Die Übernahme stelle für
Alstom eine grundlegende Veränderung dar, erklärte Alstom-Chef Henri Poupart-Lafarge am Mittwoch laut Mitteilung. Aufgrund der "aktuellen Situation" geht Alstom nun von einem Kaufpreis von voraussichtlich 5,3 Milliarden Euro aus - die anfängliche Spanne der Transaktion lag zwischen 5,8 und 6,2 Milliarden Euro. Nachdem Brüssel im Juli grünes Licht für die geplante Fusion gegeben hatte, soll diese im ersten Quartal 2021 abgeschlossen werden.
Die Fusion ist brisant. Beide Unternehmen gehören zu den Weltmarktführern im Schienenfahrzeugbau. Alstom war erst wegen Bedenken der EU-Wettbewerbshüter mit dem Versuch gescheitert, mit der Zugsparte von Siemens zu fusionieren. Der Wettbewerb würde eingeschränkt, hieß es damals. Die Zugeständnisse der damaligen Partner hätten nicht ausgereicht. Schließlich machten Alstom und Bombardier Transportation so umfassende Angebote an die Brüsseler Wettbewerbshüter, dass diese Ja sagten.
So muss sich Bombardier Transportation von der Talent-3-Fernzugplattform trennen und eben auch von der Produktionsanlage für den Talent 3 in Hennigsdorf. Zudem will Bombardier seinen Projektanteil an der Kooperation für den Hochgeschwindigkeitszug V300Zefiro abgeben. Alstom soll die Coradia-Polyvalent-Fernzugplattform und die Produktionsanlage im französischen Reichshoffen veräußern. Für den 29. Oktober kündigte Alstom eine außerordentliche Aktionärsversammlung an.
Die Bombardier-Aktie verteuert sich in Toronto um 4,88 Prozent auf 0,43 Dollar. Alstom-Papiere steigen an der Euronext bis zum Handelsende noch um 1,08 Prozent auf 45,84 Euro an.
PARIS (dpa-AFX)
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