Turkish Airlines will Air Europa nicht übernehmen
Flieger von Turkish Airlines in Istanbul: Gülen-Anhänger wurden aus dem Personal entfernt. Simeon Lüthi/aeroTELEGRAPH Nach dem geplanten Einstieg von Turkish Airlines bei Air Europa betont der Vorsitzende Ahmet Bolat, den Anteil nicht erhöhen zu wollen. Genau das unterscheide Turkish Airlines auch von den ehemaligen Mitbietenden.Erst wollte IAG die verschuldete Air Europa übernehmen. Dann haben auch Air-France-KLM und die Lufthansa Group Interesse an einem Einstieg in Air Europa gezeigt. Letztlich haben aber beide Airline-Gruppen ihr Angebot an die spanischen Airline zurückgezogen. «Nach eingehender Analyse und intensiven Verhandlungen haben wir uns entschieden, zum jetzigen Zeitpunkt keine Beteiligung an Air Europa einzugehen», hieß es von Lufthansa.Mitte August hat die spanische Airline dennoch einen Investor präsentiert, der bisher nicht groß bekannt dafür war, sich bei der Konkurrenz einzukaufen.Turkish Airlines investiert 300 Millionen Euro in die Airline und sichert sich dafür 25 bis 27 Prozent der Anteile, bestätigte Airline-Chef Ahmed Bolat vor Journalisten in Sevilla.Enge Zusammenarbeit, keine ÜbernahmeTurkish Airlines habe keine Pläne, seine Anteile an Air Europa in Zukunft zu erhöhen, betonte Bolat: «Unser Ziel ist nicht, Air Europa zu übernehmen, sondern eine enge Zusammenarbeit mit der Airline aufzubauen». Das unterscheide Turkish Airlines von seinen Mitbewerbern, so Bolat. Die seien nicht am Preis gescheitert, sondern am gemeinen Geschäftsmodell.Der Einstieg stelle eine wertvolle Geschäftsbeziehung für beide Seiten dar, so der Vorstandsvorsitzende. Beide Fluglinien verfolgten ein ähnliches Geschäftsmodell. Auf die Frage, was dies konkret bedeute, verwies er auf die Vertraulichkeit der Details. Er sagte lediglich: Turkish Airlines profitiere insbesondere vom starken Südamerika-Geschäft der spanischen Airline.Win-win-Situation für beideReisende aus Südamerika sollen künftig vom globalen Netzwerk von Turkish Airlines profitieren, mit höherer Servicequalität und wettbewerbsfähigeren Preisen als die Konkurrenz, so der Vorsitzende. Während das eigene Streckennetz in Südamerika bisher begrenzt ist, ergänzt die umfassende Präsenz von Air Europa in der Region das Angebot ideal.Zudem glaube er auch an die Zukunft der Airline, so Bolat. Air Europa hat eine großartige Flotte und Wachstumspotenzial. Auch das Verhältnis zu IAG, die 20 Prozent an Air Europa hält, sei gut, sagt Ahmed Bolat: «Man schadet sich nicht gegenseitig». IAG hatte am 16. September bekanntgegeben, auch in Zukunft weiter ihren Anteil an der Airline behalten zu wollen.Gemeinsames Bonusprogramm soll kommenEin konkreter Vorteil für Reisende steht bereits in den Startlöchern: ein gemeinsames Bonusprogramm für Vielflieger und Statuskunden. Trotz der Zugehörigkeit zu unterschiedlichen Allianzen arbeiten beide Airlines daran, dass Kunden von Air Europa und Turkish Airlines gleichermaßen davon profitieren können.Weiter zum vollständigen Artikel bei aeroTELEGRAPH
Quelle: aeroTELEGRAPH
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