US-Marktbericht

US-Börsen zeigen sich im Freitagshandel freundlich: Zollstreit und Rekorde weiter im Fokus

25.07.25 22:07 Uhr

Warten auf Einigung im Zollsteit: So notieren die US-Börsen NASDAQ, S&P 500 & Co. im Freitagshandel - Neue Rekorde | finanzen.net

Nach neuen Rekorden am Donnerstag bewegten sich die US-Börsen im Freitagshandel auf grünem Terrain und erreichten teilweise Bestmarken.

Der Dow Jones Index ging nach einem leichteren Donnerstagshandel etwas höher bei in den Handel und bewegte sich auch anschließend im Plus. Er ging 0,47 Prozent fester bei 44.901,92 Punkten ins Wochenende. Sein Allzeithoch liegt derzeit bei 45.073,63 Einheiten und wurde im Dezember markiert.

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Der NASDAQ Composite erreichte im im Handelsverlauf bei 21.159,80 Zählern einen neuen Rekordstand und schloss 0,24 Prozent im Plus bei 21.108,32 Einheiten. Den Freitagshandel hat er minimale 0,01 Prozent fester bei 21.059,94 Zählern begonnen.

Der S&P 500 markierte am Freitag bei 6.395,82 Zählern ebenfalls eine neue Bestmarke und blieb dann bis zum Handelsende fest (+0,4 Prozent auf 6.388,64 Zähler). Er stieg 0,1 Prozent stärker bei 6.370,01 Punkten in die Sitzung ein.

Trump und die US-Notenbank

Anleger versuchten sich einen Reim auf den Besuch von US-Präsident Donald Trump bei der US-Notenbank zu machen. Dort sagte Trump, dass er US-Notenbankgouverneur Jerome Powell wahrscheinlich nicht entlassen werde. Zugleich erhöhte er aber den Druck hinsichtlich baldiger Leitzinssenkungen. Zwar wären sinkende Zinsen positiv für den Aktienmarkt, aber Zweifel an der Unabhängigkeit der Fed dürften Anleger beunruhigen.

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Warten auf Abkommen USA-EU

Davon profitierte der Dollar, der zeitweise deutliche Aufschläge verbuchte. Anders als am Aktienmarkt trieb hier auch der vorsichtige Optimismus hinsichtlich US-Handelsabkommen. Die Europäische Union und die USA stehen laut Berichten kurz vor einem Abkommen, das einen Zoll von 15 Prozent auf EU-Waren vorsieht. Doch gibt es solche Schlagzeilen bereits seit Tagen, bislang aber ohne Vollzugsmeldung.

Geteilt wurden die Hoffnungen über ein Ende der Handelskonflikte auch am Erdölmarkt, wo die Preise leicht zulegen - gebremst allerdings durch ein höheres Angebot aus Venezuela. Der feste Dollar und die zuletzt gestiegenen Marktzinsen belasteten den Goldpreis. Die jüngst stärker als gedacht ausgefallenen Arbeitsmarktdaten dämpften die Zinssenkungsspekulationen, hieß es bei MUFG. Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires

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