bei der Patientendokumentation, für 45% liegt der größte Nutzen in der Terminplanung. Weniger relevant ist die Entscheidungshilfe bei Diagnosen und Therapien (35,9%). Keinen KI-Nutzen sehen 17,2% der Befragten.

»KI wird uns helfen, das Gesundheitswesen effizienter zu machen,« erklärt jameda CEO Constanze Stypula. »Insofern freue ich mich, dass immer mehr Ärztinnen und Ärzte für die Technologie aufgeschlossen sind. Um die Erwartungen zu erfüllen, ist es für die Gesundheits-IT entscheidend, nicht nur bestehende Modelle einzubinden, sondern anhand konkreter Anwendungsfälle weiterzuentwickeln.«

Patienten: Vertrauen in Menschen, Hoffnung auf intelligente Technologie

Geht es um den KI-Einsatz im Behandlungsverhältnis, zeigen sich bei Patienten ähnliche Präferenzen wie bei Ärzten. Als wichtigstes Anwendungsfeld dominiert die Terminplanung (51,9%), gefolgt von der Dokumentation (42,8%). Volles Vertrauen genießen Ärzte, was Diagnose- und Therapieentscheidungen betrifft. Nur 31,2% der Patienten befürworten hier den Einsatz von KI. 19% der Befragten sehen keinen Nutzen in KI.

Die Erwartung der Patienten, dass smarte Lösungen mehr Zeit für Sprechstunden schaffen, spiegelt sich in einer Zustimmung von 60 % wider. Ob aber auch Ärzte darin das größte Potenzial sehen, bleibt offen: 50% sehen in KI die Chance auf mehr Patientenzeit, während 40% unsicher sind, ob sie mit KI Zeit sparen, die sie für Patienten nutzen möchten.

»Ein erheblicher Anteil der digitalaffinen Patientinnen und Patienten ist gegenüber dem Einsatz von KI in der Gesundheitsversorgung offen, wenn sie mehr Zeit für persönliche Arzt-Patienten Gespräche ermöglicht oder dem Arzt eine fundierte Entscheidungshilfe für eine bessere Versorgung liefert,« erklärt Jana Hassel von der Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe, die sich für Patienten einsetzt. »Es sollte in den nächsten Jahren darum gehen, gemeinsam mit Patientinnen und Patienten genau diese Ziele im Rahmen der Digitalisierung anzugehen und umzusetzen.Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass viele Menschen mit chronischen Erkrankungen und Behinderungen, die unsere Gesundheitsversorgung am meisten in Anspruch nehmen müssen, nicht digitalaffin sind oder derart große Einschränkungen haben, dass es für sie kaum möglich ist, die derzeitigen digitalen Optionen zu nutzen.«

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* Im Auftrag von jameda befragte das Meinungsforschungsinstitut Civey zwischen 21. März und 21. April 5.000 Bundesbürgerinnen und Bundesbürger ab 18 Jahren und 200 Ärztinnen und Ärzte. Die Ergebnisse sind aufgrund von Quotierungen und Gewichtungen repräsentativ unter Berücksichtigung des statistischen Fehlers von 2,5 bis 2,6 Prozentpunkten (Gesamtbevölkerung) und 12,0 - 13,1 Prozentpunkten (Ärztinnen/ Ärzte) beim jeweiligen Gesamtergebnis. Alle Ergebnisse und Diagramme finden Sie im Civey-Dashboard.

Über jameda

Die Mission von jameda: Patient:innen und Ärzt:innen auf digitalem Wege einfach, schnell und passgenau zu verbinden. Nicht nur Online-Termine und zertifizierte Telemedizin überzeugen Millionen von Patient:innen, sondern auch die Transparenz von 3 Mio. Erfahrungsberichten bei der Suche nach bundesweit 430.000 Ärzt:innen.

Unsere neueste Lösung: Noa Notes! Der KI-Assistent fasst die medizinischen Fakten der Sprechstunde strukturiert zusammen - so können sich Ärzt:innen im Gespräch voll auf Ihre Patient:innen konzentrieren.

Als Deutschlands größte Arzt-Patienten-Plattform gehört jameda heute zur Docplanner Group. Weltweit unterhält Docplanner ein Netzwerk von fast 2 Mio. Ärzt:innen und über 250.000 Kund:innen, wobei monatlich etwa 90 Mio. Patient:innen auf die digitalen Lösungen des Anbieters zurückgreifen.

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V.i.S.d.P.: Constanze Stypula

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