Trump: Proteste sind Angriff auf nationale Souveränität

10.06.25 23:21 Uhr

WASHINGTON (dpa-AFX) - US-Präsident Donald Trump hat die Proteste gegen seine Migrationspolitik in Los Angeles als "voll entfalteten Angriff auf den Frieden, die öffentliche Ordnung und unsere nationale Souveränität" bezeichnet. Die Demonstranten seien "Randalierer mit ausländischen Flaggen, mit dem Ziel, eine ausländische Invasion in unserem Land fortzusetzen", sagte Trump bei einem Auftritt auf dem Militärstützpunkt Fort Bragg im US-Bundesstaat North Carolina.

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In Los Angeles demonstrieren seit Tagen Menschen gegen Trumps harten Migrationskurs. Die US-Regierung hat deshalb inzwischen 4.000 Soldaten der Nationalgarde und 700 Marineinfanteristen der regulären Streitkräfte in den Raum Los Angeles entsandt - gegen den Willen des Gouverneurs des Bundesstaates an der US-Westküste, Gavin Newsom.

Trump sagte weiter: "Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen, um die Gewalt zu beenden und Recht und Ordnung sofort wiederherzustellen." Man werde nicht mehrere Tage auf den Anruf eines Gouverneurs warten, der niemals anrufen werde.

Generationen von Soldaten hätten ihr Blut nicht an fernen Küsten vergossen, um dann zuzusehen, wie das eigene Land durch "eine Invasion und die Gesetzlosigkeit der Dritten Welt" zerstört werde, so der Republikaner. "Ich werde das niemals geschehen lassen." Die Demonstranten in Los Angeles seien "Tiere". "Sie tragen stolz die Flaggen anderer Länder, aber sie tragen nicht die amerikanische Flagge."

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Trump erneuerte seinen Vorwurf, dass die Demonstranten bezahlt würden

- nannte aber keine Belege dafür. Das Justizministerium werden

herausfinden, wer dahinterstecke, sagte er. "Diese Leute sind Profis. Das sind keine Amateure."/jac/DP/stw