ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

29.09.25 13:29 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

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Euroraum-Wirtschaftsstimmung steigt im September leicht

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im September leicht verbessert, nachdem eine Vereinbarung zwischen den USA und der Europäischen Union einige Unsicherheiten hinsichtlich der Höhe der Zölle beseitigt hatte. Der von der Europäischen Kommission veröffentlichte Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung stieg auf 95,5 Punkte von revidiert 95,3 (vorläufig: 95,2) im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem stabilen Wert von 95,2 Zählern gerechnet.

HVPI-Inflation in Spanien steigt im September auf 3,0 Prozent

Die spanische Inflation ist im September stärker gestiegen als erwartet. Nach Angaben der Statistikbehörde INE stieg der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) mit einer Jahresrate von 3,0 Prozent. Im August hatte die Steigerung 2,7 Prozent betragen. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten für September nur mit einem Anstieg auf 2,8 Prozent gerechnet.

Inflation in der Eurozone dürfte höher als prognostiziert ausfallen

Die Inflation könnte in der Eurozone im September stärker als erwartet ausfallen, schreiben Claus Vistesen und Melanie Debono von Pantheon Macroeconomics in einem Kommentar an Kunden. Die Inflationsdaten für September werden diese Woche veröffentlicht. Laut einer Umfrage des Wall Street Journal erwarten Ökonomen eine jährliche Rate von 2,2 Prozent in den 20 Ländern der Eurozone. Der tatsächliche Wert dürfte aber eher bei 2,4 Prozent liegen, so Vistesen und Debono. Als Grund nennen sie vor allem niedrige Basiseffekte in Frankreich und Spanien, zwei der größten Volkswirtschaften des Währungsraums.

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BA: Nachfrage nach Arbeitskräften bleibt schwach

Die Nachfrage nach Arbeitskräften in Deutschland ist im September schwach geblieben. Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X) verharrte bei 98 Punkten, wie die Bundesagentur mitteilte. Der Index lag damit den dritten Monat hintereinander unterhalb des Referenzwertes von 100 Zählern. "Der gemeldete Personalbedarf bleibt im Kontext der wirtschaftlichen Schwäche weiter schwach", erklärte die BA. Im Vergleich zum Vorjahresmonat hat der BA-X 9 Punkte verloren.

Chinas Planungsbehörde will Investitionen ankurbeln

Chinas oberste Planungsbehörde für die Wirtschaft hat erklärt, die Regierung plane die Einführung eines neuen politischen Instruments zur Aufstockung der Mittel für Investitionen, nachdem Peking eine langsamere Wachstumsdynamik und eine Abkühlung der Investitionen gemeldet hatte. Die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission teilte mit, dass die Behörden an der Einführung eines Finanzinstruments in Höhe von 500 Milliarden Yuan, umgerechnet 70,09 Milliarden Dollar, arbeiten, um Kapital für Investitionsprojekte zur Verfügung zu stellen, wodurch effektive Investitionen ausgeweitet und ein stabiles Wirtschaftswachstum gewährleistet werden könnten.

Chinas Immobiliensektor noch nicht über den Berg

Der chinesische Immobiliensektor ist noch nicht über den Berg, schreibt der Daiwa-Analyst William Wu in einer Research Note. Die von Daiwa beobachteten Bauträger hätten im ersten Halbjahr einen Rückgang des Nettogewinns um 27 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum verzeichnet, und der Margendruck bleibe der größte Belastungsfaktor, so der Analyst. Dieser Druck dürfte auch im zweiten Halbjahr andauern, fügt er hinzu. Daiwa stufe die A-Aktien von Vanke von "Halten" auf "Verkaufen" ab, da die Kurse "nach der jüngsten Erholung teuer aussehen". Daiwa bevorzuge Top-Titel mit soliden Fundamentaldaten, wie zum Beispiel China Resources Land.

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+++ Konjunkturdaten +++

Belgien Sep Verbraucherpreise +2,12% (Aug: +1,91%) gg Vorjahr

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

September 29, 2025 07:30 ET (11:30 GMT)