AXA US Short Duration High Yield Fondsporträt
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München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FundResearch" stellen den AXA US Short Duration High Yield (AXA IM FIIS - US Short Duration High Yield F thes EUR hedg) vor.
Die Warnung sei deutlich: "Nur für qualifizierte Anleger geeignet" stehe in den Verkaufsprospekten und auch in den monatlichen Ergebnisberichten des US Short Duration High Yield von AXA Investment Managers. Auch die Mindest-Anlagesumme von 10.000 US-Dollar solle eine Hürde für Otto Normalanleger sein. Hochzins-Anleihen seien selbst in Fonds eine riskante Anlage, und dem entsprechend wolle AXA sie nicht in den Depots von unwissenden Anlegern sehen: Auch wenn Hochzins-Anleihen große Gewinnchancen versprechen würden.
Allerdings: Das Anlage-Volumen von aktuell 9,5 Milliarden US-Dollar spreche dafür, dass sich viele Investoren für diesen Fonds interessieren würden. Bereits sechs Jahre nach seinem Start zähle er zu den Schwergewichten der Branche. "Das hohe Interesse am AXA IM FIIS US Short Duration High Yield und die positive Wertentwicklung zeigen uns, dass wir gute Arbeit leisten", sage Anne Yobage, die mit ihrem Team den Hochzins-Fonds für AXA manage.
Unternehmen würden sich Kapital an der Börse besorgen, indem sie entweder Aktien verkaufen würden oder aber Schuldscheine oder Anleihen. Anleger würden auf die in der Regel höheren Zinsen und Renditen spekulieren, die im Vergleich zu Aktien mit Anleihen zu verdienen seien. Dafür seien diese Papiere riskanter, vor allem, wenn Rating-Agenturen die Solvenz des Unternehmens, das eine Anleihe ausgebe, kritisch hinterfragen und negativ beurteilen würden. In diesem Fall müssten Unternehmen tiefer in die Tasche greifen und höhere Zinsen als gewöhnlich bezahlen.
Der AXA US Short Duration High Yield konzentriere sich nur auf die hochverzinsten Anleihen aus US-Unternehmen. Anne Yogabe und ihr Team würden erst bei einem Rating von BB einkaufen, besonders viele Anleihen im Depot seien sogar mit einem CCC benotet und würden zu den unsicheren Junk-Bonds gehören.
Trotz aller Risikofreude, die eine Voraussetzung für Hochzins-Anlagen seien, würden Yogabe und ihr Team versuchen die Gefahren überschaubar zu halten: Sie würden nur in Kurzläufer investieren, also in Anleihen und Hochzins-Papiere, die bis zu drei Jahre laufen würden, und sie würden die Fundamentaldaten des ausgebenden Unternehmens analysieren. Im Schnitt liege die Rückgaberendite bei sechs Prozent.
Zu den Schwergewichten würden derzeit Anleihen von Sungard Data oder West Corporation zählen. Im Gegensatz zu Aktienfonds würden sich deren Positionen allerdings gerade mal auf ein Prozent und weniger belaufen: Auch dies sei als Zoll an die hohen Risiken zu werten, die mit diesen Anlagen verbunden seien.
Die Bilanz der ersten drei Jahre könne sich sehen lassen: Wer 2007 in den AXA US Short Duration High Yield investiert habe, habe sein Geld um rund 18 Prozent vermehrt. Tendenziell bewege sich der Fonds allerdings mit seinem Referenzindex, den Barclays Capital High Yield mit, teilweise entwickle er sich sogar schlechter als dieser. Dafür allerdings habe er während der Finanzkrise weniger Verluste gemacht.
Die Experten von Fondsconsult würden den AXA US Short Duration High Yield für langfristig orientierte Anleger empfehlen: "Er bietet eine Möglichkeit, in Hochzinsanleihen zu investieren, und bietet hohe laufende Ausschüttungen. Im Vergleich zu gewöhnlichen High Yield Fonds weist der AXA-Fonds eine nur geringe Volatilität und niedrige Verluste auf. Für diese relative Sicherheit müssen Investoren eine tendenziell unterdurchschnittliche Wertentwicklung in Kauf nehmen, gerade wenn das Umfeld für Hochzins-Anleihen positiv eingeschätzt wird und andere Fonds stärker zulegen. Zu den Vorteilen des Fonds zählen das erfahrene und stabile Managementteam und der etablierte Investmentansatz. Das Kernteam arbeitet seit über 15 Jahren zusammen." (Ausgabe vom 15.12.2010) (16.12.2010/fc/a/f)